Krämpfe in den Beinen

  • Hat das etwas mit der Schilddrüse zu tun?

    Nein. Das ist ein anderes Organ. Es ist die Nebenschilddrüse. Das ist ein anderes Organ! (Betone ich so, weil die meisten das nicht peilen.) Es regelt den Kalziumhaushalt. (Achtung: Die Werte liegen bei normalen Blutuntersuchungen ggf. in der Norm. Das ist das Gefährliche daran. Das entgleist nur für kurze Zeit, macht dann Krämpfe - bei meinem Hund auch sie Du es beschreibst in den Gliedmaßen und quasi durch den Hund wandernd, dann wieder gut. Bei ihm hat es leider sehr lange gedauert bis zur Diagnose und er wäre fast dran gestorben.)

    Magen-Darm-Probleme hat er aber eigentlich nicht...

    Muss nicht sein. Hatte meiner auch nicht. Kommt bei der Erkrankung vor. Ich dachte, Ihr hättet ein Problem, weil Du eine Diät gemacht hast.

    Hier im Forum habe ich außerdem auch von einem Vitamin B Mangel gelesen.

    Meinst Du das Imerslund Gräsbeck Syndrom? Kann man auf alle Fälle mittesten. Die Symptome passen nicht so ganz bzw. die sind oft ziemlich diffus, aber es schadet sicher nicht, das auch abzuklären.

    • Neu

    Hi


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    • Hat das etwas mit der Schilddrüse zu tun?

      Nein. Das ist ein anderes Organ. Es ist die Nebenschilddrüse. Das ist ein anderes Organ! (Betone ich so, weil die meisten das nicht peilen.) Es regelt den Kalziumhaushalt. (Achtung: Die Werte liegen bei normalen Blutuntersuchungen ggf. in der Norm. Das ist das Gefährliche daran. Das entgleist nur für kurze Zeit, macht dann Krämpfe - bei meinem Hund auch sie Du es beschreibst in den Gliedmaßen und quasi durch den Hund wandernd, dann wieder gut. Bei ihm hat es leider sehr lange gedauert bis zur Diagnose und er wäre fast dran gestorben.)

      Magen-Darm-Probleme hat er aber eigentlich nicht...

      Muss nicht sein. Hatte meiner auch nicht. Kommt bei der Erkrankung vor. Ich dachte, Ihr hättet ein Problem, weil Du eine Diät gemacht hast.

      Wie lasse ich das denn testen? Wie hast du die Diagnose am Ende bekommen? Vielleicht kannst du mir ja sagen, mit wie ich spezifisch auf meine Ärztin zugehen kann, damit sie sich das anschaut?


      Als wir am Donnerstag zum Blutabnehmen da waren, meinte sie noch, dass allgemein keine Schilddrüse überprüft werden muss. Er sei ja noch viel zu jung dafür. Das fand ich auch irgendwie komisch. Nebenschilddrüse wird sie dann ja wahrscheinlich auch nicht mit reingenommen haben in den Test.

    • Wir haben nun gestern die Blutwerte erhalten. Unsere Ärztin meinte, das sei alles soweit okay. Sie gab uns den Tipp, nun einfach mal zu einem Neurologen zu gehen. Das werden wir auch tun. Ich hab die Werte aber mit nach Hause genommen und bin dann doch etwas stutzig geworden. Die meisten Werte liegen im Normalbereich. Kalzium zum Beispiel ist optimal. Andere Werte aber sind eben nicht "normal". Vielleicht kann ja jemand von euch etwas dazu sagen?


      Folgende Werte sind eben nicht im Normalbereich:


      Harnstoff ist erhöht: 34 mg/dl (Referenzbereich: 9 - 29)

      Anorg. Phosphat ist erhöht: 1.9. mmol/l (Referenzbereich: 0,9 - 1,7)

      (Hier sagte unsere Ärztin aber, das läge wohl daran, dass er zum Zeitpunkt der Blutabnahme nicht nüchtern gewesen war.)


      Gesamteiweiß ist leicht erniedrigt: 5,2 g/dl (Referenzbereich: 5,4 - 7,6)

      Albumin im Serum ganz leicht erniedrigt: 2,7 g/dl ((Referenzbereich: 2,8 - 4,3)


      Fruktosamin ist leicht erniedrigt: 167 umol/l (Referenzbereich: 177 - 314)


      MCHC sehr leicht erniedrigt: 32,3 g/dl (Referenzbereich: 32,6 - 39,2)


      Und jetzt, was mir am meisten Sorgen macht:


      Thrombozyten stark erniedrigt: 96 G/l (Referenzbereich: 143 - 448)


      Dabei stand folgendes auf dem Blutbefund:


      "Im Blutausstrich sind hochgradig Thrombozytenaggregate vorhanden. Der maschinell ermittelte Thrombozytenwert ist wahrscheinlich als Minimalwert zu interpretieren.


      Retikulozyten (relativ)

      0.68 %

      Retikulozyten (absolut)

      44000 /ul


      Leitfaden für die Beurteilung der Regeneration (Retikulozyten/ul):


      < 110.000 Normal bei nicht anämischen Patienten
      < 110.000 Ungenügend bei anämischen Patienten

      110.000-150.000 Geringgradige Regeneration

      150.000-300.000 Mittelgradige Regeneration

      > 300.000 Hochgradige Regeneration

      Die Retikulozytenzahl sollte immer im Zusammenhang mit dem Schweregrad der Anämie interpretiert werden."


      Das sind ja alles "Referenzwerte für erwachsene Hunde", wie unten auf dem Befund steht. Trotzdem mache ich mir jetzt Gedanken. Woran könnte denn der Thrombozytenwert liegen? Ich mache heute auf jeden Fall nochmal einen Termin für eine Zweitmeinung.


    • Das Blutbild haben wir ja schon letzte Woche machen lassen, gestern aber erst die Werte bekommen.

      Calcium war mit dabei. Das ist laut Werten okay: 2,6 mmol/l (Referenz: 2,1 - 2,9)

      Oder ist ionisiertes Calcium was anderes? :???:


      Die Werte da oben sind ja nur die, die eben nicht der Referenz entsprechen.

    • Um die Thrombozyten würde ich mir keine Gedanken machen.

      Dass Aggregate vorhanden sind (im Ausstrichh) bedeutet, dass bei der maschinellen Messung die echte Thrombozytenzahl nicht korrekt erfasst werden konnte und vermutlich falsch niedrig ist.


      Calcium und ionisiertes Calcium ist leider nicht Gleiche.

    • Der Vollständigkeit halber wollte ich mich gern noch einmal melden und berichten, wie es dem Kleinen jetzt geht. Nach dem Blutbild waren wir noch bei zwei anderen Ärzten und haben auch noch einmal einen Bluttest machen lassen – wieder ohne Befund. Man riet mir, in einer Spezialklinik auf Lebershunt testen zu lassen sowie ein CT des Kopfes machen zu lassen, jedoch stimmten die Symptome in meinen Augen und auch in der Art, wie es ihm geht und immer ging, einfach nicht. Er war immer aufgeweckt, nie hatte ich das Gefühl, dass es ihm schlecht ging oder dass er krank war. Auch nicht direkt nach seinen "Anfällen". Er hat immer gut gegessen und nie Verdauungsprobleme gehabt. Ich wollte ihm unter diesen Umständen kein CT zumuten. Noch nicht. Gleichzeitig stellten wir dann auf Barf um. Ich hatte im Internet viel gelesen und habe auch von Fällen erfahren, bei denen es Hunden mit epilepsieähnlichen Anfällen oder gar mit Epilepsie durch eine Barf-Ernährung deutlich besser ging.


      Plötzlich wurde Koda ein noch viiieel besserer und glücklicherer Esser als vorher mit dem bereits sehr hochwertigen Dosenfutter, das er bekommen hatte. Er bekommt kein Getreide, ich ernähre ihn glutenfrei. Wurmmittel hat er auch nicht mehr bekommen, sondern ich lasse lieber regelmäßig Kotuntersuchungen machen. Und mit der Zeit wurden die Anfälle weniger und die Abstände immer größer. Zu seinen schlimmsten Zeiten im Frühling hatte er fast alle 1,5 bis 2 Wochen mindestens einen, manchmal zwei. Zuletzt lagen über 2 Monate dazwischen – und jetzt sind wir bei fast 3 Monaten ohne Anfall. Hinzu kommt, das der letzte Krampf in seinen Beinen so kurz und gering war wie noch nie. Ich bin einfach nur happy und gerade wirklich guter Dinge, dass es jetzt langsam immer besser wird. :smile:

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