Blizz und viele Fragen/Unsicherheiten

  • Maulkorb ist einfach nur ein Hilfsmittel - nichts anderes als eine Leine. Ein gut sitzender Maulkorb schränkt den Hund nicht großartig ein und tut auch nicht weh.

    Ich hab da auch eher an die Außenwirkung gedacht. Ich bin nicht gerade Bodybuilderin und Blizz ist ja auch ohne Maulkorb recht imposant. Wird bestimmt spannend mit Maulkorb durch die Stadt zu gehen. :fear:


    Durfte der Hund den bisher (bei eurer Tochter) frei laufen?

    Nur auf dem Hundeplatz des Trainers mit Trainer. Freilaufen war das erklärte Ziel und hier laufen die Jagdhunde halt auch überwiegend frei. Daher ist bzw. war das für mich eine Selbstverständlichkeit das unser das auch irgendwann können muss.


    wo ein paar desinteressierte Besitzer ihren Hunden dabei zusehen, wie sie sich gegenseitig über die Wiese mobben.

    Ja das höre ich hier auch über die Hundewiesen, ich war nur nicht sicher ob das nicht nur die Ansicht des "leinenpflichtbefreiten Landvolks" ist. Gar nicht böse gemeint, aber die Art der Nachbarn ist für einen Stadtmenschen wie mich schon sehr gewöhnungsbedürftig gewesen. :mute: Sind aber echt sehr nett.. nach ein paar Jahren:D

    Mal sehen ob einer von denen nicht eine größere eingezäunte Weide hat die sich eignet.


    Dabei noch eine Idee, in der Nähe wäre auch eine Windhundrennbahn, wäre das ggf. was für Blizz um mal die "Beine strecken" zu können oder ist das noch wieder was anderes?

    Edit: Hat sich überschnitten.

  • Nur auf dem Hundeplatz des Trainers mit Trainer. Freilaufen war das erklärte Ziel und hier laufen die Jagdhunde halt auch überwiegend frei. Daher ist bzw. war das für mich eine Selbstverständlichkeit das unser das auch irgendwann können muss.

    Ohje, dann seh ich tatsächlich eher schwarz für Freilauf. Wenn der Hund noch nichtmal als Welpe und (junger) Junghund frei laufen durfte, es also nie gelernt hat, auch auf Entfernung auf den Menschen zu achten, dann fehlen einfach ganz wichtige Grundlagen. Der Irish Wolfhound ist hier mMn gar nicht so das Problem, weil diese Rasse eh sehr gemütlich ist, aber Huskys sind freilaufmäßig einfach sehr, sehr schwierig - die gehen leider auch ganz gern mal selbstständig los um sich was jagbares zu suchen.




    wäre das ggf. was für Blizz um mal die "Beine strecken" zu können oder ist das noch wieder was anderes?

    Coursing/Rennbahn sind schon was anderes als Freilauf - aber hier kann der Hund eben einmal richtig auspowern und seiner Leidenschaft nachgehen.


    Wichtig wäre, dass er vorher schon in einem recht guten Trainingszustand ist. Also ausreichend Muskulatur vorhanden (das ist bei einem Hund, der gar nicht frei läuft etwas schwierig. Viel/langes Gassi und Laufen/Radfahren hilft hier.) und nicht übergewichtig. Je nachdem wird er auch Anfangs nur recht kurze Strecken laufen dürfen - das können die im Verein aber meist ganz gut einschätzen.

  • Wichtig wäre, dass er vorher schon in einem recht guten Trainingszustand ist. Also ausreichend Muskulatur vorhanden (das ist bei einem Hund, der gar nicht frei läuft etwas schwierig. Viel/langes Gassi und Laufen/Radfahren hilft hier.) und nicht übergewichtig.

    Da bin ich ehrlich, das kann ich gar nicht beurteilen. Also klar, wenn er eine Obelix-Figur hätte oder bei GNTM mitmachen könnte würde es mir schon auffallen, aber mehr auch nicht. Laut TA ist er Top-Fit, aber ob das jetzt im Vergleich zum Familienknuddel oder für einen Rennhund ist...:ka: Das muss ich dann vorher noch rausbekommen, daran werde ich hoffentlich nicht scheitern.

    Langes Gassi hat er derzeit bei uns aber aus seiner Sicht sicher eher gemütlich, vorher ist mein Schwiegersohn mit ihm gelaufen, der ist Hobby-Extremsportler, Triathlon, Marathon und sowas. Aber was genau die da gelaufen sind, ggf. trainiert haben müsste ich auch mal erfragen.

    Jedenfalls werde ich Montag mal mit dem Verein der die Rennbahn betreibt Kontakt aufnehmen und dann findet sich da schon was, mindestens eine Alternative.


    Wie viel Zeitaufwand wäre das wenn man seinen Hund dafür fit machen bzw. halten möchte? Und hat er da als Mischling Nachteile?



    EDIT:

    Da fällt mir, eigentlich meinem Mann, noch was ein, Blizz kann eigentlich alleine bleiben. Bei meiner Tochter war er das fast jeden Tag für 2-4 Stunden. Bei uns passiert das eigentlich sehr selten. Ich würde fast behaupten einer von uns ist immer da. Müssten wir das alleine bleiben dennoch üben oder klappt das auch noch wenn er jetzt soundso viele Monate nicht mehr alleine bleiben musste?

  • Gewicht lässt sich recht einfach beurteilen: kannst du mit der flachen Hand praktisch ohne Druck die Rippen spüren? Dann passt das Gewicht. Ansonsten muss was runter.


    Wie fit der Hund sonst ist... im Zweifel einfach anfangs nur Kurz-Strecke laufen lassen. Man merkt seinem Hund ja dann an, inwieweit ihn das anstrengt.

    Je nachdem, welche Rasse durchschlägt, kann es durchaus sein, dass ihr am Anfang auch erstmal den Hund hasenscharf bekommen müsst - viele Wolfhounds sind nicht sooo begeistert im Windhundesport unterwegs...


    Da euer Hund nicht frei laufen kann, ist es halt wichtig, dass er ansonsten ausreichend Bewegung bekommt. Perfekt wäre außer Gassi-Gängen eben auch Laufen oder Radfahren - wobei man da schon auch schauen muss, ob man als Mensch das mit einem so großen Hund leisten kann (ich für meinen Teil bin jedenfalls beim Laufen sehr froh, dass ich nur 15kg Whippet vorgespannt habe - bei plötzlichen Wildbegegnungen ist es da nämlich nicht ganz einfach zu bremsen).


    Als Mischling hat dein Hund im Windhundesport nur zwei Nachteile: er darf nicht auf Wettkämpfen laufen und er wird vermutlich nur alleine und nie mit anderen Hunden zusammen laufen dürfen (wobei letzteres aus Sicht des Hundes nicht unbedingt ein Nachteil sein muss).


    Ach, und achte darauf, dass die Krallen nicht zu lang sind (das sollte unabhängig vom Sport aber so sein).


    Übrigens verlasse ich mich bei den Themen Gewicht, Bemuskelung und Krallen nicht auf die Aussage von einem Tierarzt - die meisten TAs sind entweder sehr vorsichtig in ihren Aussagen und teils auch einfach durch das, was sie täglich sehen (dickleibige, schlecht bemuskelte "Familien"hunde, die kaum mehr als die Runde um den Block kennen) in ihrer Wahrnehmung verschoben. Auch kennen sich nicht alle TAs mit Sporthunden aus. Ich bin mir sicher, dass auch mein TA Jin selbst wenn sie schlecht in Form und (läufigkeitsbedingt) moppelig ist und die Krallen zu lang sind, sie immer noch absolut in Ordnung findet - er kennt sich mit Windhunden einfach nicht sonderlich gut aus. Schon gar nicht mit solchen, die im Sport laufen. Das ist aber nicht schlimm - als "Dorf"-TA ist er eben ein Allrounder, der sich vom Meerschwein über die Katze bis zum Hund um alle Familientiere kümmert. Für spezielle Sachen hab ich andere Ansprechpartner.

  • Ich würde gern ein Foto sehen...


    Ein gleichwertiger Hundekumpel wäre schon gut, wenn der Ire durchkommt, die spielen gern sehr körperlich.

  • Gewicht lässt sich recht einfach beurteilen: kannst du mit der flachen Hand praktisch ohne Druck die Rippen spüren?

    Ok das geht.


    Je nachdem, welche Rasse durchschlägt, kann es durchaus sein, dass ihr am Anfang auch erstmal den Hund hasenscharf bekommen müsst -

    Wenn Hasenscharf bedeutet scharf auf Feldhasen... das brauchen wir ihm nicht angewöhnen. Hasenentschärfen wäre mir eigentlich lieber. :smile:


    Übrigens verlasse ich mich bei den Themen Gewicht, Bemuskelung und Krallen nicht auf die Aussage von einem Tierarzt

    Worauf verlässt man sich dann? Die Damen und Herren von der Rennbahn müssten passende Ansprechpartner sein oder zumindest kennen, nehme ich an?


    Perfekt wäre außer Gassi-Gängen eben auch Laufen oder Radfahren - wobei man da schon auch schauen muss, ob man als Mensch das mit einem so großen Hund leisten kann

    Ja, Fahrradfahren hatte ich auch schon überlegt, aber ich habe Angst das er mich vom Fahrrad holt. Wenn ein Hase im Graben sitz, also sehr spät oder besser sehr nah erst von Blizz entdeckt wird, dann fehlt mir das Fixieren und er hechtet gleich los. Da habe ich schon zu Fuss gut zu tun und muss auch ein Stück mit bevor er mich hört. Eigentlich bevor mir einfällt das ich ihn rufen muss, ich hatte mich so erschreckt als er lospreschte...:hundeleine04:

    Und Hasen gibt es hier im Dutzend billiger, wird mir also noch öfters passieren.

    Ich würde gern ein Foto sehen...

    Wird nachgereicht. Mir ist erst heute Morgen aufgefallen, ich habe gar kein Foto vom Kalb. :tropf:

  • Wenn Hasenscharf bedeutet scharf auf Feldhasen... das brauchen wir ihm nicht angewöhnen.

    Äh, ne. Missverständlich ausgedrückt :tropf:

    Im Windhundesport rennen die Hunde hinter einem Knäul aus Flatterband (indem sich ein Stück Fell befindet) hinterher - dieses Knäul nennt man "Hase". Das sichere Verfolgen dieses "Hasens" nennt sich "Hasenschärfe".

    Wobei man schon sagen muss: wenn ein Hund Spaß am Hetzen des "Hasens" hat, dann hat er idR auch Spaß am Hetzen von echten Hasen und anderem Wild.

    Allerdings wird mMn die Motivation echtes Wild zu hetzen nicht durch das kontrollierte Hetzen im Windhundesport verstärkt. Aber es kann sein, dass ein Hund zwar echtes Wild hetzt, aber den "Hasen" nicht hetzt - in vielen Fällen kann man dem Hund dann das Hetzen des "Hasens" beibringen, allerdings nicht bei allen Hunden (gerade bei den orientalischen Windhunden gibt's immer wieder Exemplare, die zwar wg. Jagdtrieb nicht ableinbar sind, aber auch null Interesse am Windhundesport haben).




    Ja, Fahrradfahren hatte ich auch schon überlegt, aber ich habe Angst das er mich vom Fahrrad holt. Wenn ein Hase im Graben sitz, also sehr spät oder besser sehr nah erst von Blizz entdeckt wird, dann fehlt mir das Fixieren und er hechtet gleich los. Da habe ich schon zu Fuss gut zu tun und muss auch ein Stück mit bevor er mich hört.

    Oh, in diesem Fall ist Radfahren wirklich nicht zu empfehlen - jedenfalls nicht, wenn man an seiner eigenen Unversehrtheit hängt :ugly:



    Was mir grad noch einfällt: Viele Hundevereine haben auch sicher eingezäunte Gelände - vielleicht kannst du hier zu gesichertem Freilauf für Blizz kommen.

  • Im Windhundesport rennen die Hunde hinter einem Knäul aus Flatterband (indem sich ein Stück Fell befindet) hinterher - dieses Knäul nennt man "Hase". Das sichere Verfolgen dieses "Hasens" nennt sich "Hasenschärfe".

    Ich hatte schon vermutet das es nicht das scharf sein auf Hasen bedeutet, fand es aber sehr passend, weil Blizz ganz sicher Hasen rattenscharf findet.:D

    Allerdings wird mMn die Motivation echtes Wild zu hetzen nicht durch das kontrollierte Hetzen im Windhundesport verstärkt.

    Wirkt das denn andersrum, also wenn er regelmäßig den falschen Hasen jagen darf das dann die Motivation auf richtige Hasen etwas gemildert wird? So als Ersatzdroge?

  • Wirkt das denn andersrum, also wenn er regelmäßig den falschen Hasen jagen darf das dann die Motivation auf richtige Hasen etwas gemildert wird?

    Manche sagen das. Ich treffe zu selten auf echtes Wild um das tatsächlich beurteilen zu können.

    Fakt ist, dass Jin jede Menge Spaß daran hat und danach auf eine andere Art zufrieden ist, als nach Freilaufgassi - selbst, wenn sie beim Gassi gleichwertige Tobekumpels dabei hatte.

  • er darf nicht auf Wettkämpfen laufen und er wird vermutlich nur alleine und nie mit anderen Hunden zusammen laufen dürfen

    Wir hatten heute ein längeres Telefonat mit einem von der Rennbahn, du hast recht, Wettkämpfe gehen nicht, aber er darf sowas wie Trainingsläufe mitmachen.

    Vorher müssen wir uns nur von einem Tierarzt, der zum Verein gehört oder eng zusammenarbeitet, bestätigen lassen das Blizz fit genug ist.


    Wenn der ganze Corona Wahnsinn vorbei ist dann sind wir eingeladen einfach mal vorbei zu schauen. Ich bin sehr gespannt, ich habe noch nie ein Hunderennen gesehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!