Nach Angriff Vertrauen zu Hund verloren

  • Hast du noch nicht deine Haftpflichtversicherung kontaktiert? Das hätte eigentlich umgehend erfolgen müssen...

    Natürlich musst du dafür aufkommen. Dein Hund ist schuld, wenn der andere Hund sich permanent in Angstzuständen befindet - zum Glück hat er nicht noch mehr Verletzungen davongetragen.

    Stelle dir vor, dein Hund wäre so überfallen worden, würde nur noch nach vorne gehen, hätte kein Vertrauen mehr zu dir und du müsstest jeden Spaziergang Angst haben, dass sie sich in Panik losreisst und vor ein Auto läuft.

    Das willst du nicht.

    Und er und sein Hund wollen das auch nicht. Also ist eine Verhaltenstherapie dringend notwendig, vor allem möglichst schnell einen Therapeuten finden, damit sich das nicht noch mehr einschleift.

  • Naja was man will, aber was man wirklich für Ansprüche hat nach einem Angriff sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

    Hunde gelten vor dem Gesetz wie Dinge (auch wenns keine sind).


    Am besten man schaltet die Hundehaftpflicht ein (hätte man schon längst tun müssen). Die Regeln dann, welche Ansprüche geltend gemacht werden können und welche nicht.


    Ich würde zum ersten Mal hören, dass anschliessendes Training nach einem Vorfall gezahlt werden würde.

    Mal ganz davon abgesehen, dass es wohl umschritten wäre (im Sinne von med. Anerkannt), dass ein Hund eine postrraumatische Belasgungsstörung als Krankheitsbild bekommen kann.

  • Ich habe meine Versicherung nach dem Vorfall kontaktiert, hat auch alles problemlos geklappt. Nur war mir nicht bewusst, dass die auch für Folgeschäden und deren Therapien aufkommen. Dann werde ich morgen mal anrufen. Wenn die Versicherung das zahlt ist es natürlich kein Problem.

  • Deine Versicherung zahlt, was Rechtlich abgedeckt ist alles darüber hinaus ist Kulanz.

    Das heißt, wenn deine Versicherung nicht für die Therapie aufkommt, wirst du es auch nicht müssen.

    Sprich erst mal mit deiner Versichgerung

  • Ich habe meine Versicherung nach dem Vorfall kontaktiert, hat auch alles problemlos geklappt. Nur war mir nicht bewusst, dass die auch für Folgeschäden und deren Therapien aufkommen. Dann werde ich morgen mal anrufen. Wenn die Versicherung das zahlt ist es natürlich kein Problem.

    Wenn Deine Versicherung nicht zahlt, ist das ein Zeichen dafür, dass kein rechtlicher Anspruch besteht. D.h., dann musst Du das auch nicht aus eigener Tasche bezahlen.

  • Wenn die Versicherung das zahlt ist es natürlich kein Problem.

    Sie wird es wahrscheinlich bezahlen, da Folgekosten.

    Aber rechne damit, daß du hinterher aus der Versicherung fliegst. Wär nicht das erstemal, daß sowas passiert.

  • Oh, dann sind die traumatisierten Hunde mit den Angststörungen alle erfunden? Weil posttraumatische Belastungsstörung gibt's ja nicht beim Hundi (obwohl das Hundehirn strukturell wie das mnschliche funktioniert)? Fragt sich , wo die Beweislast liegt.

    Das klingt so, als ginge es hier nicht um das Wohl des Hundes, sondern nur darum, dass man möglichst wenig zahlen muss. Ein Loch im Bein ist wesentlich leichter für einen Hund zu verkraften als ein Leben in Angst und Stress.

  • Ich bin da ganz bei wow...


    Zum Glück war ich selbst noch nie in der Lage, allerdings habe ich eine Freundin deren Kleinhund von einem großen Hund fast totgebissen wurde. Der war danach nicht mehr der Selbe. Davor war er ein souveräner, gut gelaunter, freundlicher Hund. Danach war er ein nervöses Wrack. Bei Hundesichtung hat er sich schreiend in die Leine geschmissen und wollte nur noch weg. Der musste auch doppelt gesichert geführt werden, wegen der Angst, dass er sich von der Leine löst und abhaut. Ohne Therapie und Training, das ihr ein kleines Vermögen gekostet hat, wäre das kein schönes Leben mehr gewesen.


    Ich sage nicht, dass du böswillig oder mit Absicht gehandelt hast. Aber du hättest dir bewusster sein müssen was du da genau an der Leine bzw. nicht Leine führst. Dein Hund ist Schuld an dem Zustand des armen Kleinhundes, also übernimm jetzt auch die Verantwortung, unabhängig ob die Versicherung zahlt oder nicht.

  • dann sind die traumatisierten Hunde mit den Angststörungen alle erfunden?

    Nein und das hat auch keiner behauptet.

    Ich hab selbst eine Hündin mit Trauma wegen Hundeangriff.


    Aber das ist beim Hund nun mal medizinisch nicht anerkannt als Krankheitsbild, ergo wird keine Versicherung das zahlen und auch kein Richter wird das durchwinken.



    Mein Vater hat einen unverschuldeten Motorradunfall gehabt. Bis auf Knöchel kaputt ist ihm zum Glück fast nix passiert.

    Was er aber am Ende für Rechte hatte bzgl Entschädigungen abseits der rein medizinischen Behandlung war ein Witz.

  • Dein Hund ist Schuld an dem Zustand des armen Kleinhundes, also übernimm jetzt auch die Verantwortung, unabhängig ob die Versicherung zahlt oder nicht.

    Sorry aber irgendwo ist auch mal gut.



    Dir passiert ein Autounfall mit einer zweiten Partei. Diese ist geschädigt, deine Versicherung zahlt viel, aber auf bestimmten kosten bleibt die andere Partei sitzen.

    Sollst du jetzt dein Leben lang für die Person privat zahlen?

    Da wird man ja arm. Unfälle passieren.

    Das macht ja keiner mit Absicht. Deshalb hat man ja eine Versicherung.

    Natürlich ist das für die genpaftei schrecklich und doof, aber zum Glück haben wir in Dland, CH und AT noch keine amerikanischen Zustände was solche Ansprüche angeht....

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