Hilfe! Hund hört plötzlich nicht mehr!
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Leider hast du den Fehler gemacht, den viele Ersthundebesitzer machen. Du bist nur nach dem Bauch und der Optik gegangen. Du hast die Bedürfnisse des Hundes leider überhaupt nicht bedacht bzw. ob sein Charakter und deiner zusammen passen.
Hunde wurden für Aufgaben gezüchtet und die Erfüllung dieser liegt in ihrer Genetik. Daran kannst du nichts herum- bzw. wegerziehen, sondern nur in Bahnen lenken.
Mein Hund ist ein Clumber Spaniel. Eine alte Rasse, die für das Aufstöbern von Fasanen etc. gezüchtet wurde. Dementsprechend ist er ein begnadeter Mantrailer und begeistert bei der Dummyarbeit.
Bis zum Alter von einem Jahr war er wie deiner. Immer und überall abrufbar. Dann schlug der Jagdtrieb und die Genetik durch. Ein Jahr blieb er zu 95% an der 10m Schleppleine (außer in bekanntem Gebiet, wo ich wusste, da kreuzt kein Wild) und wir haben intensiv gearbeitet an "Alternativen zur Jagd", d.h. Dummytraining, Abbruchsignale.
Heute ist er wieder ableinbar, aber NICHT IMMER und NICHT ÜBERALL. Ich beobachte ihn sehr genau, merke an seinem Verhalten / den Umständen, wie die Tagesform bzw. auch der Wildwechsel ist und entscheide dann für oder gegen Schleppleine.
Diese Verantwortung muss man als Hundehalter für seinen Hund aber auch für andere haben.
Auch wenn dein Hund noch so lieb ist. Du kannst ihn nicht wild zu fremden Menschen hinrennen lassen. Manche haben Angst und Verhalten wie deines sorgen dafür, dass Hundehalter generell in Verruf kommen, weil es immer wieder welche gibt, welche das Zusammenleben und die Regeln des Miteinanders nicht beachten.
Du legst in den nächsten 12 Monaten den Grundstein, wie dein Hund im Erwachsenenleben sein wird. Das heißt nicht, dass alles bisher für die Katz war, aber in der Pubertät werden alle Verbindungen nochmal überprüft, neu verknüpft und verankert. Altes wird gelöscht und überspielt. Jetzt heißt es konsequent zu sein, langem Atem zu haben, aber auch mal Fünfe gerade sein zu lassen, wenn der Hund an dem Tag einfach nicht aufnahmebereit ist.
Ein Labrador wird dein Hund nie werden, aber du kannst aus ihm den bestmöglichen Husky, der innerhalb der Rasseparameter möglich ist, machen.
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Ich finde nicht dass nur bestimmte Leute gewisse Rassen haben sollten. Jeder hat das Recht sich genau den Hund zu holen, den er sich wünscht, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.
Ich kann gut verstehen, dass man sich in eine gewisse Hunderasse verliebt und es die dann unbedingt sein soll. Das ging mir mit dem Toller nichts anders, obwohl es ganz objektiv gesehen passendere Rassen für mich gegeben hätte. Der Hundesport, den wir gemeinsam betreiben macht halt nur einen sehr kleinen Anteil unseres Alltags aus. Im Alltag wäre ein Begleithund für mich die bessere Wahl gewesen. Also habe ich abgewägt: Welche Einschränkungen bin ich bereit hinzunehmen, inwiefern muss der Hund immer dabei sein, wie gehe ich mit seinen rassebedingten Eigenschaften um? Danach habe ich einen großen Teil meines Lebens ausgerichtet, auch wenn mein Hund mir das recht leicht macht.
Bei dir scheint es ähnlich zu sein, liebe TE. Du hast dich in den Husky verliebt, liebst deinen Hund sicher sehr. Aber gerade weil du sie so sehr liebst, solltest du darüber nachdenken wie du euer Zusammenleben so gestaltest, dass ihr beide glücklich damit seid. Für die meisten Huskies ist ziehen dürfen das Allergrößte. Der Lebensinhalt Nummer eins um sie glücklich und zufrieden zu machen. Ich persönlich würde meinem Hund genau das bieten wollen. Da fühle ich mich meinem Hund gegenüber verpflichtet, der hat sich nämlich nicht ausgesucht bei mir zu wohnen. Ich bin diejenige, die für ihn sorgen muss. Zu Fürsorge und Liebe gehört auch den Hund an der Leine zu sichern, wenn er sich selbst oder andere gefährdet. Dazu gehört auch mir nicht den Hund zurecht biegen zu wollen, sondern ich an die Einschränkungen und Chancen, die er mitbringt anzupassen.
Alles andere ist zum Scheitern verursacht. Aus einem Husky wirst du keinen immer freilaufenden Hund machen, aus einem Border Collie keinen Stadtbegleithund, ein Schäferhund wird sich nicht über Einbrecher freuen.
Ich kann jetzt nur für meinen Hund sprechen: Wenn der wählen könnte zwischen nie wieder Freilauf und nie wieder rassegerechter Auslastung, würde der sicher nicht den Freilauf wählen. Für ihn ist Dummyarbeit das im Leben, bei dem er aufblüht, glücklich ist und fast schon kriminell viel Spaß hat. Bei deinem Hund wird es mit dem Ziehen genauso sein.
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Zitat
Jeder hat das Recht sich genau den Hund zu holen, den er sich wünscht, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen
Das ist bedauerlicherweise so, und genau daraus resultieren 99 % aller Probleme, die es mit Hunden überhaupt gibt. Jeder hat aber zum Glück auch die Pflicht, seinen Hund so zu führen, dass er nichts und niemanden gefährdet oder auch nur belästigt. Das ist keine Diskussionsgrundlage, das ist Gesetz - und wenn das für den falsch ausgesuchten Hund zur Folge hat, dass er ein recht unglückliches Leben führen muß, ist das ganz allein das Problem des Halters, der ja unbedingt und gegen jede Vernunft diesen Hund haben wollte. Die Allgemeinheit hat absolut nicht die Verpflichtung, für das Lebensglück deines Hundes irgendwelche Einschränkungen oder Belästigungen hinzunehmen.
Ganz praktisch gesagt: Wenn dein Riesenbaby außerhalb deines Einflusses in uns reindonnern würde, würde es meine Lederleine auf den Pelz bekommen, und zwar saftig. Seit ich einmal ein kleinhunde-jagendes Huskyduo in Aktion erlebt habe, warte ich ganz bestimmt nicht ab, ob es nur spielen will oder nicht. Dass sowas keine nette Erfahrung für deinen Hund ist, wäre dann ganz alleine dein Problem.
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Ganz praktisch gesagt: Wenn dein Riesenbaby außerhalb deines Einflusses in uns reindonnern würde, würde es meine Lederleine auf den Pelz bekommen, und zwar saftig. Seit ich einmal ein kleinhunde-jagendes Huskyduo in Aktion erlebt habe, warte ich ganz bestimmt nicht ab, ob es nur spielen will oder nicht. Dass sowas keine nette Erfahrung für deinen Hund ist, wäre dann ganz alleine dein Problem.
Kann ich voll unterschreiben. Hunde, die ohne Kontrolle des Hundehalters von weit weg auf mein Flauschteil zustürmen, begucke ich auch sehr genau. Habe ich nur ansatzweise die Idee, die könnten Krawall im Sinn haben, stelle ich mich davor und im Notfall gibts direkt was auf den Pelz. Ich lasse meinen Hund nicht angreifen von jemandem, der seinen Hund nicht unter Kontrolle hat.
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Sprinkles in welcher Ecke lebt ihr denn? Du könntest die nächste Zeit dafür nutzen in deiner Nähe nach anderen Zughunde-Haltern zu suchen, die dir näher bringen können wofür dein Hund geboren wurde.
Leider ist es so, das Sibirien Huskies nicht mehr alle wirklich auf Leistung gezogen werden, aber die Chance, daß dein Hund den ZHS lieben wird ist trotzdem groß.
Und es ist einfach ein so geniales Gefühl mit dem Hund zusammen zu erleben, wie er das tut wofür er geboren wurde! Du wirst es lieben, glaub mir!
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Also bei manchen hier frage ich mich schon was los ist. Hunde treten, mit Leine schlagen etc.? Ich bin froh, dass bei uns in der Umgebung normale Menschen sind, die den Mund aufmachen und einem sagen, wenn kein Kontakt erwünscht ist.
Es war ein Fehler sich hier anzumelden. Ein paar Kleinigkeiten werde ich für mich mitnehmen. Aber außer dass auf dem Freilaufthema und meiner Rassewahl rumgehackt wurde kamen kaum für mich Brauchbare Antworten zum Thema. Wir werden nach Corona nochmal in die Hundeschule gehen und bis dahin konsequent weiter an der Erziehung arbeiten und das Thema Rückruf und Leinenführigkeit nochmal in Ruhe von vorne üben.
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Immer das selbe.
"Mimimi, ich brauche Hilfe, aber bitte packt alles schön in Watte, übt keine Kritik am Rest und nehmt Euch gratis die Zeit, mir zu sagen, dass ich alles richtig mache und die Lösung mit minimalem Aufwand zu erreichen ist."
Gibts nicht.
Ich hoffe, wenn Dir Dein Hund um die Ohren fliegt, kommt nicht wieder* ein anderes Lebewesen zu Schaden.
*"wieder" im Bezug auf die unzähligen Husky-Opfer, nicht auf Deinen Hund
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Ist das schon wieder ein Troll oder ist das wirklich ernst gemeint?
Zeit für den Hundeführerschein...
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Also bei manchen hier frage ich mich schon was los ist. Hunde treten, mit Leine schlagen etc.? Ich bin froh, dass bei uns in der Umgebung normale Menschen sind, die den Mund aufmachen und einem sagen, wenn kein Kontakt erwünscht ist.
Es war ein Fehler sich hier anzumelden. Ein paar Kleinigkeiten werde ich für mich mitnehmen. Aber außer dass auf dem Freilaufthema und meiner Rassewahl rumgehackt wurde kamen kaum für mich Brauchbare Antworten zum Thema. Wir werden nach Corona nochmal in die Hundeschule gehen und bis dahin konsequent weiter an der Erziehung arbeiten und das Thema Rückruf und Leinenführigkeit nochmal in Ruhe von vorne üben.
Es wurde dir doch nur erkährt weshalb deine Hündin reagiert wie sie reagiert. Also zum einen die Pubertät die zwangsläufig zum erwachsen werden führt und somit zu einem Charakter eines erwachsenen Huskys.
Deshalb wird Rückruf so nicht funktionieren bzw. es muss bei dir ein Umdenken stattfinden.
Ich weiss auch nicht weshalb du nicht auf Ratschläge oder Erfahrungsberichten allgemein eingehst. So ist ein Austausch mit dir sehr schwer und man kann auch nicht auf dich eingehen.
Welche Beiträge haben dir denn geholfen? Welchen stimmst du nicht zu?
In einem Forum braucht es Kommumikation. Wenn du dich nicht mehr mitteilst kommen auch immer wieder die selben Antworten.
Magst du nicht etwas mehr drauf eingehen?
Die User hier nehmen sich die Zeit um dir von Erfahrungen und Fachwissen zu berichten. Wenn ein Beitrag hart rüber kommt, dann liegt das daran, dass es hier schon so viele Fälle gab, wo man nur zusehen konnte wie es schief ging. Das frustriert und so können Fragen und Aussagen wie deine diese triggern. Niemand meint es böse mit dir oder deiner Hündin. Ganz im Gegenteil.
Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass du hier etwas ausführlicher schreibst und so eine gemeinschaftliche Basis schaffst auf der man über deine Probleme reden kann.
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Er hat uns klar gemacht dass Erziehung bei Huskys sehr wichtig ist, damit sie zu angenehmen Begleithunden werden.
Dein Hund wird niemals ein angenehmer Begleithund sein. Das entspricht nicht seinem Wesen und dafür wurde er nicht gemacht.
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