Hilfe! Hund hört plötzlich nicht mehr!
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Wir haben einen Samojeden Husky Mix, der für diese Rassekombination sehr gehorsam ist.
Dennoch darf sie nur auf bestimmten Wiesen frei laufen, wenn die Tagesform passt. Wenn man sie ließe würde sie auch gerne 50-100m vor uns herstromern, allerdings wäre es dann reines Glück wenn kein Wild dabei stirbt, da sie (wie jeder nordische Hund) einen enormen Jagdtrieb hat.
Die „Macken“ deines Hundes sind genau das was ich an nordischen so liebe. Sie wissen genau was sie wollen, tun Dir abundzu mal einen Gefallen, aber wahren Gehorsam wirst du nie erhalten wenn Wild in der Nähe ist. Nordische sind eher so „Ich weiß was ich will, nun zeig mir mal warum ich das nicht tun sollte“ und wenn du da nicht konsequent bist dann gehen sie wildern.
Je nach Tagesform führen wir sie übrigens entweder an der kurzen 2m Leine oder an der 8m Flexileine. Das genügt. Es muss nicht jeder Spaziergang immer voll von Spannung, Spiel und Spaß sein, es darf ruhig auch mal nur an der Leine bleiben und vor sich hin schnüffeln sein. Übrigens haben wir feste Hundekumpels (2-3) bei denen man sie laufen lassen kann, da sie in deren Nähe bleibt. Eine gute Erziehung bedeutet also nicht lebenslanger Leinenknast.
Bitte werdet euch bewusst dass aus lustigem „Fangen Spielen“ mit dem Erwachsenwerden eine ernsthafte Jagd entsteht.
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Mit "richtiger Erziehung" kannst du die Genetik eines Hundes und das daraus entstehende Verhalten genausoviel ändern, wie du seine Augenfarbe ändern kannst. Alles, was du beschreibst, ist einfach nur typisch für einen erwachsenen/erwachsen werdenden Husky und wird sich nur noch verstärken. Egal, wieviel du erziehst. Das ist keine beliebig formbare Knetmasse.
Vielleicht magst du dir hier mal ansehen ,was diese Hunde wirklich brauchen?
Unglaublich, wie viele Hunde dort landen ...
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Natürlich soll euer Hund auch richtig rennen dürfen.
Deswegen Zughundesport. Huskies wurden dafür gezüchtet, die lieben das. Und als Mensch macht es auch sehr viel Spaß.
Hier kannst du zB deine Fragen diesbezüglich stellen.
Und doch, ihr habt mMn einen eklatanten Fehler begangen. Ihr habt einen Begleithund gesucht und euch einen Husky geholt. Was mich ehrlich gesagt auch sehr stark an der Seriosität des "Züchters" zweifeln lässt.
Wir haben auch einen tollen Thread dazu, schnupper doch mal rein Sprinkles :
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Die wenigsten Hunde sind zu 100% in JEDER Situation abrufbar, ich halte es auch für die wenigsten Hunde für realistisch, irgendeinen Trigger hat fast jeder Hund. Wohl jeder mit einem Hund mit etwas Jagdtrieb weiß, dass es auch viel darum geht seinen Hund lesen zu lernen, stetig zu beobachten und rechtzeitig abzurufen (etwa wenn er gerade anfängt eine Fährte zu erschnüffeln oder fixiert) und nicht zu warten, bis der Hund schon 300m hinter dem Wild her ist.
Genau wie sich viele Hunde nicht abrufen lassen, wenn sie 200m entfernt mit dem ganzen Kopf im Mäuseloch hängen, der Abruf vom Mäuseloch jedoch problemlos funktioniert, wenn der Besitzer nur 20m weg ist.
Oder mal weg vom Jagdtrieb: Es wird wohl kaum ein Hundebesitzer (hoffentlich) seinen Hund bis 50cm vor die Schnauze des Erzfeindes laufen lassen und dann erst abrufen.
Sicherer Freilauf ist also so gut wie immer eine Mischung aus Voraussicht, Aufmerksamkeit UND Training.______________
Aber nun ist der Husky sehr eigenständig und hat einen sehr starken Jagdtrieb. Und damit leider der falsche Hund für unbeschwerten Freilauf. Generell sind nordische Rassen einfach in meinen Augen nur etwas für echte Liebhaber, die sich mit den rassetypischen Eigenschaften auseinandergesetzt und angefreundet haben...
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Naja, danke an die, die freundlich geantwortet haben. Wir werden das mit dem Freilauf bei ihrem aktuellen Erziehungsstand überdenken, jedoch bestimmt nicht ihr Leben lang nur an der 5m Leine gehen.
Was willst du denn alternativ tun, wenn der Rückruf nicht klappt? Mein Tierschutzhund hat einen enormen Jagdtrieb und kann nicht abgeleint werden, never ever. Sie würde sofort im Wald veschwinden und sämtliches Niederwild jagen. Das dulde ich nicht, sie ist allerdings relativ klein und läuft an der Flexi. Ist natürlich suboptimal, aber leider nicht zu ändern. Im meinem Garten kann sie sich allerdings austoben.
Ich kenne Huskys nur als Rasse mit sehr hohem Bewegungsdrang ( Schlittenhunde ), hätte ich mir persönlich nicht zugetraut.
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Ich finde nicht dass nur bestimmte Leute gewisse Rassen haben sollten. Jeder hat das Recht sich genau den Hund zu holen, den er sich wünscht, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.
Wir werden uns in das Thema Zughundesport einlesen und schauen ob das was für uns ist. Außerdem werden wir heute erstmal eine 10 oder 15 m Schleppleine besorgen. Ich hoffe da zieht sie weniger als an der Flexi.
Wie gesagt ein 50m Radius war nie ein Problem, sie war abrufbar. Wenn andere Leute sich beschwert haben oder nicht wollten dass sie zu ihrem Hund hinläuft war sie auch auf 100m noch abrufbar. Mittlerweile hat sie halt leider die Ohren auf Durchzug und ich kann irgendwo auch verstehen dass manche Leute sich erschrecken, wenn sie Bailey nicht kennen. Ich versuche die Leute natürlich auch zu beruhigen und es gibt auch viele, die sich erst erschrecken und danach freudig mit Bailey kuscheln nach unserer Aufklärung. Sie ist wirklich freundlich, auch wenn einige hier das nicht glauben.
Ich will einfach nur dass sie glücklich ist und das sehe ich bei ihr an der Leine nicht so wie im Freilauf.
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Falsch..... jeder hat die Pflicht sich einen Hund auszusuchen der zur jeweiligen Lebenssituationen passt und den man passend auslasten und führen kann
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Ich will einfach nur dass sie glücklich ist und das sehe ich bei ihr an der Leine nicht so wie im Freilauf.
Aber Du wirst Dich wundern, wie sie sich freut, wenn sie erst mal machen dürfte, wofür sie gezüchtet wurde (dann relativiert sich das bestimmt auch mit dem Freilauf)
Habs jetzt nicht nachgelesen, ob Du schon was dazu gesagt hattest: Hast Du Dir die Doku mal angeschaut (man sieht es recht zügig am Anfang, wenn Dir das zu lang ist)? Dann bekämst Du schon einen kleinen Eindruck. Man sieht einfach, sie sind wie dafür geschaffen (was heisst "wie", sie "sind" dafür gezüchtet ).
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Wir werden uns in das Thema Zughundesport einlesen und schauen ob das was für uns ist. Außerdem werden wir heute erstmal eine 10 oder 15 m Schleppleine besorgen. Ich hoffe da zieht sie weniger als an der Flexi.
Finde ich eben falsch herum gedacht. das sollte man sich fragen, bevor man sich einen Husky holt.
Wie gesagt ein 50m Radius war nie ein Problem, sie war abrufbar. Wenn andere Leute sich beschwert haben oder nicht wollten dass sie zu ihrem Hund hinläuft war sie auch auf 100m noch abrufbar.
Halte ich beides für viel zu viel. Egal ob abrufbar oder nicht. Bei so einer selbstständigen Rasse ist es deutlich zu viel.
Ich will einfach nur dass sie glücklich ist und das sehe ich bei ihr an der Leine nicht so wie im Freilauf.
Es geht aber nicht immer um maximales Glück. Es sollte um maximale Sicherheit gehen. Freilauf kann man, wie schon erwähnt, auch anderswo ermöglichen. Nur eben nicht täglich. Dein Hund wird darüber hinaus glücklich sein, wenn er gescheit ausgelastet wird.
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Ich mag nordische Hunde zwar sehr, aber es geht garnicht klar dass ihr euch erst bemüht sie abzurufen wenn sich Passanten beschweren. Ich würde den Hund nicht knuddeln, wenn er mir entgegen kommt sondern wäre zumindest genervt. Daran könnten auch Beruhigungsversuche eher wenig ändern.
Ich glaube Dir dass sie freundlich ist. Das ist in dem Alter aber normal. Beim erwachsenen Hund wird der Gehorsam (zumindest meiner Erfahrung mit nordischen nach) schlechter und die „Macken“ also die Sturheit stärker.
Wärst du froh wenn ein Dobermann mit Herrchen in 50m Entfernung auf dich zulaufen würde? Ich vermute, eher nicht. Warum soll das mit einem Husky lustiger sein?
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