Die Achse des Bösen: lebendiger Wald, Pubertät und Jagdtrieb?
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Meine drehen schon ab, wenn sichtbar Wild vor uns weg läuft. Steht es irgendwo rum, registrieren sie es teils nicht mal. Ich habe das tatsächlich anfangs unterschätzt, weil wir früher NIE Wild getroffen haben, auch inzwischen nur sehr vereinzelt, also wirklich üben konnte ich da bisher kaum am Wild. Inzwischen scheint sich der Wildbestand hier erhöht zu haben, ich habe jetzt doch ein, zwei Gegenden, wo ich ab und an unterwegs bin, wo ich mit Wild rechnen muss. Möchte daher auch daran arbeiten, aber das man sich da evtl. erst mal einliest und in der Zeit halt Management betreibt, finde ich recht normal.
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Hi
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Hallo, habe deinen Thread leider erst jetzt entdeckt. Meiner Meinung nach solltest du auf Kontrollierbarkeit im Trieb und eine hohe Impulskontrolle hinarbeiten (mit der Schleppleine). Auch der Aufbau eines Ankersignals wäre m. E. nicht schlecht. Zusätzlich könnte man mit der Reizangel noch ein sicheres Stopp! aufbauen.
Aussitzen würde ich es auf keinen Fall. Würde eher schlimmer als besser so.
Falls diese Dinge oben noch nicht genannt wurden, sag bitte Bescheid, wenn ich etwas genauer beschreiben/erklären soll. Habe nicht alles gelesen und möchte nichts umsonst doppelt tippen.
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Reizangeltraining macht nur Sinn, wenn es mit professioneller Sachkunde und Umsicht aufgebaut ist. Also bei vielleicht 3% der Leute, die ich damit bisher habe hantieren sehen.
Bei allen Anderen hats den Beutetrieb des Hunds nur hochgeputscht. Ich würde die Finger davon lassen.
Bei meiner jagdambitionierten Hündin war definitiv nicht Unterordnung der Weg, sondern ihr gerecht werdende Ersatzarbeit (Dummytraining). -
Reizangeltraining macht nur Sinn, wenn es mit professioneller Sachkunde und Umsicht aufgebaut ist. Also bei vielleicht 3% der Leute, die ich damit bisher habe hantieren sehen.
Bei allen Anderen hats den Beutetrieb des Hunds nur hochgeputscht. Ich würde die Finger davon lassen.
Bei meiner jagdambitionierten Hündin war definitiv nicht Unterordnung der Weg, sondern ihr gerecht werdende Ersatzarbeit (Dummytraining).Wobei sie und ich das jetzt unabhängig voneinander vorgeschlagen haben, also denke ich schon, dass es ein guter Ansatz wäre. Dass es mit Sachkunde und Umsicht aufgebaut wird, halte ich für selbstverständlich eigentlich...
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Echt? Ich nicht. Dafür habe ich da einfach schon viel zu viel Murks gesehen.
Davon ab ist es für mich auch nicht die Ultima Ration bei einem Hund mit eher normal ausgeprägtem Jagdtrieb und Pfeffer im Arsch. Da gibt es - finde ich - viele risikoärmere Methoden, die auf Teamwork und Impulskontrolle setzen.
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Die Frage ist denke ich auch, inwieweit man Jagdverhalten teilweise zulässt oder komplett unterbindet.
Jagd beginnt ja nicht erst beim losspringen, einen Kick holt sich der Hund auch schon beim wittern, schnuppern, glotzen... Ich persönlich bin (zumindest bei ernsthaften Jägern) kein Freund von reinem Abbrechen oder Ablenken, mM nach kommt man besser zum Ziel, wenn man wirklich aktiv daran arbeitet, dass der Hund mit dem Reiz Wild umzugehen lernt. Ich bin ein Fan davon, dem Hund das Anzeigen von Wild beizubringen und die Kette quasi an der Stelle zu verstärken, wo der Hund noch nicht loshetzt. Also stehen, gucken immer weiter ausbauen, auch wenn das bedeutet, dass mir der Hund da anfangs noch in die Leine hüpft.
Das Prinzip würde ich auch wirklich erst mal an weniger begehrten Jagdobjekten aufbauen, wenn der Pudel eher so halbherzig Vögel scheucht, würde an denen erst mal Grundlagen einer Anzeige und anschließender Umorientierumg zu dir trainieren.
Reizangel kann sinnvoll sein, so sich der Hund überhaupt dafür interessiert und man wirklich Anzeigeverhalten und Impulskontrolle übt und nicht nur den Hund sinnlos hinterherhetzen zu lassen.
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Echt? Ich nicht. Dafür habe ich da einfach schon viel zu viel Murks gesehen.
Davon ab ist es für mich auch nicht die Ultima Ration bei einem Hund mit eher normal ausgeprägtem Jagdtrieb und Pfeffer im Arsch. Da gibt es - finde ich - viele risikoärmere Methoden, die auf Teamwork und Impulskontrolle setzen.
Ich muss dir da echt widersprechen. Reizangel zielt gerade auf Dinge wie Impulskontrolle, Kontrollierbarkeit im Trieb ab. Es geht nicht drum, dass der Hund sinnlos im Kreis hinter einer Beute hin und her rennt (auch wenn es so aussieht). Ich hab mit Newton über die Reizangel ein ganz ganz sicheres Stopp aufgebaut. Natürlich unter Anleitung, klar. Aber die kann man sich ja holen. Einzelstunden dürften ja trotz Corona erlaubt sein, sofern es nicht gerade Bayern ist.
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Reizangel kann sinnvoll sein, so sich der Hund überhaupt dafür interessiert und man wirklich Anzeigeverhalten und Impulskontrolle übt und nicht nur den Hund sinnlos hinterherhetzen zu lassen.
Doppelt unterstrichen! Genau so meine ich es. Danke.
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Für uns wäre das mehr im Sinne von Auslastung gewesen, halt eben in dem Bereich, der ihr am meisten Spaß macht. Meine Terrierine hätte da sicher auch ne riesen Lust drauf. In Sachen Impulskontrolle, Teamwork und Unterordnung sind wir super fit, daran sollte es nicht scheitern bzw. kann das dahingehend weiter ausgebaut werden. Wobei ich immer das Thema habe, dass es bei solchen Objekten keine Probleme gibt, auch nicht beim heiß geliebten Ball, nicht bei wegflatternden Enten, Hühnern, wegrennenden Katzen oder sonst was. Es sind ausschließlich die Hasen und Rehe und an denen kann ich leider nicht wirklich oft 'üben'. Dazu ist die Wildzeit zu begrenzt.
Solange Wild uns nicht direkt vor der Nase wegrennt, hätten wir den Jagdtrieb auch ohne Leine toll im Griff. Da bleibt sie abrufbar, nach ein paar Schritten nachsetzen und ist auch danach nicht weggeballert. Bei direktem Aufeinandertreffen würde sie ca. 1-2 Minuten fehlen.. aber das kommt ja nicht mehr vor.
Wüsste jetzt auch nicht, wer mir da prof. Anleitung geben könnte. Falsch machen will ich's sicher nicht, dann lass ich es lieber sein.
Nachtrag.. wir sind leider Bayern und ich kenne eh keine einzige HuSchu hier, die Reizangel im Programm hat.
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und ich kenne eh keine einzige HuSchu hier, die Reizangel im Programm hat.
Weil die eine Hälfte es eh nicht richtg anwenden kann und die andere Hälfte der Trainer genau weiss, dass das für einen passionierten Jäger eh was zum Totlachen ist.
Die Hunde wissen genau wo der Unterschied zwischen "Dummy" und richtig Wild hetzen ist.
Solange Wild uns nicht direkt vor der Nase wegrennt, hätten wir den Jagdtrieb auch ohne Leine toll im Griff. Da bleibt sie abrufbar, nach ein paar Schritten nachsetzen und ist auch danach nicht weggeballert. Bei direktem Aufeinandertreffen würde sie ca. 1-2 Minuten fehlen.. aber das kommt ja nicht mehr vor.
Hört sich doch gut an. Wichtig ist wie gesagt das der Hund ansprechbar bleibt und nicht das Hirn abschaltet, da find ich die zwei, drei Meter hinterher wollen als ersten Impuls gar nicht schlimm und hat für mich nicht mit Jagderfolg zu tun, sondern das ist eher die Reaktion auf einen Reflex.
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