Leben mit einem plötzlich sehr kranken Hund (Srma)

  • Ach so. Ich weiss von einem Hund, der tatsaechlich nicht in die Therapie ging, sondern eingeschlaefert werden musste, weil es einfach zu massiv war. Sowas ist aber mWn selten und betrifft Hunde, die zu lange nicht/falsch behandelt wurden.


    Eigentlich gehts den Hunden schnell besser, wenn sie fruehzeitig die passende Therapie bekommen. Und da bleiben eigentlich (Ausnahmen gibts immer *sfz*) auch die Rueckfaelle aus.

  • Ich hoffe, ich darf hier etwas Werbung machen.

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    Dort gibt es viele Erfahrungsberichte, da ja leider auch immer wieder Toller von SRMA betroffen sind

  • Zunächst mal möchte ich Dir mein Mitgefühl ausdrücken.


    Und ich drücke Dir feste die Daumen, dass Onno sich gut erholt und Ihr eine Möglichkeit findet, ihm ein gutes Leben zu ermöglichen. :streichel:


    Mit srma kenne ich mich überhaupt nicht aus. Sehr wohl aber mit der Situation, dass der eigene bis dahin scheinbar kerngesunde Hund von einer auf die nächste Sekunde todkrank ist.


    Bei meinem Großen ist es MA (Morbus Addison / autoimmun/ verkürzt gesagt fallen die Nebennieren aus, produzieren dadurch lebenswichtige Hormone nicht mehr und es kommt in sehr kurzer Zeit zu Nieren- und/oder Herzversagen, wenn nicht rechtzeitig und richtig eingegriffen wird)


    Gino stand 2x auf der Kippe und konnte nur knapp gerettet werden. 4 Tage lang haben wir um sein Leben gekämpft. Mein TA sagte: "Ihr Hund ist fast tot"


    Symptome hatten wir vorab fast nichts (Auffälligkeit bei Narkose / verzögerte Wundheilung). Diagnostiziert wurde zunächst eine Bizepssehnenzerrung, was zunächst auch plausibel erschien, bis uns dann die Krise ereilte.


    Dank Medizin konnte er gerettet werden. 1,5 Monate lang konnte er fast nichts. 10min Spaziergang haben ihn schon überfordert. Jetzt sind wir 2,5 Monate weiter, wir sind noch in der Medikamenteneinstellphase. Es geht ihm aber schon wieder richtig gut. Die Muskulatur war völlig atrophiert. Er hatte sogar keinerlei Kopfmuskulatur mehr und bis heute passen ihm seine Halsbänder wegen der abgebauten Halsmuskulatur nicht mehr.


    Er bekommt 2 Medikamente. Eins davon ist Pred. Ich weiß nicht, wie das bei srma ist, aber bei MA gibt man eine hohe Anfangsdosis und reduziert dann nach und nach. Wir sind inzwischen auf unterer Erhaltungsdosis und ihm geht es damit gut. Der elende Hunger der Anfangstage ist weniger geworden.

  • Murmelchen danke vor allem für das zweite Foto, das macht Hoffnung.

    pauline31 ich folge Dir, so von pudelzupudel, und habe die Geschichte still mitgelesen :sweet: und mich gefreut, als es endlich besser ging. Dein Hund hat ja etwas, was es auch bei Menschen gibt. Das verstehe ich dann besser. Jetzt fühle ich mich so hilflos, da ich gar keine Ahnung habe, was srma mit Onno macht.

    Ich hätte einfach gerne eine Richtung, entweder besser oder eben schlechter, dann ist für mich aber ganz klar, leiden lasse ich onno auf keinen Fall, das ist die allerschlimmste Vorstellung, mit solchen Schmerzen möchte ich ihn nicht noch mal sehen müssen. :no:

  • inkl. ausschleichen des Prednis

    Bei MA schleicht man es nicht aus, man reduziert nur. Bei MA braucht Hund lebenslang Pred.


    frostbolzen76 Ihr schafft das. Hier wird gedrückt wie wild. Bei uns gab es auch so einen (eigentlich sogar mehrere) Tage, die ganz furchtbar waren. Do. der 9.1.20 (das Datum werde ich lebenslang nicht vergessen) war ich davon ausgegangen, dass er den Tag nicht überleben wird. Ich habe sogar Tim mit zur Praxis mitgenommen, damit er sich von Gino verabschieden kann. :tropf: Er hat es geschafft. Er ist ein Kämpfer, genauso wie ich auch. Und gemeinsam haben wir das wieder hingekriegt. In Zusammenarbeit mit meinem wirklich ganz ganz toll reagierenden TA, der alles richtig gemacht hat. Mir immer wieder Mut zugesprochen hat und an sowas wie seinen eigenen Feierabend nicht gedacht hat und auch die ganze Nacht zur Verfügung gestanden hat.

  • Ah ok.. Dann reduziert man bis zur passenden Erhaltungsdosis?



    frostbolzen76 Wird schon werden. Fou musste in der TK bleiben, weil die Blutwerte nicht gut waren (Leukos und Haemoglobin). Sie hat Infusionen bekommen und erst als alles besser aussah (nicht gut) durfte sie heim.

    Was du machen kannst: Naepfe hoeher stellen falls sie auf de Boden stehen. Bei SRMA tut u.a. die HWS richtig weh. Erhoehte Naepfe machen es leichter..

  • Onno ist zu Hause, er ist wirklich schlapp, kann kaum stehen. Wir haben einen genauen Medikamentenplan, danke für die Informationen Murmelchen , so habe ich alles gut verstanden und wusste ja schon, was auf uns zukommt. Er scheint auf jeden Fall weniger Schmerzen zu haben. Auf die Rückfallmöglichkeit hat sie gleich hingewiesen, wir telefonieren noch mal, wenn alle Werte da sind und überlegen dann wie weiter mit ggf crp Kontrollen usw. Wir sollen gut auf ihn achten und ggf auch ab und zu mal Fieber messen.

    Wir sind verhalten optimistisch und hoffen das Beste.

  • Onno ist zu Hause,

    Das ist doch schonmal was. Päppel ihn gut auf, füttere das was er mag. Zuhause kommt er sicher schneller wieder auf die Beine als in der Klinik.

    Ich würde dreimal am Tag Fieber messen und jedes mal aufschreiben. So hast du den Überblick, wenn sich etwas ändert.


    Ich habs bei meiner Hündin letztes Jahr auch so gemacht.

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