passt ein Hund zu uns?
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Hallo zusammen.
Ich wohne zusammen mit meinem Mann und Kindern im Alter von 4 und 2 in einer Doppelhaushälfte. Wir haben einen geräumigen Garten, der ringsherum eingezäunt ist.
Mein Schwager ist Jäger und hat zwei Hunde. Nun haben sie vor einigen Wochen einen kleinen Jagdhund aufgenommen (es ist ein Terrier, welcher genau weiß ich nicht), der vorher bei einem fast 90jährigen gelebt hat und somit zwar malgejagt hat, das aber auch nicht zu seinem normalen alltag gehörte. Der Rüde ist fast 9 Jahrealt und kann nun leider nicht mehr zu dem Mann zurück, weil er ins Pflegeheim muss. Jetzt sitzt der kleine "Burli" im Zwinger (20qm mit wärmelampe usw), weil er sich mit den hunden meines schwagers nicht versteht. Er darf jeden Tag frei laufen mehrere Stunden und sie gehen 2 mal am Tag spazieren. Doch wir denken, dass er einen oder mehrereMenschen bräuchte mit denen er zusammen am gesamten Leben teilnehmen darf. Er ist wirklich ein netter Hund, bellt nicht, ist gutmütig und zu den kindern lieb.
Ich und mein Mann wollten ja eigentlich schon immer einen Hund (wobei wir eher einen großen bevorzugt hätten, aber nunja ;-) )
Nun ist die Überlegung, dass der Hund zu uns darf. Da er dann natürlich einen platz bis zum lebensende bekommen soll, wollte ich mich mal hier erkundigen, was wir alles beachten müssen.
Der zwerg hat vermutlich ein problem mit dem knie oder der Gewebe drumherum. Ich habs selbst noch nicht gesehen, aber aus den Erzählungen kann er sein Hinterbein beim anlaufen ab und zu mal nicht beugen. Schmerzen hat er dabei aber nicht und er läuft sonst auch gerne und gut. Ich bin selbstständige pferdephysiotherapeutin und mache grade eine Ausbildung zur akupunkteurin Pferd/Kleintier, könnte ihn da also bestimmt gut unterstützen.
So sollte er also bei uns leben dürfen, dürfte er am Alltag teilnehmen, im Garten laufen, gemeinsame Spaziergänge, bekommt sein Futter. Die grundlegenden Dinge also. Was müssen wir ihm zusätzlich bieten können, dass er hier glücklich sein kann? Ist es überhaupt eine gute Idee mit zwei so kleinen Kindern. Kann man ihm gerecht werden?
Ist eine Hundeschule wichtig oder unnütz? Lernt er in seinem Alter überhaupt noch neue Dinge?
Falls wir mal wegfahren dürfte er zu meiner schwester, meinem schwager, die mit meinen eltern im Haus wohnen. Meine Mama kümmert sich momentan hauptsächlich um ihn. Wir fahren aber eh kaum weg.
Ich weiß ich stelle viele fragen, aber ich möchte mir einfach im klaren darüber sein, bevor ich überstürzt handle.
Ich denke in seinem Alter hat er keine große chance noch einen anderen platz zu bekommen und in der jetzigen situation tut er mir leid, auch wenn es ihm natürlich an nichts fehlt. Wohl nur eine bezugsperson mit der er dauerhaft zusammen sein kann.
Was meint ihr? Lg julia
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Einen Terrier aus jagdlicher Zucht würde ich mir als Hundeanfänger und Nichtjäger nicht anschaffen. Die sind ordentlich griffig und bringen start ausgeprägten Beutetrieb mit.
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Klar..... der Hund ist ja eh schon da.... ihr habt Interesse dran und dahin zurück wo er jetzt ist könnte er wohl falls es in die Hose geht
Hundeschule ist jetzt halt nicht
Sowas sind später die Hunde an die man sich noch Jahre später gerne erinnert
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wie würde sich das bemerkbar machen? Beim spazieren gehen will er ab und zu mal buddeln, lässt sich da aber gut wegholen.
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So vom Ding her klingt das erstmal nicht schlecht. Auch das Knie Problem muss nicht dramatisch sein, vor allem weil du ja selbst die Quelle für Behandlung bist. Welche Terrier Rasse fände ich schon mal interessant, da gibt es ja schon Unterschiede im Alltag und Jagdtrieb etc. Vielleicht könntet ihr den Hund erstmal zwei Wochen zur Probe nehmen oder so.
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Was meint denn dein Schwager? Kann der Hund in eine „normale“ Familie ohne Jagdeinsatz? Ich denke, dein Schwager kann das doch bestimmt beurteilen. Ansonsten würde ich sagen, wieso nicht. Hundeschule würde ich schon machen, auch ein 9-jähriger Hund kann noch was lernen, aber hauptsächlich wäre die Hundeschule eher was, damit du, als Hundeanfängerin was lernst meine Schwester hatte einen deutschen Jagdterrier und eine Westfalenterrierhündin. Beide vorher jagdlich geführt, aber ausgemustert, da der Jagdtrieb nicht sonderlich ausgeprägt war. Die kleinen Jagdschweine können auch in „normalen“ Familien leben. Und ihr habt ja jetzt auch noch die Möglichkeit den Hund noch besser kennenzulernen, da er ja beim Schwager lebt.
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Ich würde ihn nehmen.
Der Hund ist 9, also die Sturm-und Drangphase liegt schon eine Weile zurück. Er wird sicher in den letzten Monaten/Jahren nicht allzu viel erlebt haben.
Kann natürlich ein kleiner Schock für ihn sein, wenn er in einen Haushalt mit relativ kleinen Kindern kommt. Aber wenn Ihr dafür sorgt, dass er seine Ruhezeiten hat und die Kinder ihn auf seinem Platz nicht bedrängen, kann das schon klappen. Aber da seid Ihr als Eltern gefragt, das muss gut beaufsichtigt werden.
Ansonsten kann es natürlich sein, dass er nicht frei laufen kann, da müsstet Ihr schauen, ob das ok für Euch ist.
Wenn es überhaupt gar nicht klappt, könnte er ja sicher zu Deiner Familie zurück. Aber ich würde es auf jeden Fall probieren und drücke Euch und dem Hund die Daumen.
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DJT sind toll in der Familie
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Das hört sich doch gut an was du berichtest. Klar würde ich ihn nehmen. Bei euch hat er es ganz sicher besser als jetzt ewig im Zwinger drauf zu warten, dass mal jemand kommt und ihn rausholt. Finde ich toll, dass du auch schon an seine Gesundheit denkst und planst ihm da zu helfen.
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Ich schließe mich der Frage an: welche Rasse?
Vom Deutschen Jagdterrier würde ich als Hundeneuling mit zwei so kleinen Kindern z. B. die Finger lassen, denn wenn der aus jagdlicher Zucht ist, heißt das, dass er ordentlich Trieb mit sich bringt.
Bei einem Jack oder Parson Russell würde ich es mir evtl. überlegen, je nachdem, wie Euer Umfeld aussieht und ob Ihr ihn z. B. zuverlässig von den Kindern separieren könnt. Spielende Kleinkinder könnten unter diversen Umständen Beutereaktionen auslösen, und sei es nur, dass der Hund ihnen das Spielzeug abnimmt.
Du schreibst ja, er versteht sich mit den Hunden Deines Schwagers nicht. Das ist recht typisch für die kernigen Vertreter unter den Terrierrassen. Könntest Du damit leben, einen weitgehend art- oder zumidnest geschlechtsgenossenunverträglichen Hund zu haben?
Caterina
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