Hund ja, Geld nein? Was haltet ihr davon?
-
-
Ich bin sooo froh dass soviele so verantwortungsbewusst denken!
In meinen Augen ist Hundehaltung ein Luxus den sich halt leider nicht jeder leisten kann. Genauso wie sich nicht jeder teure Fernreisen, teure Autos, etc. leisten kann. Und wenn man es sich nicht leisten kann, sollte man es denke ich akzeptieren. Es gibt viele andere Möglichkeiten mit Hunden umzugehen ohne einen eigenen zu besitzen. Gassigeher im Tierheim, Urlaubsbetreuung, etc.
Monatlich würde ich bei einem großen Hund ca. 80-100€ laufende Kosten veranschlagen. Zusätzlich dann eine Rücklage für TA. Ich habe immer ca. ein Monatsgehalt, also ca. 4000€ auf der hohen Kante. Für Notfälle. Zusätzlich eine Sparreserve von ca. drei bis vier Monatsgehältern.
Und Deine Meinung Rafi, teile ich zu 100%. In meinem Fall habe ich sehen können wie wichtig es ist, genug Geld beiseite zu haben.
Keiner weiß beim Kauf eines Hundes, ob er Krankheiten bekommt, die viel Kosten beinhaltet, wenn man dem Hund Leid ersparen will.
In meiner Klinik in der Nähe, wollen die Ärzte vorkassenleistungen, da sie erlebt haben dass die Halter ihre kranken Tiere dort lassen und abhauen. Das tut in der Seele weh!!
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
ich hatte ein Schlüsselerlebnis bei der Stute, die ich reiten darf. Sie hatte eine Kolik, der TA diagnostizierte eine Abknickung im Dickdarm durch Tastbefund. Pferd lag schwitzend mit schweren Schmerzen am Boden und ließ sich nur mit Mühe hochtreiben zum Aufstehen.
Seine wörtliche Aussage: "Also, entweder wir beenden es jetzt hier sofort, oder das Pferd geht sofort in die Klinik mit Option auf OP."
Der Besitzer hat zum Glück eine OP- Versicherung und entschied, sie sofort vollgestopft mit kurzzeitig wirkenden Schmerzmitteln in die Klinik zu bringen .
(Dort ergab sich, dass sich die Abknickung von selbst gelöst hatte, vielleicht durch die Fahrt. Nach 2 Tagen unter Beobachtung wurde sie entlassen. Sie wurde wieder ganz gesund.)
Die Wahl, das geliebte Tier sofort töten lassen zu müssen oder ad hoc mehrere 1000 Euro einfach hinlegen können zu müssen, ist eine ganz furchtbare. Aber leider nicht so weit hergeholt.
Deshalb bin ich der Meinung, dass man sich das gut überlegen sollte, ob man sich wirklich ein Tier leisten kann, auch, wenn es zu einem Notfall kommt. Ein gewisses Polster sollte man möglich machen können. Alles andere wäre unfair dem Tier gegenüber.
-
Ich stimme meinen vorschreibern zu.
Wie viel Geld sollte man denn Eurer Meinung nach für einen Hund im Jahr einplanen?Das würde ich u.a. auch von der Rasse abhängig machen. Es gibt ja bei vielen Rassen bekannte Krankheiten.
Habe ich so eine Rasse dann muss man mit höheren Kosten rechnen als mit einer "robustere Rasse".
Generell würde ich aber auch einen vierstelligen Betrag ansparen
-
Habe in der letzten Woche 2 500 Euro für den Hund aufbringen müssen, der Hund hat extrem gelitten, da war nichts aufschiebbar o. ä. Ein Teil sollte die Versicherung übernehmen, aber erst mal muss man zahlen.
-
Wer sich die Versorgung seines Tiers nicht leisten kann, der sollte sich kein Tier anschaffen.
Ich hab einen Hund mit Krebs. Die Krebstherapie hat mich bisher einen 5stelligen Betrag gekostet.
Bei solchen Beträgen erwarte ich ehrlich gesagt nicht, dass das noch jeder stemmen kann.
Aber die Grundversorgung/ kleinere TA Besuche/ Ops sollten drin sein.
Ganz ehrlich, wenn ich wirklich am Existenzminimum lebe und mir die kleinste Versorgung nicht leisten kann, dann muss man vielleicht auch irgendwann überlegen, welche Optionen es gibt.
Ich erleb immer wieder bei FB und Co, das "Spendenaufrufe" von Privatpersonen für ihre Hunde gemacht werden.
Einerseits versteh ich das, auf der anderen Seite möchte ich das auf gar keinen Fall unterstützen.
-
-
Ich finde die Frage ist echt schwer zu beantworten. Der erste Impuls ist natürlich zu sagen, wenn ich mir etwas nicht leisten kann, dann kann ich es nicht haben.
Aber ein Tier, egal ob Hund, Katze oder Hase, ist doch so viel mehr als ein Auto oder ein teures Handy.
Wenn ich da gerade an ältere Menschen denke, deren einzige Gesellschaft das geliebte Tier ist, finde ich es emotional sehr schwierig zu sagen, dass man verzichten soll.
Ja, man hat eine Verantwortung und Fürsorgepflicht, aber wo zieht man da die Grenze? Was, wenn man den normalen Bedarf zahlen kann, aber keine 2000 bar auf den Tisch legen kann? Darf man dann kein Tier haben, falls der Fall mal eintritt (könnte ja auch sein, dass es nie dazu kommt)? Oder man kann die 2000 zahlen, aber nicht die 10.000 für die Krebstherapie oder eine andere extrem teure Behandlung?
Wichtig fände ich den Abschluss zumindest einer OP Versicherung. Die ist monatlich in den meisten Fällen noch irgendwie zahlbar und man umgeht einfach das Risiko dieser hohen Zahlungen auf einmal.
-
Alle 3 idioten sind OP versichert für den schlimmsten Fall, aber wenn jetzt alle 3 gleichzeitig spontan beschließen sie haben jetzt was, was die Versicherung nicht abdeckt und 1000ende Euros kostet kann ich das so nicht stemmen.
So kosten die 3 um die 150€ pro Monat inkl Steueranteil, Versicherung, Futter und Rücklage. Wir haben eine allgemeine Kasse für Notfälle (Waschmaschine, Auto etc) die aber ziemlich mau momentan aussieht im schlimmsten Fall der Fälle nehmen wir einen Kleinkredit auf. Aber dass ist wirklich der worst case
-
Meine Hündin hat in den 7 Jahren hier ca. 10 000€ Behandlungskosten verursacht, die Hälfte davon in den letzten 10 Monaten. Ca 1000 davon hätte eine OP Versicherung getragen. Mal abgesehen davon, dass sie bei Adoption zu alt für eine Krankenversicherung war, hätte auch eine solche ganz viel davon nicht übernommen. Ich hatte bei meinen anderen Hunden ewig hin und her überlegt und Tarife verglichen aber genau weil meine Hündin zufällig immer wieder Sachen brauchte die nicht übernommen worden wären habe ich mich dagegen entschieden.
Wer denkt, dass ich super verdiene liegt falsch, ich habe sie noch im Studium angeschafft. Allerdings habe ich konsequent Geld beiseite gelegt und als vor 10 Monaten klar wurde, dass es richtig teuer wird, habe ich sehr sparsam gehaushaltet, immerhin reden wir von ca 500€ pro Monat und das wird so weiter gehen mit jedem Monat den sie noch lebt. Im Notfall würde mir meine Familie anstandslos Geld leihen... Das war mir im Studium sehr wichtig, jetzt geht es zum Glück ohne.
Vor ein paar Wochen hat eine befreundete Tierärztin eine Dame an mich vermittelt, deren Hund die gleiche Diagnose bekam, damit ich ihr etwas Mut zusprechen kann.
Leider stellte sich heraus, dass sie keinerlei Rücklagen und ein extrem geringes Einkommen hat - sie wird sich die lebenserhaltende Behandlung nicht leisten können und es bricht ihr das Herz.
-
Ich stimme meinen vorschreibern zu.
Wie viel Geld sollte man denn Eurer Meinung nach für einen Hund im Jahr einplanen?Das würde ich u.a. auch von der Rasse abhängig machen. Es gibt ja bei vielen Rassen bekannte Krankheiten.
Habe ich so eine Rasse dann muss man mit höheren Kosten rechnen als mit einer "robustere Rasse".
Generell würde ich aber auch einen vierstelligen Betrag ansparen
Ich würde so etwas nicht unbedingt von der Rasse abhängig machen. Ja, ich gebe Dir recht, bei manchen Rassen könnte man sich besser vorbereiten. Aber selbst die für das gesündeste Leben prädestinierte Rasse, kann Krankheiten bekommen die ganz schön ins Geld gehen.
Weiß man vorher, ob sein Hund an Diabetes leiden wird? Die Bauchspeicheldrüse sich akut entzündet und Schäden davon trägt? Der Hund Krebs bekommt, Morbus Cushing/Addison?
Testereien beim Tierarzt, Spezialnahrung, Medikamente deren Dosis man regelmäßig mit Blutuntersuchungen anpassen muss.. es kann ALLES passieren, leider.
Ich finde einfach jeder Halter sollte sich dessen bewusst sein. Ich finde eigentlich, dass es Pflicht sein müsste, eine Versicherung abzuschließen. Leider gibt es Menschen, die ihr Tier lieber leiden lassen würden ODER sich nicht mal eben einen Kleinkredit aufnehmen können und ihr Tier sogar leiden lassen müssen.
Das ist so schade. Als bei meiner Hündin eine Diagnose im Raum stand, die im Internet als teuerste chronische Krankheit bezeichnet wurde, hab ich mich von Urlauben, Auto, shoppen verabschiedet, innerlich. Mir war klar ich zahle alles für meine kleine beste Freundin, Hauptsache es geht ihr gut. Meine Versicherung zahlt 1000 Euro pro Jahr, da wäre ich drüber gewesen. Und die kostet schon 50 Euro im Monat, trotzdem ist sie irgendwann ausgeschöpft. Viele Menschen denken so und das ist auch gut, aber andere wiederum, machen sich keinen Kopf über sowas, wie meine Nachbarin. Ich könnte damit nicht leben zu wissen mit meinem Hund stimmt was nicht und ich geh nicht zum TA weil ich kein Geld hab.
Aufklärung ist wichtig.. Ansparen ist ein guter Gedanke, aber man sollte sich auch bewusst sein, dass Hunde manchmal langfristig viel mehr kosten als man sich je hätte träumen können :/ Gott sei Dank, ist das ja selten der Fall. Und ich bin die letzte die jemandem ausredet sich einen Hund zu holen, es gibt immerhin nichts schöneres (ausser zwei.. drei.. )
-
Meine Hündin hat in den 7 Jahren hier ca. 10 000€ Behandlungskosten verursacht, die Hälfte davon in den letzten 10 Monaten. Ca 1000 davon hätte eine OP Versicherung getragen. Mal abgesehen davon, dass sie bei Adoption zu alt für eine Krankenversicherung war, hätte auch eine solche ganz viel davon nicht übernommen. Ich hatte bei meinen anderen Hunden ewig hin und her überlegt und Tarife verglichen aber genau weil meine Hündin zufällig immer wieder Sachen brauchte die nicht übernommen worden wären habe ich mich dagegen entschieden.
Wer denkt, dass ich super verdiene liegt falsch, ich habe sie noch im Studium angeschafft. Allerdings habe ich konsequent Geld beiseite gelegt und als vor 10 Monaten klar wurde, dass es richtig teuer wird, habe ich sehr sparsam gehaushaltet, immerhin reden wir von ca 500€ pro Monat und das wird so weiter gehen mit jedem Monat den sie noch lebt. Im Notfall würde mir meine Familie anstandslos Geld leihen... Das war mir im Studium sehr wichtig, jetzt geht es zum Glück ohne.
Vor ein paar Wochen hat eine befreundete Tierärztin eine Dame an mich vermittelt, deren Hund die gleiche Diagnose bekam, damit ich ihr etwas Mut zusprechen kann.
Leider stellte sich heraus, dass sie keinerlei Rücklagen und ein extrem geringes Einkommen hat - sie wird sich die lebenserhaltende Behandlung nicht leisten können und es bricht ihr das Herz.
Ich ziehe meinen Hut vor Dir und drück Dich dafür, dass Du Deinem Hund so beistehst. Ehrlich, das rührt mich sehr.
Und wenn ich dann sowas lese, wie mit der Dame, ist es genau das was mir so unfassbar leid tut. Manchmal hilft das beste Einkommen nicht, selbst wenn man alles für seinen Hund tun würde. Und wie fühlt man sich dann.. mein Mitgefühl für Halterin und Hund
Darf ich fragen welche Diagnose das ist?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!