Hund ja, Geld nein? Was haltet ihr davon?

  • HD ist ja nun auch keine reine Erbkrankheit..... da spielen weitere Komponenten rein

    Ich meine sogar irgendwo gelesen zu haben, dass immer noch nicht ganz klar ist wie man der HD züchterisch vorbeugen kann, eben weil es nicht nur Genetik ist. Dass da einfach noch viel Wissen dazu fehlt.

  • Man kann es mWn nicht ausmerzen, weil es ein polygener Erbgang ist und aktuell die Vermutung im Raum steht, dass es erst auftaucht, wenn ein gewisser Schwellenwert erreicht/ueberschritten wird.


    Das ist ne ganz andere Nummer als z.B. ein rezessiver Erbgang.


    Deswegen ist HD (und auch ED und Uebergangswirbel) mAn ein eher schlechtes Beispiel bzgl. Krankheiten die ein Zuechter vermeiden kann...

  • Dennoch ist es bei Rassehunden vom seriösen Züchter definitiv so, dass die genetische Komponente ausgeschlossen werden kann.

    Nein, das stimmt so nur, wenn der genetische Marker für die Krankheit und die Vererbung bekannt sind.

    Z.B. Epilepsie oder diese Herzkrankheit beim Dobermann, man weiss es ist vererbbar, aber bei beiden weiss man noch nicht wie und weiss auch nicht wie man die Tiere untersuchen soll.



    Ich hab gerade im letzten 2 Jahren doch einige Border Collies vom Züchter mitbekommen, die sehr früh an Epilepsie erkrankt und dann teilweise im sehr jungen Alter dann auch dran gestorben sind.

    Klar bei einem seriösen Züchter wird mind. die Mutterhündin oder Geschwister aus der Zucht genommen (vielleicht auch der Vater), aber für denjenigen der den Hund gekauft hat, kommen in dem Fall auch hohe Kosten und ein kranker Hund auf einen zu.

  • Alles kann man nicht ausschließen, aber eben deutlich mehr, als beim Hobbyvermehrer um die Ecke.

    Und da muss man gar nicht bis ins Erwachsenenalter gehen mit hochkomplexen Erbgängen wie bei HD oder DCM. Da reicht es schon, wenn man im Welpenalter die Klassiker wie Parvo und Staupe ansieht.

    Kann man bei Welpen aus seriösen Zuchten im Jahr vermutlich an 10 Fingern abzählen.

    Bei "wollten mal Welpen haben" und sonstigen Kleinazeigenwelpen hast du es regelmäßig, nicht nur bei den Welpen der Welpenmafia.


    Risiko minimieren, wo es geht, lautet da schlicht meine Devise. Auf Null wird man es auch vom Genotyp nie setzen können, aber man kann es doch ordentlich drücken schon beid er Entscheidung, wo man einen Hund kauft.

  • Das finde ich auch.

    Ich habe immer Tiere aus dem Tierschutz gehabt.

    Werd ich wahrscheinlich auch weiter so halten, aber eben auch ausgesuchte Zuchthunde.

    Der Vorteil ist für mich:

    Linien, die ich gut einschätzen kann und die zu mir passen

    Super Welpenaufzucht

    Natürlich auch hervorragende Haltung der Elterntiere.

    Ein Hund, der nicht traumatisiert ist und (noch) nicht verkorkst. (Das verkorksen mach ich dann schon alleine).

    Aber eben keinen Hund, wie meiner Borderlein, der als abgemagertes Sklett hier ankam und da war der von der Pflegestelle schon aufgepäppelt.

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