Hund ja, Geld nein? Was haltet ihr davon?
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Jeder kann mal in finazielle Schwierigkeiten geraten.
Aber ich habe absolut Null Verständnis dafür, wenn man schon die alltäglichen Lebenshaltungskosten in vielen Monaten nicht stemmen kann und sich dann noch einen Hund ins Haus holt.
Da ist auch die emotionale Unterstützung durch den Hund und "aber viele von den Hunden werden geliebt und gut behandelt" kein Argument für mich.
Es kann immer mal anders kommen, aber zum Zeitpunkt der Anschaffung sollte ich in der Lage sein im normalen Umfang die Verantwortung für sich selbst und das Tier übernehmen können.
Und was ist mit den Hunden von Obdachlosen?
Einen habe ich mal gefragt, wo sein Hund herkommt: geschenkt bekommen von Leuten mit Haus und Garten, die keine Lust mehr hatten, sich zu kümmern.
Ich kann gerade nicht nachvollziehen warum Du jetzt mit Extrembeispielen kommst. Kein Verständnis von meiner Seite. Hier geht es nicht um Extremfälle, sondern um Menschen wie Du und ich. Um nachvollziehbare Vernunftsgründe wann und ob man einem Hund gerecht wird aus finanzieller Sicht.
Aber da Du es aufgreifst... Und um mal klar meine Meinung zu Extrembeispielen zu äussern.
Ich habe eine ganze Zeitlang in Suppenküchen ausgeholfen, wir hatten viel Austausch mit der Tiertafel, etc. Ich habe viele Gespräche mit Obdachlosen geführt, männliche wie weibliche. Locker(!!!) 50% der Obdachlosen die ich mit Hund kennengelernt habe, haben frei Schnauze zugegeben dass ihnen schon mehr als ein Hund abhanden gekommen ist, weil sie ihn stundenlang unbeaufsichtigt lassen mussten, oder irgendwann halt eingetauscht haben gegen Geld. Und diese Obdachlosen haben gelitten, weil sie ihren Hund geliebt haben aber das Leben ihnen keinen anderen Ausweg geboten hat. Mir haben diese Einzelschicksale das Herz zerrissen. Ebenso habe ich Obdachlose kennenlernen dürfen die Hunde hatten und keinen mehr wollen, eben weil es nie ein gutes Ende für Halter und Hund gab (einer wurde von einem anderen, alkoholisierten Obdachlosen abgestochen) und sie eine Wiederholung nicht mehr ertragen.
Einem Obdachlosen, der einfach nur scheiss Pech im Leben hatte, habe ich 5Monate lang das Hundefutter finanziert (gekauft und übergeben, kein Geld). Am Ende kam er nicht mehr und Monate später habe ich erfahren dass er seinen Hund gegen Alkohol eingetauscht hat.
Soviel zu Extrembeispielen. Und ja ich gehe noch weiter. Mein Fazit aus dem persönlichen und direkten Austausch mit Obdachlosen = Obdachlose sollten meines Erachtens keinen Hund haben (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das meine ich nicht aus menschenverachtender Sicht, sondern aus pragmatischen Vernunftsgründen und im Sinne des Tierwohls. Überwiegend hat ein Obdachloser nicht die Möglichkeit:
- seinen Hund adäquat zu ernähren
- seinen Hund tierärztlich angemessen versorgen zu lassen, auch im Bedarfsfall nicht
- seinen Hund so zu schützen wie es ein Hundehalter tun sollte (unbeaufsichtigt allein lassen, etc.)
und zudem deutlich schlechtere Chancen auf einen Übernachtungsplatz, wenn sie einen Hund haben.
Allein diese Gründe reichen aus damit ich sage, im Sinne des Tierwohls, nein - ich finde nicht dass Obdachlose einen Hund haben sollten. Der finanzelle Part ist hiebei nur einer von vielen!
Ich würde JEDEM Menschen eindringlich von einem Hund abraten, der diese o.g. Mindestbedingungen nicht erfüllen kann, also tue ich es auch guten Gewissens bei Obdachlosen. Ja es gibt nunmal Lebensituationen in denen man KEINEM Hund ein Zuhause geben sollte. Und der finanzielle Aspekt ist nur EINER davon.
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Dafür zahlen genug Leute ein, die eine Versicherung nie in Anspruch nehmen
Ganz ehrlich, mir wäre auch lieber ich zahl nur ein und hab/hätte dafür gesunde Hunde .
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Dafür zahlen genug Leute ein, die eine Versicherung nie in Anspruch nehmen
Ganz ehrlich, mir wäre auch lieber ich zahl nur ein und hab/hätte dafür gesunde Hunde .
Das wäre wohl jedem das Liebste. Trotzdem ist es immer besser, vom Gegenteil auszugehen und sich gescheit abzusichern. Dafür sind Versicherungen ja da. Ich hatte bisher einfach Glück und vermutlich auch ein Händchen dafür, die richtigen Hunde bei den richtigen Leuten zu kaufen. Hätte aber auch anders kommen können. Ich würde mich aber niemals auf diesem Glück ausruhen und mich nicht absichern. Scheiße kann immer passieren. Und meinen Hund dann nicht vernünftig versorgen zu können, wäre der Horror für mich.
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Bisher haben alle gezahlt. Die Ülzner sogar mehr als sie gemusst hätte( ich hab Zuviel eingereicht) Sie haben das kulant übernommen.
Letztes Jahr kam auch was zusammen.
Welche Versicherer kündigen denn schnell?
Dann meiden wir die halt.
Ülzner kündigt nicht.
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Helvetia kündigt auch nicht
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Ich habe hier in meiner DF Zeit schon mehrfach Kündigunswellen bei Tierkrankenversicherungen mitbekommen.
Damit ist man nie auf der sicheren Seite.
Versicherer sind keine noblen Geldspender.
Lasst es mal jetzt knapp werden mit der Finanzkrise, da werden auch die Versicherungen vermutlich wieder den Rotstift rausholen.
Ich habe jahrelang für Versicherungen gearbeitet und glaube nicht, daß die jetzt grundlegend anders geworden sind.
Ich verlasse mich da lieber auf Rücklagen, die ich selbst gebildet habe.
Generell - back to topic - schliesse ich mich dem Tenor an, daß jeder mal in finanzielle Schieflage geraten kann, aber wenn abzusehen ist, daß die so schnell nicht endet und es nicht möglich ist, den Hund für den Rest seines Lebens adäquat zu versorgen, dann sollte man sich von ihm trennen.
Wenn man von vornherein keine Rücklagen hat, sollte man von der Anschaffung absehen.
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Der Sparsamste war übrigens ein 12 Jahre alter, schwer kranker, austherapierter Kater, der seine letzten Wochen auf dem Sofa verbringen wollte. Der ist einfach gesund geworden, hat noch 9 Jahre gelebt und den Tierarzt nur noch einmal zum Zahnstein entfernen gebraucht.
Was für eine schöne Geschichte!
Was hatte er denn?
CNI die wohl doch nicht so dramatisch war, Struvit + Oxalatsteine und teilweise inkontinent. Hauptproblem war wahrscheinlich eine hartnäckige Blasenentzündung die nicht auf Standartantibiose ansprang.
Leicht auffällige Nierenwerte haben ihn bis zum Schluss begleitet, der Rest war für immer weg. Wurde allerdings gebarft, aber das wird hier jeder der möchte.
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Helvetia kündigt auch nicht
Wo steht das ?
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Ich würde JEDEM Menschen eindringlich von einem Hund abraten, der diese o.g. Mindestbedingungen nicht erfüllen kann, also tue ich es auch guten Gewissens bei Obdachlosen. Ja es gibt nunmal Lebensituationen in denen man KEINEM Hund ein Zuhause geben sollte. Und der finanzielle Aspekt ist nur EINER davon.
Richtig, manchmal ist es mehr Tierliebe und mehr Tierschutz kein Tier zu haben.
Edit sagt ich bin im Moment ja auch mehr oder weniger Schüler, wir schwimmen nicht in Geld. Aber ich hab am Ende des Monats noch Geld auf dem Konto. Und das trotz "unnützer" Kleinigkeiten. Man muss eben einfach genau planen.
Notfallplan ist hier ganz klar die OP Versicherung gewesen. So habe ich keine spontanen Megarechnungen.
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Helvetia kündigt auch nicht
Wo steht das ?
Du, ob die nie kündigen weiß ich nicht. Aber ich habe schon deutlich höhere Kosten verursacht, als ich eingezahlt habe und bin nicht gekündigt worden. Und darum gings ja. Dass eben nicht alle KV einen rausschmeißen, sobald man Kosten verursacht.
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