Passt ein Sheltie zu mir?
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Laura04 Ich denke schon, dass ein Sheltie ein passender Hund für dich sein kann, das sind doch in der Regel recht leichtführige Hunde, die sich gut anpassen. Und wenn man auf eine gute Zucht achtet, dann sollte man auch einen passenden Begleiter bekommen. Ich verstehe auch, dass du nicht ausbaden kannst, was mit dem Schäferhund schief lief, aber du musst auch verstehen, dass es hier wenig Verständnis dafür gibt, wenn der Zweithund den Himmel auf Erden bekommen soll und der erste vor sich hin vegetieren muss. Vielleicht kannst du deine Mutter doch irgendwie davon überzeugen, ihn in bessere Hände zu geben, es ist wirklich kein Leben für einen Hund, Charlie hat sich selbst schlicht und einfach aufgegeben. Oder versuche ihn aus der Reserve zu locken, er bekommt doch jeden Tag sein Futter, was er ja wohl auch frisst, also kann er nicht völliges Desinteresse an Futter haben. Er hat das wirklich nicht verdient, kein Hund ist zufrieden mit so einem Leben, er hat nur einfach keine andere Wahl. Es wird nicht einfach ihn wieder "zum Leben zu erwecken", wenn er so festgefahren ist und nicht weiß, dass man auch Spaß am Leben mit seinen Menschen zusammen haben kann, deswegen gibt nicht so schnell auf.
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Ich finde es gut, wenn du dich jetzt mit Charlie beschäftigst. Ich würde auch versuchen eine positive Haltung dazu zu bekommen. Der Hund merkt deine innere Einstellung.
Wenn du dich mit ihm beschäftigst, hat nicht nur Charlie etwas davon, sondern auch dein eigener Hund wird von deinen Erfahrungen die du machst profitieren. Du hast dann schon Erfahrung damit einem Hund etwas bei zu bringen, weißt schon wie man die Aufmerksamkeit bekommt, wie man Hunde motiviert. Du hast da einen großen Vorteil bei der Erziehung für deinen eigenen Hund.I
ch würde das wirklich sehr positiv sehen und nicht nur machen, damit die Leute hier Frieden geben.
Schäferhunde sind Gebrauchshunde und eigentlich sehr leicht zu motivieren und mit ihnen kann man viel Spaß haben. Nutze die Zeit die du hast um zu lernen.
Charlie mag jetzt etwas eingerostet sein, aber du wirst merken, dass er mit der Zeit immer freudiger mit dir zusammen arbeitet. Bleib dran!
Zu den Nörglern.
Meine Tochter ist auch 16 Jahre alt und ich finde es nicht gut, wie erwachsene Menschen auf so einen jungen Menschen "loshauen". Meiner Meinung nach, ist da doch eine verbale Trotzreaktion vorprogrammiert. Und bei einem 16jährigen Kind auch noch legitim. Wissen doch erwachsene Menschen hier nicht immer wie sie sich benehmen sollen, aber von einem Teenie wird das verlangt?
Ja die TE ist ein Teenie und ja, natürlich glaubt sie dass mit einem eigenen Hund alles anders, besser wird. Das ist ihr gutes Recht das zu denken. Sie ist ein Teenie.
Natürlich muss man einem Teenie nicht alle Wünsche erfüllen und es ist wichtig mit ihnen zu reden und die Dinge auch mal beim Namen zu nennen, aber wenn die Mutter schon sagt, dass sie mit dem vorhandenen Hund nicht spazieren gehen soll, und es für die Mutter ok ist, dass die TE einen eigenen Hund holt, sehe ich da kein Problem.
Bei uns dürften auch keine Tiere leben. Ich bin auch aufbrausend und laut.
Meine Tochter geht nicht immer morgens mit ihren beiden Hunden raus sondern lässt sie manchmal nur in den Garten wenn sie verschläft.
Hier im Forum dürfte wohl fast keiner einen Hund haben.
Wer ist nicht manchmal aufbrausend?
Wer hat einen Plan für die nächsten 15 Jahre?
Wer weiß - vor allem jetzt in der Corona Zeit - wo er in nächster Zeit arbeiten wird, oder ob?
Ich finde, dass nichts gegen einen eigenen Hund spricht, aber die Zeit wirklich mit dem vorhandenen Hund intensiv genutzt werden soll um mit ihm gemeinsam zu lernen und Erfahrungen zu sammeln.
Verantwortlich für den vorhandenen Hund ist die TE aber nicht. Das sind ihre Eltern.
Nie würde ich meine Tochter für meine 2 Hunde verantwortlich machen.
Sie soll sich um ihre beiden kümmern und das verlange und erwarte ich auch von ihr, aber meine beiden sind meine und nicht ihre Angelegenheit.
Liebe TE, ich weiß ja nicht wieviel Zeit du hast (meine Tochter ist sehr eingedeckt mit der Schule, die Lehrer übertreiben ordentlich mit Arbeitsaufträgen), aber ich kann dir wirklich ans Herz legen mit Charlie gemeinsam die Zeit zu nutzen, ihn nicht als Belastung zu sehen, sondern ihn als Chance mit ihm zu lernen und Erfahrung zu sammeln, die du dann - wenn du wirklich einen eigenen Hund bekommst - bei deinem Hund nutzen kannst.
Und wer weiß? Vielleicht werden Charlie und du ein Dreamteam (arbeiten mit Schäferhunden macht wirklich sehr viel Spaß) und du siehst die Vorteile die du mit ihm hast. Einen Hund mit dem du arbeiten kannst, aber trotzdem kannst du dich ungezwungen mit Freunden treffen, ohne immer darauf zu achten ob die Lokation für deinen Hund passend ist.
Alles Liebe
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Ich finde auch, es ist jetzt echt mal gut mit dem Schäfi. Sie hat die Lage mehrfach erklärt und manche Leute haben es anscheinend immer noch nicht verstanden.
Wie oft lese ich hier in Threads von Leuten, die sich einen Hund angeschafft haben, der nicht zu ihren Bedürfnissen passt und mit dem sie einfach nicht klarkommen. Da reden immer alle groß, sie sollen ihn so schnell wie möglich wieder abgeben weil es einfach nicht passt, der Hund einfach nicht zum Halter passt und an einer anderen Stelle vermutlich mehr geliebt werden würde. Und die TE soll jetzt unbedingt versuchen, eine Beziehung zu einem Hund aufzubauen, der absolut nicht zu dem passt, was sie sich von einem Hund erwartet? Mit dem sie nicht mal Spazierengehen kann?
Ja, da ist einiges schief gelaufen aber das ist nicht ihr Hund. Sie hat ihn nicht angeschafft und mit seiner Erziehung nichts zu tun gehabt und wenn ihre Eltern nichts an der Situation ändern wollen, dann wollen sie das nicht. Das sind erwachsene Menschen und wenn sie ihren Hund so halten wollen, machen die das. Ja, vielleicht wäre es besser, sie würden ihn abgeben aber wenn sie das nicht wollen, wollen sie das nicht. Das ist nicht schön aber das hat rein gar nichts mit der Tochter hier zu tun.
Sie hat versucht mit ihren Eltern zu reden und macht kleine Dinge mit dem Hund, um seine Situation mit dem was sie machen kann, wenigstens ein kleines bisschen zu verbessern. Das ist alles was sie tun kann und ich finde es toll, dass sie so trotzdem auf die ganzen negativen Beiträge eingegangen ist, obwohl manche hier es wirklich übertrieben haben.
Und ich kann mir schon vorstellen, dass ihre Eltern sie da finanziell unterstützen möchten, auch wenn sie das bei dem vorhandenen Hund nicht machen. Eltern zahlen doch meistens für das Hobby ihrer Kinder, damit diese sich verwirklichen können. Und ob das jetzt ein Beitrag zu irgendeinem Sportverein ist, oder Geld für einen Trainer, kommt doch auf das Gleiche raus und hat nichts damit zu tun, dass sie kein Problem in der Haltung des Schäfis sehen.
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Ich habe die meisten hier nicht so verstanden, dass sie Shelties als definitv unerziehbare Hibbel sehen. Vielmehr wird in Frage gestellt, ob die Fragestellerin bei den gerade herrschenden Bedingungen die Möglichkeit hat, einem so sensiblen Hund zu halten.
Shelties sind weiche Hunde. Sie brauchen keine harte Erziehung. Sie brauchen Empathie, Einfühlungsvermögen und vor allem Souveränität vom Halter. Sie mögen oft keine dicke Luft.
Und genau darauf hat Laura04 zum Beispiel keine Einfluss. Dicke Luft gibt es ja nach ihrer Aussage regelmäßig. Und das Verhalten ihres Vaters wird sie insgesamt auch nicht ändern können.
Sie fahren schnell hoch und brauchen auf jeden Fall Nachhilfe in Impulskontrolle. Sie neigen zum Hibbeln - aber all das kann man mit vernünftigem Management und vernünftiger Erziehung soweit steuern und lenken, dass sie trotzdem sehr angenehm und ungestresst den Alltag bewältigen können.
Kein Hund kommt als funktionierender Hund auf die Welt. Ein bisschen was muss man selbst dafür tun. Bei so gut wie jedem Hund.
Das kann man, wenn man weiß, was man tut. Aber ob Laura04s Eltern einen Trainer bezahlen würden ist fraglich, zumal sie die Notwendigkeit zumindest bei dem DSH definitiv nicht sehen, trotz seiner Lebensumstände. Die Threaderstellerin ist jung, Ersthundehalterin, in einem Haushalt mit einer aufbrausenden Person und wird eventuell keine Möglichkeit haben, sich profesionelle Hilfe zu holen.
Natürlich kann man auch als Ersthundehalter eine gute Intuition für Hunde haben und es schaffen, einen anspruchsvollen Hund zu erziehen. Aber das ist trotzdem nicht einfach, und in diesem Fall gibt es viele Umstände, die das eher schwierig machen könnten.
Und für die Wünsche der Threaderstellerin gibt es auch andere Rassen als Alternativen, die z.B. die Unruhe, die ihr Vater reinbringt, eher aushalten könnten. Die Frage kann man ja auch andersrum stellen: Warum sollte man sich der Gefahr überhaupt aussetzen, eine Rasse zu wählen, die mit genau so einem Verhalten, wie der Vater es anscheinend an den Tag legt, ein Problem hat? Warum nicht lieber eine Rasse, die auch aktiv und gelehrig ist, aber nicht so sensibel?
Natürlich sind nicht alle Hunde einer Rasse gleich. Das ist mir durchaus klar. Trotzdem gibt es Tendenzen, die ein bestimmtes Verhalten wahrscheinlicher machen. Und wenn diese Tendenzen, die eine Rasse hat, nicht zur eigenen Lebenssituation passen, ist es finde ich durchaus berechtigt, darauf hinzuweisen, dass sich eine andere Rasse vielleicht besser eignet.
Also sorry, gerade der Sheltie ist für Ersthundehalter doch eine passende Einstiegsrasse. Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen. Mein erster Hund war ein Sheltie.
KEIN Hund - ganz egal welche Rasse, kommt erzogen und sozialisiert auf die Welt. Aber wenn man es schon mit nem Sheltie nicht hinkriegt, dann ja ... keine Ahnung. Dann kriegt man es mit keinem Hund hin.
Als wären Pudel (Pudel!!) und Bolonkas oder Papillons jetzt so viel weniger sensibel als Shelties. Das sehe ich ganz klar nicht so. Wenns dumm läuft, hat man da ganz genau das Problem, dass man jetzt beim Sheltie vorhersagt. Ne Freundin, die Kleinpudel hat, hat z.B. ein Exemplar, das jagt wie die Sau, Jogger und Radfahrer zwickt und der andere ist mega sensibel und kommt auf sein Umfeld gar nicht klar. Bolonkas habe ich regelmäßig mit Stressmagen als Patienten da. Also ob die jetzt so viele Vorteile gegenüber zum Sheltie haben, stelle ich jetzt wirklich mal in Frage.
Was aber nicht heißt, dass sie für die TE nicht passen können. Nur wieso man sie jetzt als die bessere Alternative zum Sheltie empfiehlt verstehe ich nicht.
Ich bleibe dabei: bei einem eigene Hund würde ALLES anders werden, eben weil es der eigene ist, der den man von ganz klein auf aufzieht, mit dem man eine verbindung hat, der einen braucht. Da ist es dann egal wenn er nicht perfekt ist. Ich freue mich auch auf eine Herausforderung.
Nein, das stimmt nicht...... beim nächsten Hund wird nicht alles anders..... entweder man hat ein Herz oder man hat keins.
Ich konnte nie irgendwas mit Schafen anfangen.... ich dachte die sind langweilig und blöd.....plötzlich hatte ich zwei Lämmer in der Küche..... die hatten niemand anderes, nur mich..... und es wurden meine Tiere
(Na, erkennt man die Parallelen zu Charlie?)
Ich bin auch absolut kein Katzenmensch..... aber wenn das Leben mir morgen eine in die Arme spült...... würde sich das vermutlich ändern
Ich bin gerade erst über diesen Thread gestolpert und seitdem laufen mir die Tränen....
Moro ist 6 und von Lebensabend sind wir hoffentlich noch ewig weit weg.....
In dem Alter wie euer Charlie ist damals Ralle bei mir eingezogen..... die war auch vorher Hofhund und Menschen brauchte die nicht zu ihrer Bespassung..... und sie hat es so genossen später ein verwöhnter Fifi zu sein.
Der Gedanke, dass ein so hochsoziales Lebewesen wie ein Hund da einsam und ungeliebt vor sich hin lebt oder vegetiert..... und das vor den Augen von Menschen..... das macht mich unendlich traurig..... wahrscheinlich gibt es da viele von..... furchtbar.
Kein mir bekannter guter Züchter würde euch einen Hund geben, der diese Geschichte auch nur zum Teil mitbekommen hat.
Es mag andere geben.....dann sei es so.
Kann ich echt verstehen. Aber ich finde es trotzdem nicht okay der TE jetzt auf 12 Seiten da den schwarzen Peter zuzuschieben. Sie war elf (?) als der Hund angeschafft wurde. Sie wurde nie in irgendwelche Entscheidungen miteinbezogen. Es ist nicht IHR Hund. Sie hat das nicht entschieden. Wieso muss sie sich jetzt hier seitenlang für etwas rechtfertigen, was ihre Eltern verbockt haben?
Sie sucht einen Hund, den sie im Alltag mitnehmen kann und der später mit ihr auszieht.
Ich hoffe trotzdem, dass die TE die Zeit nutzt und sich ggf. mit dem vorhandenen Hund mehr beschäftigt. Das wäre wünschenswert. Vielleicht kann man auch die Eltern wieder etwas mehr ins Boot holen, wenn man erste kleine Trainingserfolge sieht.
Laura04 Du lobst nur Beiträge, die positiv für dich sind, falls dir das auffällt. Die Frage ist nicht "Passt ein Sheltie zu mir?" (Threadtitel) sondern "Bestätigt mich darin, dass der Sheltie zu mir passt!". 90% sagen nein, 10% ja und dich interessieren scheinbar nur die 10%, weil das genau das ist, was du hören willst.
Ähm nein, hier wird nicht auf ihren Beitrag geantwort ob ein Sheltie zu ihr psst.
Ihr wird nur ein schlechtes Gewissen gemacht und ihr seitenlang erzählt, dass sie sich um den Hund ihrer Eltern zu kümmern hat. Das ist irgendwie nochmal was ganz anderes.
Laura04 Ich denke schon, dass ein Sheltie ein passender Hund für dich sein kann, das sind doch in der Regel recht leichtführige Hunde, die sich gut anpassen. Und wenn man auf eine gute Zucht achtet, dann sollte man auch einen passenden Begleiter bekommen. Ich verstehe auch, dass du nicht ausbaden kannst, was mit dem Schäferhund schief lief, aber du musst auch verstehen, dass es hier wenig Verständnis dafür gibt, wenn der Zweithund den Himmel auf Erden bekommen soll und der erste vor sich hin vegetieren muss. Vielleicht kannst du deine Mutter doch irgendwie davon überzeugen, ihn in bessere Hände zu geben, es ist wirklich kein Leben für einen Hund, Charlie hat sich selbst schlicht und einfach aufgegeben. Oder versuche ihn aus der Reserve zu locken, er bekommt doch jeden Tag sein Futter, was er ja wohl auch frisst, also kann er nicht völliges Desinteresse an Futter haben. Er hat das wirklich nicht verdient, kein Hund ist zufrieden mit so einem Leben, er hat nur einfach keine andere Wahl. Es wird nicht einfach ihn wieder "zum Leben zu erwecken", wenn er so festgefahren ist und nicht weiß, dass man auch Spaß am Leben mit seinen Menschen zusammen haben kann, deswegen gibt nicht so schnell auf.
Danke, so sehe ich das auch.
Ich kann mir denken, dass es sehr schwer ist einen Hund, der 6 Jahre lang im Prinzip keine Ansprache erhalten hat und dann resigniert hat, wieder etwas flott zu kriegen. Viele Hunde altern da auch deutlich schneller.
Es wäre wirklich wünschenswert und schön, die TE könnte zusammen mit den Eltern die Situatioen für den DSH verbessern. Vermitteln wäre eine Option, wobei ich ehrlich gesagt ein bisschen bezweifel, ob das für einen solchen Hund wirklich die beste Alternative ist - gerade wenn er kaum was kennengelernt hat und "draußen" vermutlich auch total überfordert ist.
Das soll jetzt nicht blöd klingen, oder als Rechtfertigung für einen 2. Hund ... aber vielleicht kann ein Zweithund ja genau das, was bis jetzt gefehlt hat - die Motivation fürs Training zurückbringen, den Althund etwas "aufmischen" und neue Möglichkeiten aufzeigen, wie man Charlie aus der Reserve locken kann.
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Also ich muss sagen, ich kann die TE auch verstehen. Wir wohnen ja hier mit Schwiegerfamilie zusammen und als ich hier eingezogen bin, hatte ich schon Kimi, meine Zwergpudelhündin. Außerdem gab es hier noch einen Labrador, der früher mal als Jagdhund ausgebildet und genutzt wurde. Leider verstab das Herrchen und somit hatte auch der Labbi sehr viel weniger Ansprache. Ich hätte mich mit ihm auseinandersetzen können, ihn erziehen, ihn auslasten, ich weiß nicht was alles... das wurde so auch von mir verlangt. Ich hab es versucht. Wirklich, wirklich versucht.
Aber nach vielen Tagen, an denen ich einfach nur noch Frust hatte, nach vielen Versuchen, mich mit ihm auseinanderzusetzen und etwas Erziehung reinzubringen, nach vielen, vielen Rückenschmerzen, weil 30kg an mir rumgezerrt haben, hab ich es aufgegeben.
Mir wurde oft erzählt, ich solle mir keinen zweiten Hund anschaffen, ich hätte doch den Labbi. Aber ganz ehrlich, ich hätte mir diesen Hund so NIEMALS ausgesucht und er widerspricht einfach dem, was ich an Hunden schätze und mag. Es ist nicht so, als könnte ich ihn nicht leiden, aber er ist nicht mein Hund, er gehört mir nicht und er ist nicht meine Aufgabe. Und irgendwann habe ich aufgehört, mir das so einreden zu lassen.
MEIN Zweithund ist trotzdem eingezogen.
Auch den Labbi nehmen wir mit auf Spaziergänge, sofern möglich. Da ist aber immer mein Verlobter dabei, der die 30kg im Gegensatz zu mir händeln kann und danach keine Ganzkörperschmerzen hat.
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Ich habe, glaube ich, einen guten Vergleich für dich.
Als ich in deinem Alter war, was noch gar nicht so lange her ist ;), wollte ich immer ein Pferd. Ein eigenes. Ein tolles! Es sollte am besten Vielseitigkeit gehen aber auch für gemütliche Runden im Gelände zu haben sein.
Nebenan, bei meinem Onkel, stand zu dem Zeitpunkt die fette Ponystute, die nur zweimal im Jahr zum ackern gebraucht (oder in dem Fall.. missbraucht..) wurde.
Da meine Eltern (Gott sei dank!) der Meinung waren, dass ich mir immer noch ein Pferd kaufen kann wenn ich auf eigenen Beinen stehe, weiß, wo mich mein Leben hinführt und selbst Geld verdiene - ja, dann könnte ich immer noch ein Pferd haben. Fand ich echt doof.
Vor lauter Langeweile habe ich mir irgendwann dann doch die Ponystute geschnappt. Hab die ersten zwei Monate nur geputzt und musste dabei höllisch aufpassen von ihr weder getreten noch gebissen zu werden. Irgendwann konnten wir dann spazieren gehen. Kurz vor meinem Auszug, mit 18, waren wir auf unserem ersten Wanderritt.
Wieso meine Eltern recht hatten? Es kam wie es kommen musste, meine Ausbildungsstätte war dann mal eben 100km weg. Ein Pferd könnte ich mir hier nicht leisten, genauso wenig meine Eltern. Sie hatten Recht damit, erstmal abzuwarten und zu schauen, wie sich mein Leben verändert.
Mein Leben hat sich so verändert, dass ich mir lieber eine Reitbeteiligung gesucht habe. Und es hat sich so verändert, dass ich mir einen Welpen kaufe. Weil es einfach passte. In meine Lebensplanung, in mein Wohnumfeld, in meine Freizeit.
Alles kommt irgendwann, manches aber besser erst später auch wenn man es gar nicht abwarten kann. Ich verstehe das, sehr sogar!
Mittlerweile würde ich meine Eltern so auch finanziell nicht mehr belasten wollen. Hast du dir schon mal grob durchgerechnet wie teuer dir der Hund pro Monat käme? Finanzielle Abhängigkeit hat nämlich oft den bitteren Beigeschmack, dass der Geldgeber gerne ein großes Mitspracherecht hätte. Nur mal so, nebenbei.
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VIELEN DANK Bonadea
Solche ehrlichen und sachlichen beiträge habe ich mir erhofft als ich das Thema erstellt habe. Wirklich sehr informativ und toll beschrieben, ich hab die Beschreibung auf deiner verlinkten Seite verschlungen.
Da ich ja aus Österreich komme muss ich mich statt beim VDH ja beim ÖKV umschauen, richtig? Ich werde mich definitiv von unseriösen Züchtern fernhalten, das habe ich mittlerweile gelernt.
Ja - schau auf jeden Fall im ÖKV!
Wenn möglich (ist ja aktuell schwer wegen Corona, also vielleicht dann in ein paar Wochen...) versuche am Besten auch mal Shelties live kennenzulernen.
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Ich werde mich jetzt etwas mehr mit Charlie beschäftin, aber ich seh da einfach kein Land. Ich werde niemals mit ihm rausgehen können, er wird nicht plötzlich zum kuschler mutieren und irgendeine Art von Hundesport ist sowieso nicht mehr drinnen.
Ich kann ihm gerne ein bisschen geistige Beschäftigung anbieten und ihm vielleicht den ein oder anderen Trick versuche beizubringen, aber trotzdem wird er nie mein Hund sein.
Hallo Laura,
auch ich finde es toll, dass du dich ein bisschen mit Charlie beschäftigen möchtest.
Auf das Fettgedruckte möchte ich nochmals eingehen, ein 6 Jähriger Schäferhund gehört noch lange nicht zum alten Eisen! Der Hund ist in seinen besten Jahren und noch weit weck von einem alten Hund, ab 8 werden sie normalerweiße älter, sind aber auch da noch nicht alt.
Meine letzter DSH war mit fast 9 noch so verrückt wie als junger Hund und ohne seine graue Schnauze, hätte ihn niemand älter als 4 geschätzt.
Er ist dann leider kurz vor seinem 9 Geburtstag an Krebs gestorben, aber alt im Verhalten wurde er nie.
Er blieb bis zum Schluss der Wirbelwind, der er immer war.
Natürlich kannst du mit Charlie kein Agility machen, dafür sind die meisten Schäferhunde einfach zu schwer, aber andere Sachen wären durchaus möglich
Mantrailing, Fährten müsstest du halt schauen, was ihm Spaß macht.
Wenn er stark an der Leine zieht, könntest du das als erste Herausforderung (gemeinsam mit einem Trainer) angehen, wenn er so gemütlich ist, wie du schreibst, müsste das doch zu schaffen sein
Mit der gemeinsamen Beschäftigung stärkst du die Bindung und dann könnte es durchais passieren, dass er doch noch zum Kuschler wird
Mit Charlie könntest du sehr viele Sachen lernen, von denen du du dann mit dem Sheltiekind profitieren kannst.
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Danke euch, schön dass jetzt auch noch Antworten ganz ohne Vorwürfe kommen!
Ich möchte mir auf jeden Fall Shelties in live angucken, bevor ich mir einen hole, wenn die ganze Corona Sache vorbei ist, werde ich mich darum kümmern, vielleicht in FB Gruppen oder ähnlichem nachfragen und natürlich Züchter besuchen.
Ich bin persönlich ja eher der ruhige, introvertierte Typ, der bis auf ein paar Shoppingtrips kaum Geld für irgendwelchen Kram ausgibt. Ich geh nicht auf Partys, habe nicht vor mir die Welt anzuschauen und habe auch kein geldfressendes Hobby. Ich glaube meine Eltern sind froh, dass ich mich endlich für was interessiere und werden mir daher gerne die Hundeschule, den Verein oder auch Trainer bezahlen und wer weiß, vielleicht bekommt meine Mutter ja Lust selbst was mit ihrem Hund zu machen wenn sie mich in die Hundeschule begleitet und sieht wie das laufen kann.
Ich werde bei Charlie dran bleiben, ich denke ihr habt recht und es ist eine gute Übung für den eigenen Hund. Ich habe jetzt mit meiner Mama ausgemacht, dass ich Charlie nun füttern werde, damit ich schon mal ein Gefühl von Verantwortung und Zeit bekomme. Ich werde ihm die Hälfte des Futters im Napf geben und den Rest über den Tag verteilt, wenn er sich auf eine gemeinsame Beschäftigung einlässt.
Und ja, Charlie ist ein ruhiger Hund, aber nur zuhause und im Garten. Sobald man raus geht dreht er komplett ab, er hängt nur in der Leine und zieht, zieht, zieht. Leinenführigkeit im Garten üben bringt auch nichts, denn da latscht er lustlos neben einem her, aber wehe man geht vor die Tür.
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Klar, dem ist saulangweilig und wenn er endlich mal raus kann flippt er rum. Wenn du ewig nur blöd in der Bude hockst bist du auch froh mal raus zu kommen.
Such dir nen guten Trainer mit dem du üben kannst, ich wette ihr wachst wächst zusammen.
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