Passt ein Sheltie zu mir?
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Also einen Shitstorm habe ich hier nicht gesehen eher Leute denen der vorhandene Hund einfach leid tut.
Warum kümmerst du dich nicht erstmal um ihn? Und vor allem warum schreibst du so abwertend über ihn?
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Ich würde gerne die Frage nochmal aufwerfen, was nach deiner Schulzeit passieren soll. Die Frage ist nicht, OB du den Hund dann mitnimmst (wenn das dein Hund ist, dann würde ich davon ausgehen), sondern wie deine Lebenssituation dann ist. Was für einen Job wirst du machen? Wie lange muss er alleine sein? Etc.
Und insgesamt wäre mein Tipp: Da deine Eltern ja aktuell bereit sind, dir einen Hund+dessen Unterhalt zu bezahlen, sollten sie doch vielleicht auch bereit sein, ein paar Trainerstunden zu bezahlen. Also erstmal kein eigener Hund, sondern für das Geld einen kompetenten Trainer. Die Situation ist für dich eigentlich ein Jackpot, denn du musst nicht deine ganzen Fehler (die jeder macht, grade als Neuhundehalter, aber natürlich auch später noch) mit deinem ersten eigenen Hund machen. Du kannst erstmal mit dem Schäferhund arbeiten und dabei schonmal lernen, wie es ist, mit einem Hund zu trainieren und etwas zu erreichen. Oder vor allem: etwas nicht oder nur sehr langsam zu erreichen, weil Hunde eben keine Maschinen sind.
Ich sehe keinen guten Grund, nicht zuerst mit einem Trainer zusammen mit dem DSH zu arbeiten. Ein eigener Hund läuft dir nicht weg. Und weder du noch deine Eltern klingen nach Hundeexperten (das ist keineswegs böse gemeint, ich würde mich auch nicht als Experte bezeichnen). Dementsprechend wäre eine Einschätzung eines Trainers bezüglich des DSH, ob der wirklich so glücklich ist oder ob er sich nur seinem Leben gefügt hat, nötig.
WENN dann von mehreren Trainern bestätigt wird, dass der DSH wirklich gar nichts machen will in seinem Leben, dann kann man das vielleicht ernster nehmen. Aber so ist das nur eine Vermutung von dir und deinen Eltern, also von Laien. Und zusätzlich, wie hier ja bereits einige schrieben, ist es alleine auf Grund der Rasse sehr unwahrscheinlich, dass diese Einschätzung stimmt.
Wie gesagt, es gibt für mich keinen Grund, nicht erstmal mit dem DSH und einem Trainer zu arbeiten. Dabei würdest du lernen und gleichzeitig dem DSH etwas Gutes tun. Und als jemand, der Hunde mag, sollte das ja in deinem Interesse sein. Du hast noch dein ganzes Leben lang Zeit für einen eigenen Hund, also warum muss das gleich jetzt sein?
100% weiß ich noch nicht was ich machen will. Erstmal Abitur und wenn nicht was ganz überraschendes dazwischen kommt will ich studieren. In der Zeit werde ich wohl bei meinen Eltern bleiben. Was danach kommt kann ich nicht sagen, aber ich bin mir bewusst dass ich einen Hund immer einplanen muss und für Betreuung sorgen muss falls es ein Job wird wo der Hund mal nicht mit kann.
Mir fällt es einfach so schwer mit ihm warm zu werden, Schäferhunde sind absolut nicht meine Rasse. Ich weiß schon dass sie normalerweise klug und lernwillig sind, aber der hier ist wirklich eine Schlaftablette. Ich denke er hätte uns längst das Haus zerlegt wenn er wirklich so unglücklich wäre.
Ich kann meinen Eltern ja mal den Vorschlag vom Trainer machen, vielleicht bekommen sie ja dann selbst Lust was mit ihm zu machen, ich kann’s mir halt schwer vorstellen.
Ich glaube einfach dass er sich mittlerweile zu sehr an das gemächliche Leben gewöhnt hat, ich seh da nicht viel Hoffnung dass er sich noch viel ändert und Lust hat neues zu lernen, er ist halt doch schon 6 Jahre alt und kennt es nicht anders.
Ich hab einfach so Lust auf einen eigenen Hund, eine, der meinen Vorstellungen entspricht, der neugierig, aufgeregt, offen und fröhlich ist. Der mich voller Freude ansieht wenn wir etwas gemeinsam üben, der sich freut wenn ich nachhause komme, mit dem ich im Bett oder auf der Couch kuscheln kann, mit dem ich zusammen was erleben kann, ihm die Welt zeigen, von klein auf.
All das seh ich bei Charlie (so heißt der Hund) nicht mehr. Mit ihm kann man sich nicht vor die Tür wagen, weil er einen mitschleift, er reagiert null auf Streicheleinheiten von mir, er kommt nie in mein Zimmer. Wenn wir im Garten sind und ich versuche ihn mit Bällchen zu motivieren, sieht er mich nur verschlafen an, ob ich da bin oder nicht ist ihm egal.
Mir fehlt einfach die richtige Motivation um mit diesem Hund zu arbeiten und es zu versuchen.
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Und was, wenn dein potenzieller Hund eben nicht deinen Vorstellungen entspricht? Ich meine du malst dir das so schön aus, aber es kann auch völlig anders ablaufen. Es kann z.B. auch sein, dass du für deinen Hund nachher gar nicht die Nummer 1 bist, wenn er tagsüber eher mit deiner Mutter Zeit verbringt. Und je nachdem was du studieren willst findet das auch nicht immer vor der Haustür statt. Ich spreche da aus Erfahrung.
Nebenbei wundert es mich auch nicht, dass euer Schäferhund kein Interesse an irgendwas mit dir zeigt, wenn er lebenslang keine tiefere Interaktion gewohnt ist. Sowas muss man aufbauen. Der Hund ist ja kein Gegenstand. Und zu dem „mit ihm kann man sich nicht vor die Tür wagen“ fällt mir nur wieder Trainer und Erziehung ein. Sorry, das sind alles keine Argumente.
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Eine Frage die ich mir stelle ist ob ihr auch daran gedacht habt was passiert wenn der Hund nicht so ist wie ihr ihn gerne hättet. Was macht ihr wenn statt einem kleinen freundlichen und wunderhübschen Begleiter mit dem man beim Agility Spaß haben kann, ein kleines kläffendes Nervenbündel bei euch lebt, dass du weder mitnehmen kannst zu Freunden noch Hundesport machen kannst?
Und sowas sitzt hier. Bzw saß hier. Emil konnte keinen Sport machen, haben seine Nerven nicht ausgehalten. Draussen völlig überfordert, hütete alles, was sich bewegte, drinnen jeden Pups gemeldet und sobald ich seine Leine auch nur angeguckt habe ist er kreischend ausgeflippt.
Nein nicht alle Shelties sind so. Aber sie können so sein. Emil ist mein dritter Hund, ich war fast 50 als ich ihn gekauft habe und er hat mich mehrfach an den Rand eines Nervenzusammenbruchs gebracht, es hat sogar in meiner Ehe gekriselt. Ich habe etliche Trainer konsultiert und erst im letzten Jahr den richtigen gefunden. Dafür habe ich insgesamt viel Zeit und viel Geld in die Hand genommen. Und diesen Hund niemals aufgegeben.
Würden Dich Deine Eltern bei so einer Odyssee unterstützen? Bzw hast Du als Teenager, der natürlich auch Freunde hat und demnächst auch eine Berufswahl treffen wird überhaupt das Durchhaltevermögen für so was?
Meine jüngere Tochter war bei Emils Anschaffung in Deinem Alter. Und ist bis heute eher genervt von ihm. Denn eben einfach mitlaufen tut der bis heute nicht. Und das hätte sie gerne. Wenn sie also mal mit Hund los zieht, dann nimmt sie den Collie mit. Denn der ist ruhig und latscht gerne so mit.
Es ist doch was ganz anderes wenn es die eigene Verantwortung ist und man von Anfang an so erziehen kann wie man sich das vorstellt.
Tja, wenn das denn so klappt. Hat es bei mir wie gesagt nicht.
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Bekommt erstmal den Ersthund auf die Reihe bevor da noch einer zukommt.
Der klingt für mich als ob er resigniert hat, armer Kerl.
Unfassbar...
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Da blutet mein Schäferhundhalterherz
Irgendwie seh ich da nicht zwingend n Sheltie, die ja doch recht Reizempfänglich sind ... Wenn pberhaupt, dann evtl eher richtung kleine Begleithunde kucken ... so Bolonka und konsorte ... wobei ich mich mit kleinen Hunden nicht so auskenn was Rasseeigenschaften angeht
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Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Es stand nie in Frage ob man sich mit dem Hund beschäftigt.
Hätte ich meiner Familie gesagt, dass unser vorhandener Hund ja schon 6 ist und der daher zu langweilig ist, hätte ich statt Unterstützung beim eigenen Hund einen gewaltigen Anschiss bekommen. Und das verdient!
Der Schäferhund kann doch nichts dafür, dass er nicht weiß wie spaßig das Leben sein kann. Was spielt er denn gerne (Zerrspiele, Rennspiele oder lieber Dinge wo er Futter bekommt)? Versuch doch mal ohne anspruchsdenken mit ihm zusammen zu leben.
Probieren wir es mal so rum: Versuche mal drei Dinge aufzuschreiben, die Dir am bereits existierenden Hund gefallen und dann schreibe dir auf was man daraus aufbauen kann
Es klingt so als könntest du ihn garnicht leiden, und das fände ich extrem schade
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Es ist doch eh egal was ich hier schreibe, für euch sind doch eh alles keine guten Argumente und es wird nicht verstanden worauf ich hinaus will.
Ich weiß nIcht was für spiele er mag, ich würde sagen gar keine. Ich habe es mit Zerrspiel versucht, mit Futterball, mit Bällchen und Stöckchen und wir haben mal auf Anraten einer Bekannten extra einen Schnüffelteppich gekauft, ich weiß nicht ob er zu faul ist oder einfach nicht der hellste, aber er hat das 1 Minute lang versucht und dann aufgegeben.
Was ich an ihm mag? Dass er ruhig ist und nicht bellt und dass er ein gutmütiger Kerl ist. 3 Dinge sind schwer, ich hab das Gefühl dass ich ihn gar nicht richtig kenne, er ist einfach unauffällig, macht sich kaum bemerkbar und zeigt wenig Interesse an uns.
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Tatsächlich gehen doch alle auf deine Aussagen ein. Wenn du nicht verstanden wirst, dann probiere doch nochmal, zu erklären, worauf du hinaus willst.
Du weißt nicht, was er für Spiele mag. Das ist erstmal auch ok. Du bist Hundeanfänger. Ob du seit 5 Jahren mit einem Hund zusammen lebst ändert das nicht, denn deine Eltern haben ja anscheinend genauso wenig (oder noch weniger) Ahnung und Interesse an eurem Tier - korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Du hattest also keine guten Vorbilder und niemanden, der dir was über Hunde beibringen kann. Das ist nicht deine Schuld. Genauso wenig ist es deine Schuld, dass der DSH so leben musste bis jetzt, denn du warst ja sehr jung als er kam und es ist nicht dein Hund.
Trotzdem ist der DSH aber nunmal da und lebt auch mit dir zusammen. Du traust dir zu, dir einen eigenen Hund anzuschaffen. Ok. Das heißt, du siehst dich nicht mehr als Kind und denkst, du kannst Verantwortung übernehmen. Und vielleicht kannst du das, ich kenne dich nicht und will dir das nicht absprechen. Aber wenn du erwachsen genug bist, Verantwortung für einen eigenen Hund zu übernehmen, dann kannst du dich der Verantwortung für den DSH, finde ich, auch nicht einfach entziehen. Das ist der eine Punkt.
Das nächste ist, dass durch deine komplette Ablehnung, es mit dem DSH zu probieren, weil er charakterlich nicht deinen Vorstellungen entspricht, für mich auch Bedenken aufkommen. Denn wie schon mehrfach gesagt: Hunde sind nicht immer, wie man es sich vorstellt. Oder sie sind eine Zeit lang genau so, wie man möchte, und werden dann durch schlechte Erfahrungen/Hormone/Lebensumstände... auf einmal komplett anders. Das heißt, du kannst auch mit deinem eigenen Hund in die Situation kommen, dass er keiner deiner Vorstellungen mehr entspricht. Du schreibst, dass das dann ja anders ist, weil das dann ja dein eigener Hund ist. Aber woher weißt du so genau, dass das so ist? Dass du nicht doch ähnlich frustriert bist, wenn dein Hund sich doch genauso wie der DSH benimmt?
Als drittes: Der DSH lebt mit im Haushalt. Die Hunde ständig auseinander zu halten ist illusorisch. Wenn der DSH für euch so gar nicht motivierbar und händelbar ist, dann kann das ein Problem sein. Was ist, wenn sich beide Hunde gar nicht verstehen? Wären deine Eltern und du wirklich in der Lage, das zu händeln? Dass der DSH ein entspannter Typ ist heißt nicht, dass er einen anderen Mitbewohner toll findet.
Als viertes ist es für mich problematisch, dass du die Möglichkeit nicht in Betracht ziehen magst, dass der DSH mit seinem Leben nicht so zufrieden ist. Du schreibst, wäre er unglücklich, dann hätte er euch schon die Wohnung zerlegt. Das wäre aber nur eine Möglichkeit, wie ein Hund auf Leid reagieren kann. Auch Menschen reagieren auf Stress nicht alle gleich. Einige werden aggressiv, andere depressiv etc. Das ist bei Hunden nicht anders.
Ich will dich hier nicht runtermachen, das ist nicht mein Ziel. Ich möchte nur versuchen, dir zu erklären, welche Probleme sich bei deiner bisherigen Erzählung (für mich) offenbaren. Ich würde nicht von dir erwarten, dass du ab jetzt den DSH komplett als deine Verantwortung ansiehst oder dass er 'dein' Hund werden soll. Aber sein potentielles Leiden (und ich wiederhole von meinem letzten Post: ob er leidet könnt ihr nicht einschätzen) zu ignorieren und sich einen 'besseren' Hund zu kaufen, ohne sich eine professionelle Meinung über ihn einzuholen und zu versuchen, seine Lebensqualität zu verbessern, das finde ich eine seltsame Einstellung Hunden gegenüber.
Wie gesagt: Ich versuche wirklich, dich zu verstehen. Ich werde aber trotzdem ehrlich sein. Wenn du irgendwas genauer erklären willst, ich etwas falsch verstanden habe oder so, dann stelle das gerne richtig.
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Es ist doch eh egal was ich hier schreibe, für euch sind doch eh alles keine guten Argumente und es wird nicht verstanden worauf ich hinaus will.
Ich weiß nIcht was für spiele er mag, ich würde sagen gar keine. Ich habe es mit Zerrspiel versucht, mit Futterball, mit Bällchen und Stöckchen und wir haben mal auf Anraten einer Bekannten extra einen Schnüffelteppich gekauft, ich weiß nicht ob er zu faul ist oder einfach nicht der hellste, aber er hat das 1 Minute lang versucht und dann aufgegeben.
Was ich an ihm mag? Dass er ruhig ist und nicht bellt und dass er ein gutmütiger Kerl ist. 3 Dinge sind schwer, ich hab das Gefühl dass ich ihn gar nicht richtig kenne, er ist einfach unauffällig, macht sich kaum bemerkbar und zeigt wenig Interesse an uns.
Es fällt mir persönlich halt schwer, deinen Wunsch nachzuvollziehen. Das ist wirklich nicht böse gemeint, aber ich kenne halt keinen gesunden Hund den man für garnicht begeistern kann.
Habt ihr mit ihm nie gespielt als er jung war? Es wundert mich dass euch keine Vorlieben bekannt sind. Wie wärs wenn du es einfacher machst als ein Schnüffelteppich und vor ihm einfach mal ein paar Leckerli in die Wiese wirfst? Dann falls er Interesse hat das Wort „such“ verwenden und es nach und nach schwerer gemacht. Natürlich nur wenn der Hund und du beide Spaß dran haben. (Am Anfang viel Lob, damit er sich auch freut)
Die Punkte die du an ihm magst sind doch schonmal ein Anfang. Die Gutmütigkeit haben die Shelties die ich kenne durchaus (ich kenne aber nur 2). Allerdings bellen sie viel und kommentieren gefühlt alles (soll nicht negativ klingen, kann aber zu Problemen führen) und melden auch in der Wohnung wenn ihnen etwas nicht passt. Sie sind auch relativ nervös und haben relativ wenig innere Ruhe. Damit muss man umgehen können.
Optisch finde ich Shelties auch toll, allerdings wäre es einen Versuch Wert auch bei anderen Kleinhunderassen mal einen Blick drauf zu werfen. Wir hatten zb einen Shih Tzu Mix der für alles zu haben war und bekannte haben einen Malteser der jeden fremden mag und auch gerne im Agility mitmacht. Klar ist das optische wichtig, aber im Zusammenleben bringt der schönste Hund nichts, wenn er nicht zum Leben passt.
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