unsere Nerven liegen blank

  • Liebes Forum, wir haben folgendes Problem.


    Vorige Woche sind wir umgezogen. Unser Hunde konnten im alten Haus rein und raus wie sie wollten. Und war ihre Präsenz auf dem Grundstück wichtig und es ist vollkommen in Ordnung wenn sie Unbekannte und Ungewöhnliches deutlich bellend anzeigen.


    Im alten Haus waren die Grenzen zu den Nachbarn blickdicht. Im neuen Haus können unsere Hunde die Hunde der Nachbarn rechts und links sehen und sie scheinen sich ernsthaft nicht zu mögen.


    Vor 2 Jahren haben wir in einem Haus gelebt, dass einen Bachlauf hatte und ab und zu kamen fremde Hunde zu Besuch. Das war überhaupt kein Problem.


    Daran ist jetzt gar nicht zu denken. Zum Glück ticken die Hunde der Nachbarn genauso aus wie unsere. Wenn es nur unsere wären hätten wir neben den blanken Nerven auch noch Ärger mit den Nachbarn.


    Einen Sichtschutz zu errichten würde ein Vermögen kosten, das Grundstück ist ca 3000 qm groß.


    Habt ihr eine Idee was wir tun können?


    LG

  • Ich sehe 3 Möglichkeiten:


    1.) Sichtschutz (wobei die Kläfferei trotzdem statt finden kann, will ich jetzt nicht ausschließen)


    2.) Die Hunde sind nicht mehr allein im Garten und wenn sie anfangen am Zaun zu randalieren, geht es sofort zurück ins Haus. Das ist nervig und Arbeit, aber evtl. lernen sie es mit der Zeit. Hier wurde es so gelernt, dass melden am Zaun unerwünscht ist (aber sie sind auch nur zu zweit)


    3.) Ihr trennt einen Teil vom Garten ab und baut denen quasi ein Gehege. Da können sie sich aufhalten, haben aber, je nach Lage, nicht mehr den Drang zu bellen. Wie das kostenmäßig im Vergleich zum Sichtschutz aussieht, müsstet Ihr halt mal checken.

  • das klingt vernünftig, danke

  • Hallo!


    Ich würde mit den Nachbarn das Gespräch suchen. Entweder mit dem Ziel gemeinsam mal spazieren zu gehen -ohne direkten Kontakt der Hunde - oder einem gemeinsamen abgestimmten Training, dass man sich ignoriert (die Hunde).


    Beim Spaziergang hätten sie die Möglichkeit sich mit Abstand "kennen zu lernen", miteinander zu kommunizieren und evtl. festzustellen, dass der Hundenachbar doch nicht so doof ist, zusätzlich kann Mensch ein wenig regulieren und Sicherheit/Anleitung geben. Mit etwas Glück werden sie früher oder später vl. sogar Freunde... für mich wäre diese Methode die erste Wahl. Würde da die eigenen auch einzeln mitnehmen, dann hast du weniger Gruppendynamik.


    Training kannst du nat. auch alleine machen. Dass du mit ihnen nur einzeln, anfangs an der Leine und unter Aufsicht rausgehst und sie lernen mit ihrer Aufmerksamkeit wo anders zu sein und die Nachbarhunde zu ignorieren. Du kannst gezielt xy mit ihnen trainieren, sie ablegen während du yz machst und so immer mehr steigern und mehr "Unabhängigkeit" reinfließen lassen. Der Nachteil ist, dass zwar deine Hunde dann die Nachbarhunde nicht mehr verbellen werden, aber evtl. die der Nachbarn eure wenn ihr euch nicht abstimmt. Vl. kann man aber auch da Glück haben und es wird ihnen zu langweilig.


    Tun, würde ich auf jeden Fall was - da bin ich ganz bei dir. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass sich das sonst richtig hochschaukelt und sie sich so hassen, dass es bei einem unerwarteten Zusammentreffen auch gefährlich werden kann.


    Bei beiden Methoden verbietest du nicht grundsätzlich das Bellen -was dir ja wichtig scheint - sie lernen bloß, den anderen Hunden keine Aufmerksamkeit zu schenken. Es braucht bestimmt viel Geduld, sollte aber in kleinen Schritten schaffbar sein!


    Viel Erfolg :)

  • Zur Zeit habe ich das gleiche Problem. Das Nachbargrundstück war fast ein Jahr leer und jetzt wurde es verkauft und meine neue Nachbarin hat zwei Hündinnen. Da bellen sich gerade meine und ihre Hunde auch am Zaun an. Daher lasse ich inzwischen nur die Terrassentür auf, wenn ich da bin, um sofort einschreiten zu können. Ziel ist es, dass vor allem meine Hündin sich zurücknimmt. Nachbarhunde anbellen ist nicht erwünscht, andere Hunde am Weg darf sie anbellen. Wir haben jetzt das erste Treffen außerhalb des Grundstücks bereits hinter uns, hat aber noch nicht den Durchbruch gebracht. Allerdings wohnt die Nachbarin da auch erst drei Wochen, ich hoffe, dass es mit der Zeit besser wird und die Hunde sich irgendwann ignorieren.

  • Vielleicht könntet ihr für die Hunde einen Teil des Gartens abtrennen und nur da an den gefährdeten Stellen einen Sichtschutz errichten?

  • Wir hatten das Problem auch, es war sogar soweit das meine durch den Zaun wollte und sich den Nachbarschihuahua vornehmen wollte, nachdem dieser jede Bewegung unsererseits (egal ob Person oder Hund) mit dauergebell beantwortet hat.

    Gebellt haben meine dabei nie.


    Es gab einfach eine unsichtbare Grenze für meine Hunde, sie durften bis auf 3 Meter nicht mehr ran an den Zaun. Sobald sie auch nur auf irgendeine Art (wenn es nur ein Blick Richtung des Zaunes war, wenn mal Nachbarchi meinte wir hätten nicht die Berechtigung uns zu bewegen) regierten, mussten sie reingehen.

    Das ganze war nach ca. 2-3 Wochen erledigt.

    Mittlerweile ist es so wenn sie sich frei im Garten bewegen, und der Nachbarschi kommt wieder mal aus dem Haus geschossen, gehen sie freiweillig und ohne meine Hilfe auf unsere Terrasse und lassen den Terrorzwerg links liegen.


    Der Terror des Chis, legt sich im laufe des Sommers wieder etwas. Je öfter wir wieder im Garten sind.

    Allerdings geht´s jedes Jahr im Frühjahr wieder von vorne los.


    Meine Mädels haben das aber so verinnerlicht, das das jetzt sitzt.

  • Kennst du Markertraining? Ich würde das umkonditionieren. Z.B. mit Zeigen und Benennen.

  • Das mit dem Spazierengehen hat zumindest bei meinen Hunden nicht funktioniert. Draußen halten sie mit dem Nachbarshund zusammen, wenn wir im fremden Gelände sind.

    Kaum zu Hause angekommen, bekommt er eine auf die Mütze.

    Das hängt mit dem Territorial erhalten zusammen, logisch eigentlich.

  • Bei mir wurde das Grundstück nebenan auch bebaut. Ich habe mit 3m Abstand zum Grundstückszaun für die Hunde einen eigenen Auslauf konzeptiert und den mit Sichtschutz (Doppelstabmattenzaun mit Sichtschutzlamellen) versehen.


    Das kostet erst einmal Geld. Aber es ist Ruhe!

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