Zeit für Nostalgie: Damals beim ersten Hund
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Da man ja gerade viel Zeit zu Hause verbringt, ist es vielleicht auch der richtige Moment für schwelgen in Erinnerungen.
Der erste Hund lange geplant oder doch spontan? Im Nachhinein eine gute Wahl oder hätte man doch auf Berater hören sollen? Welpe oder erwachsener Hund? Gab es vermeidbare Probleme oder ging doch alles gut? Immer schon Hunde in der Familie gehabt oder ward ihr die Ersten? Wie habt ihr euch vorbereitet?
Oder die Kurzfassung: Wie war das denn damals mit dem ersten Hund?
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Hi
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Mein erster eigener Hund kam aus der Zucht meiner Oma. Und ja, sie war die absolut richtige Wahl für mich und begleitete mich 15,5 Jahre. Damals war ich 10 als ich sie bekam.
Auch die Berner Sennen (wurden 11,5 und 12 Jahre) waren die richtige Wahl, auch wenn sie aus einer Dessizucht kamen (die ich aber jederzeit empfehlen kann).
Wir hatten wirklich tolle Hunde, an die ich mich immer wieder gerne erinnere und somit nie vergesse.
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Oooh, ich weiß es noch, als wäre es gestern gewesen...Ich, sieben Jahre alt, wollte schon so lange einen Hund. Und dann kam ich eines Sonntags aus dem Bett in Richtung Wohnzimmer, da hörte ich meine Eltern tuscheln. Zu verstehen war für mich nur das Wichtigste: Meine Eltern wollten als Überraschung (die dann natürlich keine mehr war, weil ich sie belauscht hatte und gleich kreischend ins Zimmer gesprungen kam) einen Welpen kaufen! Noch heute kann ich mich an die unfassbare Freude erinnern, die ich den ganzen Tag gefühlt habe. Ich war völlig Banane und konnte nicht erwarten, dass meine Eltern endlich losfuhren, hab bei Oma und Opa im gleichen Haus gewartet und die total kirre gemacht..
Und dann war er plötzlich da: Jerry, ein zuckersüße Westi-Rüde und mein Begleiter durch Kindheit und Jugend. Was hab ich diesen Hund geliebt...Auch, wenn er ein terriertypischer Arsch war und mich öfter mal beklaut/gezwickt/angeknurrt hat. Mein süßer Bursche...
Jerry war immer schwierig, unkastriert und Rüden-aggressiv, hat sich nie gern was sagen lassen und wir haben bei diesem Hund sehr viel falsch gemacht. Aber für mich war er perfekt, und als wir ihn mit 12,5 einschläfern lassen mussten, weil er Lymphdrüsenkrebs hatte, ist eine Welt für mich zusammengebrochen.
Ich weiß noch, dass ich ihn nach seinem Tod nochmal in Ruhe verabschiedet habe und dachte "Zum ersten Mal kann ich seine Füßchen streicheln, ohne dass er sie beleidigt wegzieht"...Und gerade muss ich wieder heulen, wenn ich daran denke, auch nach so langer Zeit noch. Der erste Hund ist einfach was Besonderes...
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Es war toll.
Ich bin mit Hunden aller Größen und Rassen aufgewachsen, aber der erste eigene zog ein, als ich ausgezogen war.
Mein Poldi.
Ein Flaschenkind, was ich noch 2 Wochen zufüttern musste.
Ein Mix aus Langhaardackel, Labrador und Großpudel.
Ein sogenannter Upswurf.
Spontan ein Inserat gesehen und Hund abgeholt. (nichts bezahlt)
Er war einfach nur ein hundgewordener Traum, hat nie gejagt, immer gehorcht, lief Zeit seines Lebens ohne Leine.
Er hat mich tausende von Kilometern am Pferd auf Aus- und Wanderritten begleitet.
Er hat unser Kind auf seine Art und Weise "erzogen" (zur Pünktlichkeit, zur Verantwortung etc) und ihm Mut und Selbstbewusstsein gegeben.
Er war uns immer ein treuer Kamerad, es gibt nichts Negatives zu sagen.
Er ist bis heute in vielen "weißt du noch" bei uns lebendig.
Er fehlt bis heute, er war der Beste.
Knapp 18 Jahre hat er uns begleitet.
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"mein" erster Hund
Hach ja... Ich war ungefähr 6 und habe von der Planung nicht wirklich was mitbekommen.
Irgendwann hieß es dann, Papa fährt jetzt los und holt einen Hund ab.
Ich durfte mit und erinnere mich noch genau, wie ich auf dem Heimweg auf der Rückbank saß mit diesem riesigen ausgewachsenen Dalmatiner neben mir.
Ein Mitarbeiter aus der Firma musste/wollte ihn abgeben und Papa wurde weich.
Unser erster wirklich bewusst angeschaffter Hund ist Mia, die vor knapp 6 Jahren hier einzog, ich mittlerweile Mitte 30 (Mannomann, rennt die Zeit)
Wir haben jahrelang vom Hund geträumt. Aber als Allergiker hab ich mich nie getraut, denn auf den Terrier meiner Eltern habe ich sehr schlimm reagiert.
Von "wollen wir es versuchen und mal einen Züchter zum Testen besuchen?" bis "das ist sie" verging dann nochmal ein Jahr.
Eine aufregende Zeit, aber nun ist sie da und ich könnte mir keinen anderen Hund vorstellen
(vielleicht sollte man mich das nur nicht grad fragen, wenn Mia und ihr Erzfeind sich auf der Straße begegnen ;-) )
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Raudi, kleiner schwarzer Mischling. Rüdenunverträglich, Grundstück und mich bewachend, stur, kaum erzogen, immer mit dabei - kannte keine Angst und keinen Rückwärtsgang, der Todfeind aller Mäuse und Ratten auf dem Grundstück. Wurde ihm langweilig, ging er alleine Spazieren.
Die Welt damals: Auf jeden Fall ein Mischling, das sind ja die gesünderen Hund. Es wurde ein Buch über Hunde gekauft, in dem erklärt wurde, dass man zum Schlagen nicht die Hand sondern die Zeitung benutzt. Der Hund wurde erst angeschafft, als ich alt genug war, alleine mit ihm rauszukönnen, ihn zu erziehen und mich um Futter, TA etc. zu kümmern. Ich war acht. Die ersten drei Jahre durfte er nachts nicht ins Haus sondern blieb draußen im Stall bei Hühnern und Pony.
Alles nach DF-Standards völlig unakzeptabel. Er hatte 17 glückliche Jahre bei meiner Familie und war ein wirklich, wirklich guter Hund. Mittlerweile sind auch seine Nachfolger schon beerdigt, sowohl meine Eltern und als auch ich haben seitdem immer Hunde. Und auch wenn es eigenartig klingt - am Ton, der Grundeinstellung im Umgang mit den Hunden, hat sich sooo viel über die Jahrzehnte bei uns gar nicht geändert. Ich bin keine acht mehr, leider gibt es im Stall meiner Eltern weder Hühner noch Ponys und damit auch keine Mäuse mehr. Dass mit der Zeitung fanden wir schon bei Raudi einfach nicht erforderlich. Nur Streunern ist jetzt verboten. Mein mittlerweile auch verstorbener Pudel-Mix hatte da noch eine sehr enge Ausnahmegenehmigung, wir brachten es nicht übers Herz, dem Straßenhund die Autonomie komplett zu nehmen.
Ach ja. Mittlerweile leben Hund Nr.4 und Nr.5 bei meinen Eltern bzw. mir. Alles tolle Tiere, aber über Raudi sprechen wir noch oft.
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Ich war zwölf oder so.
Wir haben monatelang Rassen recherchiert, bevor wir uns endlich auf einen Westie einigen konnten.
Dann hat an einem Samstagmorgen mein Onkel angerufen. "Habt ihr die Zeitung schon gelesen? Da gibt jemand Welpen ganz in der Nähe ab."
Also die ganze Familie ins Auto, nur mal schauen.
Dort eine gut kniehohe, rabenschwarze Hündin undefinierbarer Rasse, ein Dutzend schwarzer oder brauner Miniwelpchen. (Keine Ahnung, ob die wirklich schon acht Wochen waren. Wenn ich im Nachhinein Fotos anschaue, tippe ich eher auf vier, fünf Wochen. Wir waren halt damals total blauäugig.)
Vater vermutlich der Jagdterrier vom Nachbarn. So ganz sicher war man sich aber nicht.
(Optisch hatte er später was vom Schnauzer, charakterlich war definitiv Terrier drin. Die Mama war kurz- und glatthaarig.)
Ich wurde gefragt, welcher Welpe mir denn gefällt. Ich sagte: "Ein brauner."
Daraufhin meinte der Besitzer: "Die braunen sind Mädels." (Gab nur drei braune und meine Eltern wollten unbedingt einen Rüden.)
Der Mann hat ins Gewusel gegriffen, einen hochgehoben und mir in die Arme gesetzt.
Weil meine Eltern ihn nicht aus meinen Armen lösen konnten und es meinen Geschwistern egal war, sind wir dann eben mit dem kleinen Welpen heimgefahren.
Auf die Frage nach dem Preis bekamen wir zur Antwort "Passt scho. Ihr derft's nen ner niat wieda bringa."
War ein umtriebiger, jagdbesessener, aber grundfreundlicher Kerl mit viiiiiieeeel zu viel Temperament.
Unser Tierarzt hat immer gesagt, wenn er älter wird, wird er schon ruhiger. Das hat er vierzehn Jahre lang gesagt, bis der Bub leider an einem Tumor verstorben ist.
Und immer, wenn er was angestellt hatte, hat mein Vater meinen Onkel angerufen und ihn dran erinnert, dass nur er dafür verantwortlich ist. Quasi.
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Kleiner Nachtrag.
Es wurde, wie man auf den Bildern sieht, dann ein schwarzer Rüde.
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Dann mach ich auch mal mit.
In meiner Familie gab es schon immer Hunde, aber viel zu groß als das ich mit ihnen draußen was hätte machen können. Oder die Terrier meiner Großeltern, da habe ich bis heute ein Trauma, wird nie mein Typ Hund werden. Und ich hätte doch soo gerne einen Hund gehabt. Zur Einschulung gab's dann einen Welpen. Einen kleinen Hund für mich, mit dem ich auch was machen kann. Ausgewachsen 20kg, sehr hochbeinig und schlank.
Ich weiß woher meine seltsame Einstellung zum Thema kleine Hunde, große Hunde und gefährlich kommt. Klein ist mindestens kniehoch, darunter böse und groß fängt bei Mitte Oberschenkel an .
Natürlich war ich der festen Überzeugung, dass ich mich ganz alleine um meinen Hund gekümmert habe und sie nur wegen meiner phänomenalen Hundetrainerfähigkeiten so toll erzogen war. Ich blicke auf viele Jahre Agility im Hundesportverein, Stunden an gemeinsamen Ausflügen und den einzigen Hund der je im Bett schlafen durfte zurück. Danke Mama, weil auch wenn sich das nicht unbedingt verantwortungsbewusst liest, Mama hat ein unglaublich gutes Gefühl für Tiere. Würde bis heute jedes ungesehen aufnehmen, von dem sie sagt, das passt zu mir.
Mamas Hund war ein ausgeprägter Kinderhasser und es ist nie was doofes passiert. An alles woran ich mich erinnern kann ist, das wir getrennt waren oder unter strenger Aufsicht und Regeln für Beide. Der Nachfolger war ein wirklich schwieriger Hund und hatte viele Baustellen, aber er liebte Kinder...
Der erste eigene Hund, war Kategorie wie macht man es nicht. Mitten im Studium, ohne Geld und ohne Plan. Habe aus Vernunftsgründen auf einen Hund verzichtet und kam auch inzwischen zu der Erkenntnis, das ich kein Hundeflüsterer bin. Also sollte es später mal was nettes, unkompliziertes werden.
Was liegt da naheliegender als misshandelten, dauerbellenden, wild um sich beißenden Hund aufzunehmen. Die erste Leine war aus Schnürsenkeln improvisiert und dann erstmal bei Mama Leine und Futter holen. War ja schließlich Sonntag.
Ging gut, ist erstaunlicherweise sogar ein netter, ziemlich unkomplizierter Hund geworden, bewusst aussuchen oder mir sowas zutrauen würde ich bis heute nicht, bin doch gefühlter Hundeanfänger, aber der Nächste wird mal ausgesucht.
Dazwischen gab es nur Pflegehunde oder die Familienhunde waren zeitweise hier, aber das ist doch was Anderes, als der ganz Eigene.
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Ich denke gerne an die Hunde in meinem Leben zurück....
Mein erster Hund war ein Jagdhund meines Opas. Da ich als Kind immer mit ihm im Wald unterwegs war, übertrug er mir knirps die "Verantwortung" für ihn. Als mein Opa starb und wir nach NRW (zurück) zogen, kam er selbstverständlich mit.
Probleme gab es so nicht, man muss aber einfach sagen das "damals" die Haltung auch einfach anders war. Der Raufbold war es gewöhnt auf dem Hof und im Forst umher zu Streifen, was man bei dem Kerl auch im Wohngebiet dann nicht wirklich unterbinden konnte. Da gab es auch nur 2Hunde, und es war nie ein Problem das die auch mal selbstständig umhergezogen sind. An den Zwerg hab ich viele schöne Erinnerungen er war der Grundstock dafür, dass hier immer ein dackel passt und wilkommen ist
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