Zeit für Nostalgie: Damals beim ersten Hund

  • Nach schlappen 5 Jahren musste mein Vater wenige Tage vor Weihnachten ein Paket vom Bahnhof abholen: ein Colliewelpe! Bestellt bei - haltet euch fest - Quelle:headbash:! Ja was soll ich sagen,es waren die 1970er Jahre und meine Eltern hatten die besten Absichten, aber keine Ahnung...

    Äääääh, ich hab grad überlegt, ob ich richtig gelesen habe und mal gegooglet.

    Ward ihr das dann auch zufällig? :skeptisch::lol:


    https://www.wp.de/staedte/mend…bestellen-id10037102.html

    Nein, das waren wir nicht.

    Aber wir lebten so weit weg von den großen Einkaufsstraßen, dass unser Schaufensterbummel mit dem Quelle Katalog stattfand.

    Ich sehe die Seite mit den Hunden noch vor mir: Bilder der Rassen, mit Preis drunter. Rüde waren teurer als Hündinnen...

    Wenn du bei diesem Artikel etwas runterscrollst, findest du es ganz gut beschrieben...

    https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44914878.html


    Ich hab sogar ein Foto der Katalogseite gefunden:

    https://www.pinterest.de/pin/430586414369449265/

  • Heute steh ich da drüber, ich bin kein Kind mehr, aber dieser Hund fehlt mir noch immer so wahnsinnig.

    Mein Hirn trickst mich tatsächlich auch noch aus. Als letztes Jahr mein Wy eingeschläfert wurde hätte ich schwören können Shadow steht auf der Wiese gegenüber der Tierklinik.

    Das geht so vielen so, dass selbst ich als Atheist manchmal denke- vielleicht stehen sie da wirklich.


    Es gibt hier einen ranzigen alten Sessel. Holzlehnen sind zerkratzt und verdunkelt. Polster hat die letzten gute Tage vor 20 Jahren gesehen. Aber das war der beliebteste Platz in meiner ersten Wohnung. Sobald ich aufstand, lagen entweder Kater oder Hund drauf. Die ersten Monate nach dem Tod meines Arschlochkaters (war sein Lieblingsplatz) - ich könnte schwören, er lag da noch immer mal wieder.


    Und als ich jetzt gleich zwei in Folge gehen lassen musste, da war er nicht nur wieder auf dem Sessel. Da war er auf dem Weg neben mir und lief mit.


  • Ja das kenne ich tatsächlich, aber eher bei denen die mein Herz noch hier hält. Shadow hatte ich Jahre nicht mehr "gesehen"

    Aber wir werden OT

  • Ich wache fast jede Nacht auf, weil ich ein Bellen höre. Fayes Bellen. Ich höre es wirklich, nicht engebettet in dem jeweiligen Traum und wache auf. Loslassen ist so schwer und die Hoffnung da, man sieht sich irgendwann wieder.

  • Mein erster eigener Hund war Babsy, da war ich 11. Im Nachhinein war das der Hammer, wie unbefangen damals alles was mit Hundehaltung einherging ablief. Babsy war eine verrückte 3,5 Jahre alte Dackelhündin aus dem Tierheim, so ca. 2 Meter lang und 40cm hoch. Sie war echt rassistisch und ich musste damals total aufpassen, dass sie nicht auf Ausländer losging. Keine Ahnung, was die Vorbesitzer mit ihr veranstaltet haben. Aber Babsy hatte noch etliche andere Eigenheiten: Jogger und Radfahrer waren nicht vor ihr sicher. Man musste ihr immer schön brav 5 Schritte voraus sein und gut mitdenken. Es kam auch vor, dass sie während ihrer Läufigkeit mal aus dem Fenster sprang und dann einfach weg war. In der Rückschau frage ich mich manchmal wie das eigentlich alles funktioniert hat all die Jahre... Heute, da bin ich überzeugt, ginge das alles nicht mehr. Irgendwie ist vieles echt komplizierter geworden und ein Hund wie sie heute undenkbar für eine 11-jährige. Mir aber hat sie so vieles beigebracht und war ein echter ❤️-Hund. Ein Klassenkamerad hat damals, da war ich vielleicht 14 auf einer Party am See gemutmaßt: "Du magst ja Hunde viel mehr als Menschen". Hm. Die meisten, da hat er recht behalten.


    Grüße

    Sylvie

  • Also der erste Hund war ein Dackel-Irgendwas-Mix, er zog vor mir bei meinen Eltern ein xD. Als ich so 3 Jahre war, war Abacco schon alt und blind. Aber er hat mir damals schon viel gelehrt.

    Nach Abacco kam Anka, eine Boxer-Schäfer-Mix Dame die damals aus Berlin zu uns in den Schwarzwald zog. Anka war so etwas wie meine Nanny - immer an meiner Seite. Sie beschützte mich, begleitete mich mit dem Bus ins Nachbarort zur Schule und fuhr danach wieder mit dem Bus zurück. Wenn die Schule aus war, wartete Sie entweder im Nachbarsort vor der Schule oder im Bus... (der Busfahrer lud sie immer bei uns im Ort an der Bushaltestelle ein um mich abzuholen) oder falls mal ein andere Busfahrer die Tour übernahm wartete sie bei mir im Ort an der Bushaltestelle.

    Sie war die Chefin im Dorf und war eigentlich immer unterwegs - wurde damals auch von allen akzeptiert.

    Sie war ein Bestandteil vom Ort und noch heute wird von ihr gesprochen.

    Nach ihrem Tod suchte ich mir mit 17 meinen ersten Welpen aus. Eine Setter-Mix-Dame - auch ein super Hund, aber der Jagdtrieb war enorm.


    Danach folgten Jaya ein Staff-Husky-Mix-Welpe, auch toller Hund, aber irgendwann Artgenossen unverträglich.

    Nach ihr kamen nur noch Abgabehunde : Jacko RR-Mix und Maya Aussie.


    Ich denke an jeden Hund den wir hatten gerne zurück - jeder hatte was ganz besonderes

  • Unser erster Hund war ein Rotti aber aus der Zeit kann ich leider nicht viel berichten, da war ich zu klein.

    Der Hund danach war der erste Hund von dem man als Kind wirklich aktiv was mitbekommen hat. Ich war 9 Jahre alt als unser Dasty (Collie Rüde Tricolor) damals 2001 bei uns eingezogen ist:herzen1:

    Er war in seinen jungen Jahren manchmal bissel wilder aber immer der liebste Knuddelhund den es gab. Dasty war schon eine Erscheinung für sich als man mit dem Hund unterwegs war. Der Hund wurde von jedem als Lassie getauft nur eben nicht so hilfsbereit, denn fremde Menschen hatten doch wegen der Größe Respekt vor ihm. Vorteil für uns Kinder wir haben uns sicher bei ihm gefühlt.

    Was er gerne gemacht hatte war Türen öffnen... paar Mal musste man den Hund im Dorf suchen weil er frühs als ich zum Schulbus gegangen bin und mein Vater meine Schwester zur anderen Bushaltestelle gefahren hat, die Türen auf gemacht hat. Zum einen bissel doof weil er dann die Tür zum Garten auf gemacht hatte und wenn man mal länger unterwegs war der Hund dann einen von der Terrasse über der Garage begrüßt hatte:tropf: Und zum anderen praktisch wenn man als Kind seinen Schlüssel vergessen hatte und keiner daheim war er einem hinten dann die Tür aufgemacht hat:D

    Von ihm sind mir leider nur Bilder aus dem Erwachsenen Alter geblieben und ein Video von der alten Kamera im Welpenalter.


    Dieser Hund hat uns bis August 2014 begleitet als wir ihn dann gehen lassen mussten:(

    Ich könnte heute noch heulen wenn ich an ihn denke. An einen weiteren Collie als Nachfolger war nicht zu denken das hätte zu sehr geschmerzt.

    Danach folgten die beiden Cocker und der ESS die jetzt bei uns rumwuseln. :smile:

  • mein Vater wollte unbedingt einen eigenen jagddackel

    Wir waren zusammen beim züchter und haben ihn abgeholt

    Ich war hin und weg obwohl es "nur ein dackel war

    Ich hätte lieber einen deutsch langhaar als Gassikumpel gehabt


    Meine Mutter hat ein Mords Theater gemacht wegen dem Hund

    Sie wollte absolut keinen Hund im Haus

    Also war der dackelwelpe erstmal mit mir im Garten

    Nachts sollte er dann erstmal im" Keller" schlafen

    Ich bin dann mit dem Hund im kelleranbau eingezogen


    Nach 3 Tagen Kind im Keller und Klärung des hausfriedens

    Erlag auch meine Mutter dem unwiderstehlichen dackelblick

    Die beiden wurden ein perfektes hausfrau mit Hund Team

    Ich hatte einen prima Gassikumpel und mein Vater

    Einen sehr guten jagddackel

    Der Dackel konnte übrigens sehr sauber personenbezogenen

    zwischen seinen Aufgabenbereichen unterscheiden

  • Meine Eltern fanden, so Ende der 70er, dass mein Opa einen Hund bräuchte, um wieder mehr vor die Tür zu kommen.
    Also fuhren sie ins Tierheim, suchten einen rotbraunen Dackelmix aus - und konnten ihn direkt mitnehmen. Einen Tag später, Heiligabend, bekam mein Opa diesen Hund dann als Weihnachtsgeschenk (heute alles sowas von undenkbar xD).

    Über den Hund war nichts bekannt, außer, dass er mit etwa einem Jahr schon 3 Vorbesitzer gehabt hatte. Bald stellte sich raus, wieso: Er hasste jeden anderen Hund. Und andere Menschen. Dafür liebte er es, zu bellen, wenn jemand am Grundstück vorbei ging und verteidigte vehement all seine Ressourcen.
    Mein Opa hatte auch mit Hund nicht allzu große Lust, jeden Tag spazieren zu gehen. Seine Interessen lagen mehr darin, dem Hund Leberwurstbrote zu schmieren, klein zu schneiden und diese dem Hund auf die Tischkante zu legen. Ein erstklassiger Bettler war geboren!
    Es dauerte nicht lange, da war es dann eigentlich mehr der Hund meiner Eltern und alle waren zufrieden.

    Ein paar Jahre später wurde ich geboren. Meine Eltern waren skeptisch, als sie mit mir aus dem Krankenhaus kamen, aber er schnüffelte nur kurz an meiner Tragetasche bzw. an mir und freute sich dann wie verrückt.
    Fortan bewachte er mein Zimmer. Kam jemand Fremdes - dazu gehörten auch alle Großeltern - in mein Zimmer, wurden die Eindringlinge weg geknurrt, bis meine Eltern dazu kamen und ihr ok gaben.
    Als ich etwas größer war, schlief ich mit Vorliebe mit ihm in seinem Körbchen, lief auf allen Vieren mit ihm durchs Haus, durfte ihm sein Fressen wegnehmen und konnte mit ihm spazieren gehen, ohne dass er bei anderen Hunden ausrastete. Er war mein bester Freund. Als ich 9 war, mussten wir ihn einschläfern lassen. Da war er 18. Ich denke immer gern an ihn zurück.

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