Hund aus Tierheim musste nach 6 Wochen erlöst werden
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Moin moin,
erstmal vielen Dank für die Aufnahme in euer Forum !!!!
wir sind eine kleine Famile (Mann, Frau, erwachsener Sohn) aus der Nähe von Flensburg. Wir hatten bisher regelmäßig Hunde als Ferienhund zu Gast.
Ein eigener Hund war eigentlich kein Thema.
Durch Zufall sind wir aber auf Maja, eine 5 jährige Berner Sennenhündin aus einem Tierheim in unserer Nähe aufmerksam geworden.
Zur Vorgeschichte ist nicht viel bekannt gewesen. Sie soll geschlagen und getreten worden sein und sie war wohl völlig abgemagert.
Kurz: gesehen --> verliebt --> eingezogen
Wir haben sie insgesamt 4mal im Tierheim besucht. Die Chemie hat sofort gestimmt. Uns wurde auch mehrmals versichert, das der Hund untersucht wurde und gesund sei.
Uns ist dort allerdings aufgefallen, das sie breiigen bis flüssigen Kot absetzt.
Wir haben dies öfters angesprochen, als wir sie dann abgeholt haben, sagte man uns, das es wieder in Ordnung sei.
Die Probleme fingen am der Tag der Abholung zuhause an. Sie wog an dem Tag 28kg.
Das Futter (Trockenfutter), das wir vom TH mitbekommen haben, und das sie angeblich gefressen hat, hat sie nicht angerührt.
Auch andere Futtersorten, die wir dann besorgt haben, hat sie nicht gefressen.
Danach haben wir es mit BARF versucht, welches sie anfangs gefressen hat. Einige Tage später dann auch nicht mehr.
Wir haben es auf die Umstellung und auf die beginnende Läufigkeit geschoben.
Zwischendurch hat sie immer wieder erbrochen und auch die Kotsituation wurde nicht besser.
Also wieder zum Tierarzt.
Sie wog dort nur noch 27kg.
Wir sollten dann 3 Kotproben sammeln und bei diesen wurde dann starker Giardienbefall festgestellt.
Sie bekam dann Panacur Tabletten (3 Tage je 3 Tabletten, 2 Wochen Pause und dann wieder) und Schonkost (HuhnBarf+Reis+Hüttenkäse) welches sie auch nicht wirklich gefressen hat.
Nachdem sie immer weniger wurde und nicht mehr gefressen und getrunken hat, sind wir am Freitag 20.03.2020 erneut zum Tierarzt.
Gewicht 25,7kg.
Ihr wurde Blut abgenommen.
Die Ergebnisse kamen gestern (23.03.2020) und waren niederschmetternd.
Selbst die Tierärztin konnte es nicht glauben.
Sie steht kurz vor einem Nierenversagen und Verdacht auf ein Bauchspeicheldrüsenkarzinom.
Maja konnte nicht mehr geholfen werden.
Wir hätten ihr gerne mindestens 6 schöne Jahre bei uns gegeben.
Wir sind am Boden zerstört, das wir sie heute (24.03.2020) nach nur 6 Wochen in unserer Familie von ihrem Leid erlösen mussten.
Ich hoffe, das sie es da, wo sie jetzt ist, besser hat und das sie die Zeit bei uns genauso genießen konnte, wie wir.
Sie war perfekt !!! Wir vermissen sie sehr !!!
Wir erheben schwere Vorwürfe gegen das Tierheim.
Ein Hund mit einer solch schlimmen Vorgeschichte und in einem solch schlechten Zustand zum Zeitpunkt der Überstellung ins Tierheim muss doch
medizinisch auf den Kopf gestellt werden. Sie war totkrank. Sie war 4 Monate im Tierheim. Sowas muss man doch merken.
Sie hätte niemals in die Vermittlung gehen dürfen.
Ich weiß nicht, wie wir uns jetzt dem TH gegenüber verhalten sollen.
Falls wir uns irgendwann nochmal für einen Hund entscheiden sollten, steht für uns fest....NIE WIEDER aus dem Tierheim
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Um Gottes Willen wie schrecklich. Mein herzliches Beileid
Ich kann nicht viel raten, außer mit einem Anwalt sprechen. Wurde das eigentlich irgendwie niedergeschrieben in welchem Zustand der Hund zu euch abgegeben wurde?
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Das tut mir sehr sehr Leid für euch. Ich hatte ein ähnliches Erlebnis mit einer Katze- sie lebte drei Monate lang. Mit zweimal die Woche beim Tierarzt sein.
Ich habe damals nur eine bitterböse eMail an das Tierheim geschrieben. Weil ich es ganz arg schlimm fand, dass das Leiden des Tieres unnötig verlängert wurde. Die eMail hat mir damals geholfen den schlimmsten Frust los zu werden. Trauer um den Verlust kann man leider nicht mildern.
Da es um Giardien geht, würde ich das Veterinäramt und auch das Gesundheitsamt informieren. Giardien können, wenn es dumm läuft, auch Menschen infizieren. Dies unbehandelt durch ein Tierheim seuchen zu lassen ist... nicht so toll. Ganz abgesehen von den anderen Tieren.
Alles Gute euch!
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Unsere erster Hund kam aus dem TH, angeblich gesund. Waren beimTA der das TH betreut hat, noch einmal impfen, dort habe ich nachgefragt wegen ihren Ohren. Sie hat viel daran gekratzt und manchmal nicht reagiert, Antwort war, dass alles super wäre.
Eine Woche später bin ich zu meinem TA und dieser hat sie untersucht und festgestellt, dass eine Ohrentzündung vorliegt, die schon soweit ist, dass ihr Gehör beeinträchtigt war.
Das TH war erschrocken und wusste von nichts, ich glaube demTH. Sie haben viele Hunde und müssen sich auf die TA verlassen.
Ich denke bei eurem Hund war es ähnlich.
So traurig alles ist, der Hund dürfte noch einmal erleben das sich jemand kümmert, das ihn jemand liebt und musste nicht allein sterben. Fühlt euch gedrückt und alles gute!
Bitte sagt nicht generell nein zumTH-Hund, nicht jedes Heim agiert so und die meisten geben sich sehr viel Mühe mit den Hunden.
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Ich kann zu der Situation keinen Rat geben aber es ist wirklich schrecklich. Mein herzliches Beileid an euch . Wünsche euch viel Kraft und hoffe, ihr könnt das mit dem Tierheim klären ob direkt mit denen oder über den Amtsvet oder privaten Anwalt.
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Das ist natürlich traurig für euch .
Aber wenn ein Bauchspeicheldrüsen Karzinom im Raum stand kann das auch Grund für ihren Durchfall und ihr niedriges Gewicht gewesen sein.
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Hmm...im Impfpass bzw EU-Heimtierausweis ist doch bestimmt irgendwo der behandelnde TA vom Tierheim vermerkt. Ich würde den vielleicht mal anrufen oder sogar persönlich aufsuchen und nachfragen, ob ihm etwas aufgefallen wäre.
Das bringt euch natürlich nicht eure Hündin zurück, aber vielleicht erfahrt ihr ja irgendetwas nützliches.
Andererseits kann (kann - es muss nicht!) es natürlich wirklich sein, dass das Tierheim schlicht nicht die Möglichkeiten hatte, um die Hündin gründlich auf den Kopf stellen zu lassen...dennoch sollte zumindest der Giardienbefall im TH selbst behandelt worden sein
Mein Beileid. Das muss schrecklich für euch sein - aber ihr habt ihr noch mal gezeigt, wie es ist, geliebt zu werden.
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Mein Beileid, dass muss für euch wirklich eine schlimme Erfahrung sein.
Aus Sicht des Hundes allerdings: zu ihrem Glück hat das Tierheim ihre Krankheit nicht festgestellt, so hatte der Hund das große Glück noch ein liebevolles Zuhause kennen zulernen bei Menschen, die gut zu ihr waren und sie geliebt haben. Für den Hund auf jeden Fall wesentlich besser in euren Armen einzuschlafen, wie bis zuletzt im Tierheim Zwinger alleine zu sein. Vielleicht ist der Gedanke daran ein kleiner Trost für euch.
Aber ich kann eure Wut auf das Tierheim absolut nachvollziehen und ich würde auch definitiv zumindest von denen erwarten, dass sie die ganzen Kosten, die ihr hattet über nehmen. Nur leider werden die sich wohl doof stellen.
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vergesst nicht, dass ihr der Hündin ein Zuhause gegeben habt, gerade als sie es am meisten brauchte.
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Es tut mir unendlich leid, dass ihr sie gefunden und dann so schreckich und schnell wieder verloren habt! Sowas sollte niemandem geschehen! KeinemTier und keinem Menschen!
Meine Freundin hat auch eine Berner Sennenhündin und wir haben eine Odysee durch mit Bauchspeicheldrüsenentzündung und sie magerte von 40 auf 28 Kilo ab, trotz Tierärztlicher Behandlung. auch erst Durchfall normal behandeln, wie einen Magen Darm Infekt mit wieder Erholung, das steigerte sich dann, immer wieder Kotproben, Tierarzt, Blutuntersuchungen, Giardienbehandlung .. Hund mal wieder ne Woche fit und mandachte es ist überstanden ... und dann wieder ...
Was ich sagen möchte ist, wenn man weiß,was es ist, dann ist es schrecklich zurückzublicken und zu denken, wieso hat niemand was getan?
Aber im Leben ist es manchmal ziemlich schwer. Denn die meisten Durchfälle sind einfach Durchfälle, vom Futter, vom Stress (wird im Tierheimsiher öfter vorkommen), vom ... und sie vergehen wieder ... Man macht nicht gleich bei jedem Hund eine Diagnostik die hunderte Euro verschlingt (und auch den Hund stressen), auch als Besitzer nicht.
Und Tierärzte sind ... keine Hellseher und verrennen sich manchmal auch total. Bei uns wars auch die Giardien müssen es sein und das hat wertvolle Zeit gekostet und die Sache ziemlcih verschlimmert und ja letztlich wurde auch iene Tierarztpraxis einfach für uns nichtmehr tragbar. Aber auch die tolle teuere Expertenklinik, hatte nicht den Hund im Sinn, sondern nur die Diagnostik, diemachen keinen Behandlungsversuch, sondern wollten einen total geschwächten Hund in Narkoselegen, um eine Probe zu nehmen, ob es Krebs ist ...
Letztlich war es eigene Recherche im Internet und eine andere TA, die ihr gerade noch das leben gerettet haben.
Das gehört auch zum Hundehalterdasein leider. Das es manchmal nicht reicht zum Tierarzt zu gehen, das es viel Komplizierter ist.
Ich verstehe eure Wut. ich könnte die ersteTierärztin, die zwar hunderte Euro mit Hoöopatie und Giardientests verdient hat, aber keine vernünftiges Blutbild machen konnteund kein Schmerzmittelrausgerückt hat, heute noch zusammenschreien, aber letztlich hat sie wirklich gedacht sie hilft dem Hund ...
Und Krebs... Krebsist ledier sowieso... unberechenbar und kann unglaublich schnell gehen.
Also überlegt, wie ist es da im Tierheim, wie haben sie sich benommen, wie wichtig war es ihnen, dass eure Hündin ihre richtigen Menschen findet, wie sind die Arbeitsbedingungen dort?
Wenn ihr wirklich glaubt es war Nachlässigkeit, dann informiert das Vet Amt.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft dieTrauer um sie zu verarbeiten und die Trauer um ein Leben, das nicht gelebt werden konnte und sie so sehr verdient gehabt hätte und ihr auch.
Und wenn die Zeit kommt, dann werdet ihr vielleicht in der Trauer eines der Schönen Dinge erleben, die Hundemenschen so manches mal passiert, dass einem ein Hund begegnet, von dem mandas Gefühl hat, der Vorgänger hat ihn für seine trauernden Menschen ausgesucht.
Sie schickt dann Sternenstaub.
Das wünsch ich euch!
Aber sie hat euch noch gefunden! Das ist dereinzige Trost, diese Gewissheit.
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