Hunde und Katzen in Rumänien
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Hallo,
ich wohne seit gut 3 Jahren in Rumänien und ich muss sagen es bricht mir das Herz wie hier Hunde behandelt werden.
Gefühlt 50% der Hunde werden wie Dreck behandelt und ich rede von Hunden die nicht auf der Straße leben. An Hundehütte gekettet den ganzen Tag und Nacht mit versifftem Wasser und Eisenkette im eigenen Kot. Wenn man die Leute darauf anspricht kommt nur sowas wie "Ist doch nurn Hund", oder "Ist doch ganz normale Haltung".
Wozu holt man sich einen Hund, der nur dazu da ist angeleint vor der Hundehütte zu liegen? Die haben wirklich garkeine Aufgaben.
Was es auch gibt sind Hunde die leicht mit Streunern verwechselt werden. Das ist quasi Wachhunde ohne Haldband oder so, die auf einem Parkplatz oder Hotel etc rumlaufen. Auch komplett runtergekommen und wenn man die streicheln will dann junken die und laufen weg, genau wie Strassenhunde.
In dem Hotel in dem ich am Anfang gewohtn habe was ein Park in dem eine Katze mit Babies wohnte die von Dauergästen quasi als Haustier gehalten wurde. Als das Management die aber weghaben wollte wegen Image, stellte der Hausmeister, ohne das den Anwohnern mitzuteilen, Klebefallen und Rattenfallen mit Tuhnfisch etc auf, und warf dann das was er fand, egal ob lebens oder tot, in den Müll.
Wieso macht man sowas? Wieso sagt man nicht bescheid, oder bringt die ins Tierheim?
Wollte das nur mal jemanden Mitteilen die vielleicht auch der Meinung sein könnten, dass das nicht 100% korrekt ist.
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Herzlich willkommen in der großen weiten Welt. In sehr vielen Ländern ist das so.
Streunertiere werden misshandelt, vergiftet, totgeschlagen, ... wenn sie stören, vor der Fußball-EM in der Ukraine wurden die Tiere zu tausenden verbrannt, damit sie die Touristen nicht stören.
Sind halt ‚nur‘ Tiere, die Mentalität ist anders bzw die Mentalität, die die Deutschen ihrem Nutzvieh entgegenbringen, gilt zB in Rumänien auch gegenüber Hunden und Katzen. Mein Dad wohnt in Südasien, da gibts im Umkreis von vier Std nicht einen Tierarzt. Nur den Hundemetzger ein paar Häuser weiter.
Tierschutzgesetze gibt es in vielen Ländern kaum, oft, weil die Leute andere Probleme haben. Solange ich nicht weiß, wie ich meine Kinder satt kriegen soll, mach ich mir keine Gedanken, ob die Gemüseabfälle, die der Hund bekommt, genug Kalzium enthalten... und Tierheime - wer soll die finanzieren? Sind wenn häufig Ausländer, oder Einheimische mit ausländischem Support.
Außerdem kriegen ja viele Länder nicht mal hin, mit allen Menschen vernünftig umzugehen, da mangelt‘s dann natürlich auch am vernünftigen Umgang mit Tieren.
Und ungewollte Katzenjunge zu ertränken/erschlagen war vor ein paar Jahrzehnten auch in D noch normal.
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Da gibt es keine Tierschutzgesetze wie hier in Deutschland. Die Tiere sind da für viele Leute ein Ärgernis anstelle einer Freude.
Ins Tierheim bringen kostet Zeit und mitunter auch Geld (Sprit), da ist fangen und wegwerfen einfach billiger (wenn auch grausam) . Es fehlt dort einfach am Verständnis für diese Lebewesen.
Ich denke man kann das gut mit Ratten/Mäusen vergleichen. Die werden ja auch in DE einfach getötet (durch Fallen die zuschnappen) oder vergiftet.
Als ich ein Kind zwar, lagen hier bei uns allerdings auch öfter mal Säcke im Fluss mit toten Katzenbabys, auch Deutschland kann sich von dieser Grausamkeit nicht ganz freispechen, nur ist es hier dennoch ein Verbrechen und geschieht nicht in der Öffentlichkeit -
ich würde sie nicht mit Ratten vergleichen sondern unseren Straßenkatzen und am meisten die allgemeine Taube.
Denn Tauben werden in Deutschland genauso misshandelt, wie dort ein Hund.
Da nützt unser Tierschutz Gesetzt kein bisschen
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Wenn ich das lese, bin ich umso froher, dass ich eine Hündin aus Rumänien zu mir genommen und damit einem weiteren eine Chance gegeben habe, ihren Platz in einem sicheren Shelter zu bekommen.
Muss sie gleich mal in die Arme nehmen....
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Wenn ich das lese, bin ich umso froher, dass ich eine Hündin aus Rumänien zu mir genommen und damit einem weiteren eine Chance gegeben habe, ihren Platz in einem sicheren Shelter zu bekommen.
Muss sie gleich mal in die Arme nehmen....
Meine ist auch ursprünglich aus Rumänien, wenns auch Zufall ist, denn sie saß als Rückläufer in nem deutschen TH - aber ein großes Rumänien-Problem ist ja auch, dass findige Leute längst gecheckt haben, dass die Deutschen auf Hunde in Not so reagieren, fleißig unter katastrophalen Bedingungen vermehren und die „bedauernswerten Straßenhunde“ mit ordentlich Profit nach D verticken. Nix mit Platz im Shelter freimachen.
Damit meine ich nicht dich und deine Hündin, aber der unseriöse ‚Tierschutz‘ ist eine der miesesten Folgen der Situation dort.
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Ich hab mich vorher gut bei den verschiedenen Organisationen informiert - und auf die, von der letztlich meine Bondi kam, lass ich nichts kommen. Die sind ganz toll.
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Wie gesagt - ich wollte da auch gar nichts unterstellen. War nur ne Ergänzung zur rumänischen Gesamtsituation.
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Ich frage mich dann, warum man sich einen Hund "vom Züchter" holen will wenn man in Rumänien lebt und das Elend als solches erkennt und wahrnimmt, statt einen aus dem Tierheim und damit aktiv das Tierheim unterstützt in seinen Bemühungen die Situation zu verbessern?
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Vielleicht, weil man sich einen traumatisierten, nicht an Wohnungen gewöhnten Straßenhund nicht zutraut? Weil man einen Collie will, den man als rumänischen TH-Hund nicht kriegt?
Da gibts ja 1000 Gründe.
Und für manche Leute in den Ländern selbst macht ein exotischer Rassehund eben ‚was her‘ - ne Bekannte aus der Türkei ist am Ende des Sommers immer an einen mondänen Badeort am Schwarzen Meer gefahren und hat da die halbwüchsigen Rassehunde eingesammelt, die ihren Deko-Zweck erfüllt hatten und da gelassen wurden.
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