Hund richtig motivieren und ihm das Lernen lehren?
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Wow Leute, ihr seid schnell mit dem antworten, danke :)
Zu den leckerlies, hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen. Ich habe es mit Käse, Wurst, Würstchen und Leberwurst versucht. Normalerweise ist er mäßig verfressen, aber in diesen Momenten hat ihn das alles nicht interessiert.
Ich werde es mal angebratenen versuchen, vielleicht ist da der Duft ja doch zu verlockend.
Phonhaus ja, im Grunde bin ich froh, dass er nicht anders reagiert hat und vielleicht das Haus auseinandergenommen hat oder irgendwie aggressiv wurde.
Rausgehen ist leider gar nicht möglich. Sobald man mit ihm vor die Tür geht schmeißt er sich in die Leine und zieht wie verrückt, ich kann ihn unmöglich halten und würde vermutlich nachgeschliffen werden, das traue ich mir nicht zu. Ich glaube er ist draußen von den vielen reizen und Gerüchen total überfordert, weil er gassi gehen einfach nicht kennt.
Dass ich Geduld haben muss, habe ich schon erwartet.
Ich werde eure Tipps annehmen und mal nach etwas suchen was er richtig richtig gerne frisst.
Das ist der Herr
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Hi
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Ich finde es Klasse das du dich um den Charlie kümmern möchtest.
Du musst geduldig sein und erst mal sein Kumpel werden, ein Team und das kann etwas länger dauern.
Bleibe dran, verbringe so viel Zeit mit ihm wie möglich und versuche es mal mit Wienerle.
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Du erwartest jetzt von ihm, dass er eine Strategie aufgibt, die ihn möglicherweise vor weiterem seelischen Schaden bewahrt hat. Das ist eine ganze Menge verlangt. Mehr offenkundig, als er im Augenblick leisten kann.
Das finde ich sehr wichtig zu nennen.
Ich weiß nicht ob du es erwartest - ich finde du gehst schon bedacht, überlegt und motiviert an die Sache und finde das super, ehrlich!
bei jeder "Problemlösung" muss man aber versuchen die Hintergründe zu verstehen. Die Hintergründe in Charlies Fall sind wirklich offenkundig.
Charlie ist so anspruchslos und unmotiviert aus Selbstschutz. Er hat sich dran gewöhnt, weil er es musste. Nicht, weil er dich nicht mag.
Habe das einfach im Hinterkopf. (Vielleicht hat er ja auch eine Schilddrüsenunterfunktion oder so)
Und er wird sich auch weider dran gewöhnen müssen wenn du ausgezogen bist ...
Ich vertete die Meinung, dass Bindung im Alltag kommt - ohne Trainingseinheiten. Durchs zusammen leben und kommunizieren. Miteinander intergaieren, aufeinander eingehen und beachten.
So erst schafft man sich eine Basis, in der mal effektiv und sinnvoll trainieren kann.
Ich übe regelmäßig neue Tricks und Spiele mit meinem Hund. Lese ich eine Anleitung für einen neuen trick, habe ich gleich im hinterkopf wie ich das bei Arek umsetzen muss. Denn ich weiß auf welche meiner Signale er wie reagiert. Das wusste ich aber nicht vom ersten Tag an Das hat sich im Laufe des Zusammenlebens gezeigt.
Ich war mal zu Besuch bei Schwägerin mit deren Hund. Ein lieber kleiner motivierter Kerl. Aktiver und lernfreudiger als mein Arek.
Ich habe mir fest vorgenommen Vormittags mit dem Hund ein oder zwei Tricks einzuüben (Schwägerin war Arbeiten, Kleinkind bei der Tagesmutter). Ich bin kläglich gescheitert ...
Dinge, die bei Arek super einfach gingen, waren bei ihm schwer - er hat nicht verstanden was ich wollte - nicht weil er dumm und faul ist. Einfach weil wir keine Basis hatten. Der Hund meiner schwägerin hatte nie gelernt meine ganz spezifischen Signale, meine "persönliche Sprache" zu deuten. Und ich hatte nie gelernt bei spezifischen Anforderungen so mit ihm zu kommunizieren, das er mich versteht. (Einfach wiel wir keine gemeinsame Zeit verbringen).
Deswegen wäre mein Weg erstmal keine Trick oder so beizubringen. Kein Sitz, Touch usw.
Kleinere Spiele mit Futter und Leckerchen ja - einfahc immer mal wieder anbieten und schauen was sich entwickelt.
Vor allem würde ich schauen, dass ich den Alltag aktiv mit ihm verbringe.
Dazu müsste der Hund viel Zeit im Haus, in den Familienräumen verbringen - ist das möglich?
Wenn ich in der Küche arbeite, ob er dann gucken kommt.
Wenn ich mit ner Tüte raschle, ob er neugierig seine Schnute reinsteckt.
Wenn ich mich auf den Boden setze um ein Buch zu lesen, wie er reagiert.
Und vor allem DAS ich das beachte, was er eben tut.
Das muss jetzt keine Party sein mit Leckerlie und überschwenglichem Lob. Aber ne kurze Ansprache vielleicht, ein Blickkontakt.
Vor allem hätte das auch den Vorteil, dass deine Mutter (und vielleicht auch dein Vater) eine Verbindung zum Hund aufbauen. Und somit hoffentlich motivierter sind, sich um ihn zu kümmern.
Denn das du dich um Charlie kümmerst, ist für den Hund gut und du lernt ne Menge, was dir beim späteren eigenen Hund von Vorteil ist.
Aber für Charlie wäre es viel wichtiger, dass sich deine Eltern angemessen um ihn kümmern.
Vielleicht gelingt es dir, nach und nach, eine langfristige Verbesserung für euren Famileinhund zu bewirken - auch nach deinem Auszug.
Ich wünsche es dir und Charlie!
Aber vor allem, mach langsam und mit Geduld - aber kontinuirlich ^^
PS. ein Superhübscher ist der Charlie!
Und die Augen sehen sehr aufmerksam aus - ich glaube, ihn ihm steckt viel mehr ald du denkst
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Fällt mir noch ein.
Ich denke es hilft auch wenn du Dinge tust die DIR Spass machen, aber irgendwie den Hund versuchst mit einzubeziehen.- Fotografierst du gerne? Fotografiere den Hund.
- Backst du gerne? Backe Leckerlies für Charlie.
- Liest du gerne? Lese Bücher über Hunde (Sachbücher oder lustige Romane).
- Bastelst/Handwerkerst/Nähst du gerne? Kreiere ein Spielzeug, halsband, Hütte ... für den Hund.
- Kaufst du gerne ein? Informiere dich, suche und schaue nach einem tollen Teil für Charlie (Spielzeug, Hundebett, Halsband, Näpfe, ... - auf der Suche nach einem guten Hundebett oder Hundegeschirr habe ich Stunden im Internet zugebracht ^^ aber mir hats Spass gemacht und ich bin da auch sehr perfektionistisch ...)
Bitte verrenke dich jetzt nicht, es muss sich wirklich nicht Alles nur noch um den Hund drehen
Aber das Eine mit dem Anderen zu verbinden erzeigt auch Bindung und Motivation deinerseits (oder Seitens deiner Eltern)
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Ich glaube du musst dich ein bisschen in Geduld üben
Da "musste" der Kerl jahrelang nichts machen ausser durch Haus und Hof zu trotten und nun ist Training angesagt. Da kann es vielleicht auch sein (zb deine Schilderung mit dem klicker) das ihm eine Einheit erstmal reicht, er muss sich ja auch erst mal an die neue Situation gewöhnen.
Dann kann es natürlich sein, dass du das für ihn passende leckerchen noch nicht gefunden hast, oder aber auch das ihn Futter jetzt nicht sooooo zum arbeiten motiviert. So einen Kandidaten hab ich hier sitzen. Der kann fressen wie sonst was, aber arbeiten für was zu fressen? Never! Da müsste ich mir anderes überlegen. Da ist die größte Belohnung wenn ich mir einen Ast ab freue oder aber er zur Belohnung was machen darf, was er nicht immer darf (zb mäuselöcher bebuddeln). Hat er Vllt ein Spielzeug was er mag? Irgendetwas womit er gerne zergelt oder so? Dann könntest du das als Belohnung nutzen, da er es nur für diese Übungen bekommt.
Wenn du was gefunden hast was er mag, integriere es in den Alltag. Allgemeine Dinge wie Sitz, Platz, usw. haben wir hier immer nebenbei gemacht. Wenn der Hund sich hingesetzt hat Sitz gesagt und gelobt, so lange bis man es dann sagen könnte und der Hund sich dann gesetzt hat. Vllt wäre das eine Richtung die dir eher was bringt?
Und hab Geduld und Humor, erfreu dich an kleinen Fortschritten, sie es nicht verbissen sondern einfach als kleine Übung zwischendurch damit du daran nicht die Lust verlierst, denn wenn das ist merkt der Hund es schnell und hat dann auch keine Lust mehr
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Hast du schon versucht, dass der Hund sich sein Futter erarbeiten muss? Also erstmal lässt man den Hund nen Tag hungern, danach wird nurnoch als Belohnung gefüttert. Vielleicht motiviert ihn das ja.
Und beim Clickern soll man nen "Jackpot" parat haben. Also was hammer geiles, das es nur ab und zu gibt. Das soll mega motivierend wirken.
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Hast du schon versucht, dass der Hund sich sein Futter erarbeiten muss? Also erstmal lässt man den Hund nen Tag hungern, danach wird nurnoch als Belohnung gefüttert. Vielleicht motiviert ihn das ja
Naja bei einem Hund der nun 5 Jahre lang nichts tun musste, würde ich nicht über (Futter) Druck arbeiten. Der weiß doch garnicht was er tun soll um was zu bekommen.
Wenn der Hund bisher nichtmal Sitz usw können musste, dann ist ihm aktive Mitarbeit wohl eher abtrainiert worden.
Aber vll vor der täglichen Fütterung versuchen Motivation über Futter zu nutzen?
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Sorry - aber - nein. Nicht in so einem Fall. Dieser Hund braucht Verlässlichkeit und Motivierung on Top. Wenn ihm jetzt noch die Erfüllung von Grundbedürfnissen verwehrt wird, treibt ihn das u. U. noch tiefer in die Resignation. Oder in den Aufstand.
Was (über-)reizt ihn denn so, wenn es rausgeht? Haut es ihm stressbedingt die Sicherungen raus, oder will er partout irgendwo hin? Zieht er konstant in eine Richtung oder ist er eher Flummi an der Leine? Wirkt er dabei eher nach vorne gehend oder fluchtbereit?Da würde ich ggf. tatsächlich mit einem Trainer ansetzen, der Dir Tipps und Tricks zum Halten zeigt, da kann man was machen. Vorher Maulkorb auftrainieren, damit das gesichert ist. Dann ein bequemes stabiles Geschirr mit Haltegriff und ein breites Halsband und Doppelsicherung mit kurzer Führleine an beidem.
Bitte K E I N Halti, ohne dass Du das vorher mit einem Profi trainiert hättest. Ich habe jetzt öfter gelesen, dass Führung an einem Ring an der Brust helfen soll, kenne mich damit aber nicht aus.
Und ich rufe mal Manus Hundewelt : Du hattest doch neulich einen Thread zur Doppelsicherung, oder? Hast Du da noch Tipps
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Hast du schon versucht, dass der Hund sich sein Futter erarbeiten muss? Also erstmal lässt man den Hund nen Tag hungern, danach wird nurnoch als Belohnung gefüttert. Vielleicht motiviert ihn das ja.
Der Hund lebt seit 6 Jahren jetzt mehr oder weniger unbeachtet da im Garten vor sich hin, und weil es nicht sofort mit dem Üben klappt, soll dem Hund erst mal die Lebensgrundlage entzogen werden? Sorry, aber finde diese Art der Erpressung an sich schon sehr fragwürdig, in diesem speziellen Fall aber wirklich daneben.
Der Hund wurde nie gefördert und gefordert, der WEIß schlicht und ergreifend nicht, dass er mit dem Menschen zusammenarbeiten kann, der hat lernen nie gelernt, der hat grad einfach überhaupt keine Ahnung, was er mit Futter über dem Kopf anfangen soll und geht halt. Das war eben sein bisheriges Leben.
Jetzt geht es erst mal darum, den Hund in kleinen Schritten aus der Reserve zu locken, ihm zu zeigen, dass er mit seinen Menschen Spaß haben kann, dass er sich auch überhaupt traut, etwas auszuprobieren. Ohne Druck, ohne Erwartungen.
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Punkt eins gehört bei einem solchen Hund erstmal abgeklärt, ob gesundheitlich alles im grünen Bereich ist.
Und dann mal ganz provokativ gefragt, wieso sollte sich der Hund plötzlich für euch interessieren? Ihr habt ihn 6 Jahre links liegen lassen, wieso sollte der Hund jetzt irgendetwas weitergehendes mit euch zu tun haben wollen?
Nein, ich würde da jetzt nicht einen Affentanz aufführen, zwanzig Leckerlies durchprobieren und schon gar nicht würde ich den Hund über Futterentzug in die Mitarbeit erpressen.
Nimm dir Zeit, verbring erstmal einfach so Zeit mit dem Hund und bau so etwas wie eine Beziehung auf. Da sein, streicheln, Fellplfege, kleine Massagen,finde heraus was dem Hund Spaß macht. Denn aktuell geht es nur darum, dass du etwas machen willst. Es sollte aber vielleicht einmal darum gehen, was der Hund will, was ihm Spaß macht.
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