Aktives Paar sucht einen Hund

  • Wenn die Anforderungen an den Hund so offengehalten sind, wie bei euch, dann würde ich ganz einfach immer einen Hund aus dem Tierschutz empfehlen. Ganz klar muss man da auch genau hinsehen und artikulieren, was man (nicht) will. Am Einfachsten geht das immer bei einem Hund, der auf einer Pflegestelle lebt und den die Menschen dort schon ein wenig einschätzen, den man vielleicht auch erst ein wenig kennenlernen kann.


    Aber mittelgroß-groß, sportlich, aber kein Leistungssportler, grundsätzlich verträglich, das gibts auch im Tierschutz. Und da sitzen einfach viele Hunde, die ein neues Zuhause brauchen.


    Mein Rüde ist genau so, er ist 50 cm hoch, ca 18 kg schwer, joggt oder rennt gern mal ne Runde am Rad mit, ist sonst ein super Kuschelpartner, kommt grundsätzlich mit allen Hunden klar, auch wenn andere unkastrierte Rüden für ihn nicht mehr so der allergrößte Traum sind - was ich aber für einen 5-jährigen, unkastrierten Rüden für völlig ok halte. Wir haben ihn mit ca 12 Wochen bekommen, falls das ein Kriterium sein sollte. Es gibt durchaus auch Welpen /junge Hunde!

  • Boxer heart-eyes-dog-face

    Meine absoluten Herzhunde.

    Quarus ist da allerdings noch tiefer in der Materie.


    Boxer sind rumpelig, clownhaft, bekloppt, haben Springbockgene, verpassen einem schonmal den einen oder anderen blauen Fleck (obwohl, das kann mein Labbi auch), sind stur, lustig, albern und hibbelig und nichts für Leute die Kadavergehorsam brauchen.

    Man muss schon über sich und den Hund lachen können.

    M.e.sind sie Spätentwickler, brauchen für alles länger ( im Vergleich zu meinem Labbi) und versuchen sich mit Albernheit durchzusetzen wenn sie etwas nicht wollen.

    Andere Hunde finden zumindest die Rüden die ich kenne verprügelnswert, mich stört es nicht, ich hab eh keine große Lust auf andere Leute oder Hundewiesen.


    Ich persönlich würde sie nicht zu kleinen Kindern packen, da kann aber Quarus sicher mehr zu sagen, ich habe keine Kinder und nur bereits erwachsene Boxer, mit Welpen mag das anders sein.


    Die Gesundheit ist so eine Sache, Herz und HD sind inzwischen wohl kein großes Problem mehr, Spondylose und Krebs, sowie Probleme mit Boxer Colitis soweit ich weiß leider doch.


    Im Vergleich zu anderen Hunden waren und sind meine Boxer ( wie auch die Bullmastiffs die ich hatte und kenne) sehr hitzeempfindlich und schnaufen und hecheln trotz relativ langer Nase mehr als andere Rassen.

    Aber auch da mag es verschiedene Linien geben.

  • Hey :)


    Nach 10 Jahren München und gassi gehen im englischen Garten würde mein Fokus auf der Verträglichkeit liegen. Wir haben bestimmt 10 bis 30 Hunde täglich getroffen und die meisten laufen frei.

    Wenn du einen Hund hast der wenig verträglich ist wird es super schwer einsam Ecken zu finden.


    Wir wohnen seit kurzem nicht mehr dort, sind aber immer mal zu Besuch in der alten Heimat. Mit unserem freundlichen Pudel-Mix (und dem Großpudel nach Corona weary-dog-face) macht es riesig Spaß mit all den anderen Hunden.

  • Ich kann verstehen, dass Du Dich in den Boxer verguckt hast - mir ist es ja nicht anders gegangen, und geht es nach fast 40 Jahren immer noch! Zum Charakter hat Frankyfan schon das Wesentliche gesagt. Sie sind das genaue Gegenteil von ernsthaft mit Menschen, sondern kaspern ohne Ende herum mit ihren Freunden. Menschen liebt der durchschnittliche Boxer von Jung bis Alt, gefährlich wird es nur durch ihre Grobmotorik. Mit anderen Hunden ist es schwieriger. Von absolut unverträglich bis eisern freundlich hatte ich die ganze Palette. Aber auch die Hündinnen, die fremde Hunde verzichtbar fanden, haben Hundefreunden ihrer Jugend die Treue gehalten und konnten bedenkenlos mit ihnen laufen. Hundewiesenhunde sind sie allerdings alle nicht! Darauf sollte man nicht spekulieren, selbst wenn es funktionieren KANN. Auf jeden Fall brauchen Boxer Abwechslung und körperliche und geistige Auslastung. Und eine sehr, sehr enge familiäre Anbindung. Je nach Abstammung kann Hundesport (IGP) DAS Mittel sein, ihn glücklich und ausgeglichen zu erhalten. Zur Gesundheit wurde auch schon einiges gesagt: Augen auf beim Hundekauf! Beim Boxerklub findest Du ausführliche Informationen, was ein Zuchthund vorweisen muss.


    Wenn die jetzige Krisenzeit vorbei ist, solltest Du mal ein paar Gruppen des Boxerklub besuchen und die Rasse in ihrer Bandbreite kennenkernen. Erzählen kan ich viel, aber die eigene Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen! Wenn Du Fragen hast, gerne auch PN!

  • Guten Abend,


    ich hatte gerade noch mal ein etwas längeres Gespräch mit einer Züchterin von Boxern, die ich über den Boxer Klub kennen gelernt habe. Sie hat mir auch versichert, das Boxer grundsätzlich genau so sozial verträglich sind wie andere Tiere bzw. es grundsätzlich von der Erziehung auch abhängt (Mir ist natürlich klar, das sie ihre geliebten Hunde in Schutz nimmt :-) ). Ihre Boxer haben wohl auch keine gesundheitlichen Beschwerden und ihr dahingeschiedener Boxer ist 14 Jahre alt geworden.


    Quarus und @Frankyfan danke für die hilfreichen Tips. Es fällt mir doch schwer, mich komplett von dem Boxer zu verabschieden. Ich bin schon ein wenig hin und her gerissen.


    Hinsichtlich Tierschutz habe ich mich nur kurz schlau gemacht und bisher nichts im Umkreis passende bisher entdeckt, aber danke für den Tipp. Ich muss mich damit definitiv mal grundsätzlich auseinandersetzen.

  • Jetzt rein optisch würde mir da noch der deutsche Pinscher einfallen.


    Allerdings kenne ich die Rasse nur vom Hundeplatz früher und nicht aus persönlicher Erfahrung.

  • Naja, nee. Grundsätzlich von der Erziehung hängt es nicht ab, natürlich gibt es sone und solche, die Tendenz andere Hunde blöd zu finden ist beim Boxer (Gebrauchshund)wesentlich größer als z.B. bei nem Labbi oder Goldi.

    Die nerven (mich) hingegen durchaus mit ihrer Distanzlosigkeit und ihrem Gefiddel.

    Man muss halt damit rechnen, ich kenne ein einziges männliches Exemplar was verträglich ist.

  • Naja, nee. Grundsätzlich von der Erziehung hängt es nicht ab, natürlich gibt es sone und solche, die Tendenz andere Hunde blöd zu finden ist beim Boxer (Gebrauchshund)wesentlich größer als z.B. bei nem Labbi oder Goldi.

    Ich finde dass es extrem wichtig ist, das zu betonen, wenn ein verträglicher Hund gesucht wird.
    Ich habe ja seit vielen Jahren Aussies und weiß, dass es absolut immer sein kann, dass ein Aussie, egal wie viel wert auf Aufzucht und gute Sozialisierung gelegt wird, Fremdhunde auf einmal richtig kacke finden kann. Mir ist das ziemlich egal, weil ich nicht auf Verträglichkeit angewiesen bin und es deshalb null Priorität für mich hat. Ich bin selbst kein offener Typ, der gerne mit Hinz und Kunz quatscht und dessen Traumvorstellung im Alltag der Gang zur Hundewiese ist, sondern bin lieber allein mit meinen Hunden in weitläufigem Gebiet unterwegs (und das haben wir hier).
    Wäre das anders, hätte ich keine Aussies. Da wäre ich einfach zu sehr auf Glück angewiesen.
    Es kann unfassbar einschränkend sein, wenn man versucht einen nur bedingt verträglichen oder gar gänzlich unverträglichen Hund auf eine Lebenssituation umzumünzen, die viele Kontakte mit Fremdhunden mit sich bringt.

    Man muss halt damit rechnen, ich kenne ein einziges männliches Exemplar was verträglich ist.

    Das kenne ich auch so und was mir beim Boxer ebenfalls auffällt: Die, die verträglich sind, haben große Probleme damit einen Spielpartner zu finden. Irgendwie sind die vielen anderen Hunden doch etwas grob.

  • Oh ja.

    Die knurren und brüllen durchaus beim Spiel, wenn meiner und der meiner Freundin zusammen gespielt haben sind die anderen Hundehalter durchaus mal kalkweiss geworden. :applaus:

    Die dachten die bringen sich um.

    Herrlich.xD

    Grob sind sie auch und gucken NIE wohin sie rennen.

    Gibt für mich keine vergleichbar tollen Hunde, so sehr ich meinen Labbi auch liebe.

  • @Sebb84


    Du sollst Dich nicht vom Boxertraum verabschieden,


    wenn es so rüberkam, tut es mir leid. Ich kenne viele Boxer, die sich den unterschiedlichsten Lebensverhältnissen sehr gut angepasst haben. Du musst aber bedenken, im Gegensatz zur Züchterin fehlt Dir die Erfahrung, Entwicklungen beim Hund schon im Ansatz zu erkennen und umsteuern zu können. Wir haben aber im Verein vielen Anfängern das Rüstzeug vermitteln können, ihren Boxer souverän zu führen. Das würde ich Dir also auch empfehlen, die Mitgliedschaft in einer der Gruppen des Boxerklubs. Auch wenn es in den meisten Vereinen vorrangig um Sport, Zucht und Ausstellung geht (die Wichtung kann variieren), werden Tips zur Alltagserziehung und bei auftretenden Fragen gegeben. Das leisten, bezogen auf rassetypisches Verhalten, viele allgemeine Hundeschule leider nicht!


    Also, begrab den Traum nicht, aber geh besonnen vor und mach Dich vorher kundig. Dann kann es durchaus klappen.

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