Wie reagiert ich richtig auf Bellen vom Welpen
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Hallo zusammen,
mein Havaneser Cuba ist mittlerweile 4 Monate. Er ist vor ca 4 Wochen von einer Katze angegriffen worden, die kam aus dem Nichts und hat ihm unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Gott sei Dank ist nichts passiert ausser einem Kratzer. Seit dem Erlebnis ist es so, dass er öfter mal wufft, wenn er komische Sachen hört oder sieht. ZB wenn die Nachbarn durch den Hausflur gehen oder er sich im Spiegel gesehen hat. Es war bisher immer ein ziemlich leises tiefes wuffen und wenn ich gesagt habe "alles gut" hat er auch aufgehört. Nur, wenn er geschlafen hat und sich erschrocken hat, hat er richtig gebellt. Jetzt ist es aber so, dass er seit Dienstag bei jedem komischen Geräusch, bellen eines anderen Hundes oder seinem Spiegelbild richtig los bellt und sich auch nur schwer beruhigen lässt. Ich muss dazu sagen, dass er Dienstag ca 20 Minuten alleine war (haben wir geübt und langsam aufgebaut und war bisher auch total entspannt) und da nach 5 Minuten angefangen hat zu bellen und erst aufgehört hat, als ich wieder da war.
Wie reagiert ich denn da am besten? Er ist dann auch sehr aufgeregt.
Ich habe gelesen, dass es Angstphasen gibt.
Danke für Tipps
Liebe Grüße, Rebekka
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Ich denke, beides hat nichts mit der Katze zu tun, die zeitliche Übereinstimmung ist zufällig.
Beim Alleinbleiben würde ich wieder auf Anfang gehen, d.h. ganz kurz rausgehen, wieder reinkommen, ohne viel Aufhebens zu machen (keine Leckerli, keine Abschieds- oder Begrüßungszeremonie, er soll lernen, daß es ganz normal ist, wenn Du mal weggehst). Evtl. zuerst einfach mal Schuhe/Jacke an- und wieder ausziehen, ohne rauszugehen. Ganz langsam steigern. Vielleicht hast Du doch etwas zu schnell gesteigert.
Bei dem Bellen bei "komischen" Geräuschen oder Dingen: das kommt mir eher vor wie der Klassiker: junger Hund meldet vermeintliche Gefahr (leises Wuffen), Mensch reagiert aus Hundesicht unzureichend, Hund verstärkt seine Aktion (Wuffen wird lauter), um seinen Menschen doch irgendwie zu aktivieren.
Du mußt ihm klarmachen, daß Du alles im Griff hast. Da spielt auch viel das Hundemanagement im Alltag eine Rolle: wenn z.B. Besuch kommt, muß er auf seinem Platz warten, bis Du ihm erlaubst, den Besuch zu begrüßen (evtl. mit Box trainieren). Du bestimmst, wann gespielt wird, Du "verwaltest" das Spielzeug usw.
Beim Bellen, wenn jemand durchs Treppenhaus geht, kannst Du kurz zur Tür gehen, so tun, als ob Du nachsiehst, dann den Hund mit beruhigenden Worten auf seinen Platz schicken. Damit hast Du ihm gezeigt, daß Du ihn ernstnimmst, es aber keinen Grund zur Beunruhigung gibt.
Du mußt Ruhe und Souveränität ausstrahlen, das überträgt sich auf den Hund.
LG,Gisela
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Hallo Gisela,
danke für deine ausführliche Antwort.
Ja, ich denke auch, dass ich beim alleine bleiben wieder von vorne anfangen muss. Ich weiß jetzt auch, was an dem Tag gewesen ist,als er plötzlich angefangen hat zu bellen als er alleine war. Draussen haben wir eine Baustelle und da gab es wohl einen lauten Knall. Für ihn komisches Geräusch, er hat gebellt und ich war nicht da ? also hat er sich eingebellt und war danach total aufgelöst... Ich bin grade dabei, wieder nur kurz raus zu gehen. Müll raus bringen, in den Waschkeller etc, aber er ist danach jedes Mal total aufgeregt und Dackel mir danach überall hinterher ?
Mit dem bellen, wenn jemand durchs Haus läuft, werde ich es so versuchen, wie du geschrieben hast. Er macht es komischer Weise auch nicht immer. Mir ist aufgefallen, dass er es vor allem macht, wenn er schläft und dann hoch schreckt.
Auf den Platz schicken lässt er sich aktuell nur für einen Moment. Da werde ich vielleicht echt mal die Box holen...
Viele Grüße, Rebekka
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