Kastration bei Hündinnen - Erziehungshilfe?

  • Gerade bei einer Hündin kannst du dir mit der Kastration ein richtiges Ei legen, denn die werden nach der Kastration eher biestiger und unverträglicher, denn ruhiger.


    Hunde lassen sich nicht chirurgisch erziehen, das geht auch beim Rüden in der Regel schief. Kastrieren sollte man wenn dann aus medizinischen Gründen und nicht in der fehlgeleiteten Hoffnung, dass man mit den Reproduktionsorganen auch einen Teil der rassetypischen Eigenschaften wegschneiden kann.

  • sie ist nicht ganz 1 Jahr alt und ja ist ein Husky.


    Warum wird bei Rüden sogar von Trainern zur Kastration geraten aber bei Hündinnen ist es ein Problem?


    Wir haben es mit Erziehung versucht, klappte bis zur 1. Läufigkeit alles super. Seit dem kann man ihr dabei zuschauen wie sie von Tag zu Tag unausstehlicher wird. Aktuell mit Corona und so kann einem auch kein Trainer helfen. Ich bin am Ende, könnte nur noch heulen mit diesem Hund.

    Bei Rüden ist eine Kastration mangels Erziehung genauso ein Schwachsinn und Trainer, die dazu raten, taugen nichts.

  • Ich bin sprachlos.


    Du lässt Deine Hündin lustig herumrennen, erzählst im anderen Thread, dass die ja so lieb und an sich toll erzogen sei und jetzt willst Du ihr gesunde Organe rausschneiden, weil Deine Erwartungen doch irgendwie nicht erfüllt werden und Dein Husky sich eben rassetypisch entwickelt?


    Das ist wirklich ... mir fallen da keine Worte ein, die man hier schreiben sollte.


    Danach rennt sie immer noch weg, lässt Du dann ein Bein amputieren oder wie soll das weitergehen?

  • Und Trainer, die sowas automatisch empfehlen, weiträumig meiden.


    Meine Hündin musste aus medizinischen Gründen im Alter von 6 Jahren kastriert werden und sie war vorher leichtführig und blieb es.

  • Wenn sie nicht hört hast du sie nicht richtig erzogen, ganz einfach. :ka:


    Wobei ein Husky natürlich eh bisschen speziell ist, aber die Formen des täglichen Umgangs lernen auch die.

    Ich kenne deinen anderen Thread nicht, aber so lang wie der ist hast du dort sicher viele Tipps bekommen.


    Erziehung ist anstrengend, erfordert Know How und Durchhaltevermögen. Das geht weder von heute auf morgen noch von alleine. Bleib dran und bilde dich weiter!



    Kastration ist jedenfalls nicht die Lösung und die vielen Trainer die dazu vorschnell raten überschreiten ganz einfach ihre nicht vorhandenen Kompetenzen.

  • Bitte tut das nicht, Du löst damit keine Erziehungsprobleme. Die Pubertät ist anstrengend, das kann ich nachvollziehen, aber wenn man mit der Erziehung dran bleibt, wird das mit dem Erwachsen werden auch wieder besser.


    Meine Hündin hat bis zur 5. Läufigkeit wirklich jedes Mal eine sehr deutliche Veränderung durchlebt. Nach den ersten beiden Läufigkeiten wurde es erst schwieriger, was Gehorsam, Ruhe und Ausgeglichenheit angeht und rassetypische Verhaltensweisen kamen zum Vorschein (Territorialverhalen, Jagdtrieb etc).


    Ab der dritten Läufigkeit wurde sie dann merklich ruhiger und ausgeglichener, bis sie dann erwachsen war.


    Wenn Du jetzt kastrierst, nimmst Du ihr ganz wichtige Entwicklungs- und Reifemöglichkeiten.


    Such Dir einen Trainer und beschäftige Dich mit dem Wesen und den Anforderungen Deines Hundes. Aber das wurde ja eigentlich schon zur Genüge besprochen...

  • Kastration als Erziehung bei Rüden hab ich bisher auch nur von inkompetenten Trainern gehört und nicht von fähigen Tierärzten. Also das kann man so definitiv nicht verallgemeinern. Und deine im anderen Thread beschriebenen Probleme werden sich durch eine Kastration definitiv nicht legen, das das größtenteils einfach Rasseeigenschaften eines Huskys sind. Aus meinem Terrier würde durch kastration auch nicht plötzlich eine Bulldogge werden.

  • sie ist nicht ganz 1 Jahr alt und ja ist ein Husky.


    Warum wird bei Rüden sogar von Trainern zur Kastration geraten aber bei Hündinnen ist es ein Problem?


    Wir haben es mit Erziehung versucht, klappte bis zur 1. Läufigkeit alles super. Seit dem kann man ihr dabei zuschauen wie sie von Tag zu Tag unausstehlicher wird. Aktuell mit Corona und so kann einem auch kein Trainer helfen. Ich bin am Ende, könnte nur noch heulen mit diesem Hund.

    und genau da setzt doch Erziehung an. Alles was ihr davor gemacht habt, war einen Grundstein zu legen. Jetzt kommt die eigentliche Arbeit und dafür dass ihr euch die falsche Rasse ausgesucht habt, kann der Hund nun wirklich nichts

  • Meine Mädels sind beide kastriert, das wurde noch bei den Vorbesitzern gemacht.

    Die eine war knapp 2 Jahre, da hat sich weder charakterlich noch erziehungstechnisch was verändert.

    Die andere war etwas über ein Jahr und da war die Kastration fatal. Bis heute (sie ist jetzt 8 Jahre) ist sie hibbelig, kann sich nicht konzentrieren und ist nie richtig erwachsen geworden. Hätte ich Einfluss, ich würde es nie so machen. Ohne medizinische Indikation keine Kastration.

    Allerdings halte ich auch das fett werden für ein Gerücht. Die Ältere hat jetzt im letzten Jahr zugelegt. Sie wird bald 13 und bewegt sich nur noch für das nötigste. Aber bis dahin hatte sie immer eine top Figur. Und die Jüngere hatte lange Zeit Untergewicht und kommt jetzt langsam mal auf ein normales Level.

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