Kastration bei Hündinnen - Erziehungshilfe?
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Meine beiden bisher kastrierten Hündinnen, eine mit acht Jahren, eine mit elf Monaten, blieben charakterlich völlig unverändert. An den Problemen, die ihr jetzt habt, würde eine Kastration auch nicht viel ändern. Die würden höchstens schlimmer werden, weil sie sich dann völlig "unabgelenkt" aufs Weglaufen und Jagen fokussieren würde.
Was du da wegschneiden lassen willst, sind rassetypische Eigenschaften eines erwachsenen Huskys. Die wirst du nur nicht los - so nicht, und auch auf keine andere Weise. Du hast genau das bekommen, was du wolltest: einen Husky. Mit allem, was einen Husky ausmacht. Und selbst wenn du den zu einem fettgefütterten und davon trägen Kastraten machen würdest, würde er immer noch weglaufen und jagen, weil das für einen Husky nun mal Priorität hat. Lebenslang.
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Hi
hast du hier Kastration bei Hündinnen - Erziehungshilfe?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Im anderen Thread wurde hauptsächlich geraten sie anzuleinen und zu akzeptieren dass sie so ist wegen der Rasse. Das kann ich nicht! Ich hatte sie ein paar Tage nur an der Leine und sie ging zuhause die Wände hoch weil sie nicht mehr frei laufen konnte. Gestern ist sie mir dann fast 15 Minuten abgehauen wegen einer Katze, das hat sie vorher noch nie in so einem Ausmaß gemacht
Ich hab so viel unnötiges Geld für Hundeschulen bezahlt und ja da denkt man dann auch über chirurgische Eingriffe nach, wenn nichts anderes mehr hilft.
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Das Problem ist nur: Chirurgische Eingriffe werden da auch nicht die Bohne helfen. Sie wird sich auch danach wie ein Husky benehmen, einfach, weil sie einer ist.
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Im anderen Thread wurde hauptsächlich geraten sie anzuleinen und zu akzeptieren dass sie so ist wegen der Rasse. Das kann ich nicht! Ich hatte sie ein paar Tage nur an der Leine und sie ging zuhause die Wände hoch weil sie nicht mehr frei laufen konnte. Gestern ist sie mir dann fast 15 Minuten abgehauen wegen einer Katze, das hat sie vorher noch nie in so einem Ausmaß gemacht
Ich hab so viel unnötiges Geld für Hundeschulen bezahlt und ja da denkt man dann auch über chirurgische Eingriffe nach, wenn nichts anderes mehr hilft.
Du hast einen Husky. Dessen rassetypische Eigenschaften lassen sich weder komplett wegerziehen noch wegkastrieren. Du musst lernen, eben diese Eigenschaften zu managen. Anders wird das nichts.
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Naja, was erwartest du wenn du einen jungen energiegeladenen Hund nur noch an der kurzen Leine Gassi führst?
Natürlich sollst du sie nicht jagen lassen, aber den mangelnden Freilauf musst du ausgleichen!
Da hilft keine Kastration!!!
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Im anderen Thread wurde hauptsächlich geraten sie anzuleinen und zu akzeptieren dass sie so ist wegen der Rasse. Das kann ich nicht! Ich hatte sie ein paar Tage nur an der Leine und sie ging zuhause die Wände hoch weil sie nicht mehr frei laufen konnte. Gestern ist sie mir dann fast 15 Minuten abgehauen wegen einer Katze, das hat sie vorher noch nie in so einem Ausmaß gemacht
Ich hab so viel unnötiges Geld für Hundeschulen bezahlt und ja da denkt man dann auch über chirurgische Eingriffe nach, wenn nichts anderes mehr hilft.
Nach ein paar Tagen wird kein Hund leinenführig oder "gehorsam". Das dauert, braucht Zeit, Geduld und Arbeit.
Such dir zum freilaufen lassen geeignete gut umzäunte Gebiete. Dort kann sie rennen ohne abzuhauen.
Aber lass die Leine ansonsten dran! Zum Schutz deines Hundes und aller anderen Tiere.
Du hast eine Verantwortung! Nimm die endlich war!
Eine Kastration wird null an euren Problemen ändern! Eure Probleme haben keine hormonelle Ursache
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In den anderem Thread wurde dir auch zu Hindesport geraten und genau DAS braucht deine Hündin jetzt! Wenn sie nicht mehr ohne Leine laufen darf, weil sie Jagd - was völlig typisch und 'normal' für die Rasse ist - brauchst du einen Ausgleich damit sie eben nicht die Wände hoch geht. Ganz einfach. Fang mit ihr Zughundesport an und du wirst sehen, dass ihr die Leine nichts mehr ausmacht.
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Meine wirklich top erzogene, souveräne Hündin musste(!) mit 5 Jahren kastriert werden.
Danach ist sie in manchen Dingen (Autofahren, Hochheben, Geschirranziehen) die sie vorher nicht toll fand aber ertrug regelrecht ängstlich geworden, hat Stress und Meideverhalten entwickelt oder vermehrt mit kläffen /niedrigerer Reizschwelle reagiert. Jetzt 4 Jahre später ist das wieder wie vor der kastra.
In anderen Dingen hat sie sich nicht verändert- hat aber auch vorher bis auf Ausnahmen wie auf Knopfdruck gehört - ist aber auch kein Husky, mein Windhund wird auch nie dieses Maß an Gehorsam in seinem Leben bekommen - weiß man aber vorher dass das bei solchen Rassen, wie eben auch beim Husky nie so wird und lässt einfach öfter die Leine dran.
Gewicht ist seit dem ein Thema - sie hat gefühlt doppelt so viel Hunger, darf aber nur noch die Hälfte essen um ihr Gewicht zu halten - was mir echt leid tut.
Also insgesamt erreichst du mit der Kastra dass deine Hündin unsicherer wird was zu neuen Problem führen kann, vor allem wenn es zb Richtung Angstaggression geht oder alleine bleiben/ Auto fahren nicht mehr klappt.
Du erreichst dass deine Hündin nie ganz erwachsen wird - ein ewig infantiler Hund steht sich oft selbst im Weg.
Und Übergewicht wird schnell ein Thema.
Noch mal wie im anderen Thread: Ein Husky wird (bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen) nie einfach überall und immer frei laufen können und hören.
Das sind Hunde die man sich kauft wenn man kein Problem hat den Hund viel an der Leine zu lassen und keine Hundespielwiesen besuchen will.
Mit einem Husky kannst du super ewig angeleint wandern, dich mit Bauchgurt / am Roller/ am Rad ziehen lassen und hast eine starke Persönlichkeit AN der Leine. Im eigenen Rudel (aber oft nur da und nicht bei Fremdhunden) sind sie sozial.
Du wirst mit diesem Hund nur glücklich wenn du deine Erwartungen an den Hund änderst. Keiner von uns hier im Forum (und hier sind professionelle Trainer dabei) würde von sich sagen, dass er einem Husky einen wirklich sicheren Rückruf beibringen könnte. Bitte vergiss Leute die dir erzählen dass man mit Erziehung, Sozialisation, Kastration und Liebe alles hinbekommt. Nein. Keiner von uns würde sagen er kann sicher einem Husky beibringen ihn von einer Katze, Reh etc abrufen zu können.
Auch von mir noch mal:
Keiner hat gesagt du sollst den Hund nur noch an kurzer Leine führen.
Such dir eingezäunte Flächen für Freilauf.
Versuch mit einer schlepp umgehen zu lernen- kürzere Längen und Ruckdämpfer helfen da am Anfang.
Lass den Hund ziehen - ob joggen, roller oder Fahrrad.
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Gestern ist sie mir dann fast 15 Minuten abgehauen wegen einer Katze, das hat sie vorher noch nie in so einem Ausmaß gemacht
Und das wurde Dir hier auch nicht prophezeit, dass das passieren wird ^^
Meine Hündin MUSSTE kastriert werden, und hat dann erst das Jagen angefangen. Das ist ne bekannte "Nebenwirkung".
Erzieh Deinen Hund, bzw noch besser: behandel ihn wie einen Hund seiner Rasse.Irgendwo schriebst Du doch, dass jeder sich ja wohl sich den Hund aussuchen könne, den er schön fände, und dass das aaaaallles Erziehung sei (Gedächtnisprotokoll). Dann viel Spaß, kriegste hin
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Fang doch mal an deinen Husky zu beschäftigen.
Mach Spaziergänge, die mindestens 2 Stunden dauern. Jeden Tag. Angeleint (Schleppleine. Wenn du nichtmal dazu bereit bist, dann gib den Hund an jemanden ab, der diese Dinge tun möchte und wird).
Und vergiss bloß die Kastration.
Nur ein schlechter Trainer rät zu Kastration, egal ob Rüde oder Hündin.
Auch ein Husky lässt sich erziehen, man muss nur mal anfangen und sich nicht mit "habs versucht, geht nicht" rausreden.
Du hast ne eigenständige, jagende Rasse mit viel Power ausgesucht, pass dich an oder gib ihn ab.
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