Kastration bei Hündinnen - Erziehungshilfe?

Aber es wird nicht helfen... Es wird nichts an den rassetypischen Eigenschaften und schon gar nicht am Jagdtrieb ändern Du hast dir eine eigenständige Hunderasse mit extremen Jagdtrieb ausgesucht, das kann man nicht wegoperieren.

Ich bin im Rahmen des Auslandstierschutzes absolut pro Kastration, aber hier bei uns, gerade bei einem Hund in privater Haltung, sehe ich das ohne medizinische Indikation als unnötigen Eingriff an.

Was genau soll jetzt ne Kastration am Jagdtrieb und generell mangelndem Gehorsam ändern?

Pack ne SL dran, fang an dich über ZHS zu informieren UND vor allem darüber was du dir ins Haus geholt hast!

Aber wär voll cool.

Man lässt den Hund 12 Monate machen, was er will, bis er sein genetisches Repertoire auspackt, und dann schneidet man ihm die Organe passend und zack, hat man wieder den selben Hund, wie von vor 9 Monaten, aber in erzogen, mit funktionierendem Rückruf und ohne Jagdtrieb.

Wozu gibts da überhaupt Trainer, wenn die ganzen Erziehungsdefizite und Veranlagungen in den Gonaden gespeichert sind?

Es wurde dir ja bereits geschrieben, dass das Jagdverhalten deines Hundes sich noch verstärken wird. Du kannst deinen Hund nicht ableinen! Dafür fehlt ihr momentan schlicht und ergreifend

der Gehorsam und ja, mich macht das sauer, dass dir die freie Entfaltung deinea Hundes wichtiger ist als die Unversehrtheit anderer Tiere, so geht das doch nicht, Mensch.

Und da sie ein Husky ist, wirst du damit leben müssen, dass sie womöglich niemals frei laufen können wird oder nur nach jahrelangem Training auf sorgsam ausgewählten Strecken.

Wie hier schon geschrieben: Beschäftige dich mal mit Zughundesport, denn damit kannsr du deinen Husky rassetypisch auslasten. Ich persönlich bin ja echt kein Husky-Fan, da ich mit ihnen schon schlechte Erfahrungen gemacht habe, aber die beiden ausgeglichensten mir bekannten Huskys machen Zughundesport und das ist nunmal deren Leidenschaft.

Du kannst deinen Hund nicht zu einem Retriever oder Begleithund machen. Weder durch Erziehung noch durch Kastration.

Kastration gegen Jagdverhalten?

Das wird ja immer bekloppter.

Meine Hündin musste kastriert werden.

Ich hab mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber es war medizinisch leider nötig.

Meine Hündin ist seit der Kastration inkontinent.

Gerade bei großen Hunden kommt das gar nicht mal so selten vor.

Nur mal als Gedankenanstoß.

Ich würde nie kastrieren lassen, wenn es nicht aus medizinischer Sicht nötig wäre.

Zitat von Sprinkles

Ich sage ja nicht dass sie gar nicht jagt. Aber sie jagt nicht mit Beschädigungsabsicht. Es ist mehr spielerisch. Sie kennt Katzen seit sie ein Welpe ist und hat sich immer gut mit den Katzen meiner Eltern verstanden.

Zitat von Sprinkles

Ich glaube dass man mit der richtigen Erziehung jeden Hund so machen kann wie man sich das für einen selbst wünscht. Bailey ist bis auf die paar sturen Macken genau der Hund den ich mir gewünscht habe.

Zitat von Sprinkles

Jeder hat das Recht sich genau den Hund zu holen, den er sich wünscht, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.

Zitat von Sprinkles

Es war ein Fehler sich hier anzumelden.

Ich erinnere mich, als wäre es vor nicht Mal 2 Wochen gewesen...

Das kommt natürlich noch dazu - die erst Hündin, die ich kastrieren lassen mußte, starb schließlich an den Folgen, die zweite, meine jetzige, hat wahrscheinlich ihre fetten Schilddrüsenprobleme daher.

Gejagt haben sie davor und danach gleich leidenschaftlich. Um es nochmal ganz deutlich zu sagen - daran ändert das NICHTS! Wie auch?

Meinst du ernsthaft, man laesst nen Hund frei laufen und schwupps, das war dann die noetige Auslastung durch die Problemverhalten verschwindet? Pack deinen Hund an eine SL, beschaeftige ihn, arbeite am Gehorsam, begreif endlich, dass Huskys keine nebenher-lauf-Hunde sind und die richtig jagen (und zwar nicht um dann mit dem Tier zu kuscheln!!) und kneif die A***backen zusammen!

DU wolltest einen Husky! Also werd dem Hund gerecht anstatt ueber eine Operation nachzudenken!!

EDIT: Und dann mal noch ein Hinweis: Hetzende Hunde (und genau das tut dein Hund!) koennen als gefaehrliche Hunde eingestuft werden! Wenn du also weiterhin meinst, eine Leine sei ja soooo boese, blablablubb und dein Hund weiterhin die Moeglichkeit hat andere Tiere zu hetzen, koennte es sein, dass dir deine Gemeinde die Entscheidung bzgl. Leine (und MK und ggf. deutlich (!) erhoehter Steuer!) abnimmt!

Oder ein Jaeger hat mal die Schnauze voll und greift zur Waffe...

Allein deswegen solltest du dir mal dringend Gedanken ueber Jagdverhalten machen!