Kastration bei Hündinnen - Erziehungshilfe?

  • Der arme Hund....


    Man macht sich vorher schlau was typisch für die Rasse ist und ob die Rasse zu einem passt.


    Wenn das nicht der Fall ist dann holt man sich eine andere Rasse oder eben ein anderes Haustier. Aber den Hund zu "verformen" nur weil er sich seiner Rasse typisch verhält finde ich einfach zum vomiting-dog-face. Das zeigt wieder das nicht jeder einen Hund halten sollte.


    Wie die meisten geschrieben haben heißen die Zauberwörter Geduld und Erziehung. Wie soll das denn mal werden wenn Du mal Kinder haben solltest? Die hören auch nicht immer.

  • Wir haben es mit Erziehung versucht, klappte bis zur 1. Läufigkeit alles super. Seit dem kann man ihr dabei zuschauen wie sie von Tag zu Tag unausstehlicher wird. Aktuell mit Corona und so kann einem auch kein Trainer helfen. Ich bin am Ende, könnte nur noch heulen mit diesem Hund.


    Mein Tipp wäre, dass du jetzt alles über leinenpöbeln liest was wir dir hier empfehlen (könnten).


    Dann über Erziehung allgemein, dann, dass du jetzt die Zeit nutzt, den Hund "aufzubauen".

    Und dann abends alles über Huskys liest.

    Und noch alles über Kastrationen.


    Dein Hund zeigt vollkommen "normales" Verhalten, wie Millionen anderer Hunde auch, die nicht bei geübten Menschen aufwachsen. So ist es eben. Du bist verantwortlich für das Tier. Und man kann nicht fehlende Erziehung wegoperieren.


    Ein Trost: Hunde, die wirklich ganz gut erzogen sind, werden auch selbstständiger in und nach der Pubertät.

    Und beim Husky kommt dann der imense Jagdttrieb durch. Viele Huskys können NIE ohne Leine laufen, bzw. nur sehr überwacht.(eingezäunte Wiese...).


    Was das heisst, wird bei der Anschaffung oft nicht wirklich bedacht und leider auch oft heruntergespielt.

  • Für mich gibt es 2 sinvolle Lösungen.

    Die TS fängt an sich mit der Rasse zu beschäftigen, zu lernen was so ein Hund braucht z.B. Zugsport

    ODER

    Gibt ihn in eine andere Familie, die den Husky und seine bedürfnisse kennen und lieben, so wie er ist.


    Bei meinem Rundgang terffe ich oft einen jungen Mann beim Lauftraining, sein Husky läuft meist einige Meter hinter ihm, er hat die Schleppleine dran, die schleift aber über den Boden. Wenn der Mann ihn ruft, kommt er auch.....also auch ein Husky kann hören, die beiden scheinen ein gutes Team zu sein

  • "Spayed Female Dogs May Have Reduced Communication Skills"

    https://www.psychologytoday.co…5GfETuxkQGRiVXcmFwSXYur98


    Ich kann jetzt aber ehrlich nicht verstehen, warum hier so viele zu Trainer, Hundesport, Fahrten zu fremden Geländen etc. raten. Das sollte man aktuell genauso meiden wie unnötige Tierarztbesuche. Auch Abgabe des Hundes kann aktuell nicht geraten werden weil Kontaktverbot. Reißen wir uns alle einfach mal zusammen und denken nach, bevor wir Tipps geben, gell?
    Leine dranlassen und zuhause bleiben. Wenn man dann mal heulen muss und nicht mehr weiter weiß, bekommt man hier normalerweise sehr viel Zuspruch und Hilfe, liebe Sprinkles . Nur mit den bisher gestarteten Themen hast du dir ziemlich unnötig Feinde gemacht.

  • Man kann sich aber jetzt schon mal mit einem Trainer in Verbindung setzen, dagegen spricht ja nichts.


    Und ZHS etc. kann man ja auch alleine ohne professionelle Anleitung aufbauen. Natürlich nur die Basics - große Sportaktivitäten sollen jetzt natürlich nicht sein.

  • Kann dir von meinen Hündinnen sagen, dass beide nicht mehr oder weniger jagen als vor der Kastration. Eigentlich haben sie sich absolut gar nicht verändert. Meine ältere Hündin (die jagdlich sehr ambitioniert ist) wird dieses Jahr 8 und ist immer noch wahnsinnig aktiv, was eben auch an den Rassen liegt, die drinstecken (Akita, Münsterländer, Dackel, Labrador...).


    Eine Kastration sollte wenn nur aus medizinischen Gründen gemacht werden. Niemals als Erziehungshilfe oder Ersatz.


    Du musst deine Hündin erziehen, besuche zur Not online Seminare von Trainern, bis man sich wieder jemanden ins Haus holen kann. Lege dir eine Schleppleine zu, dann kann sie sich trotzdem etwas auspowern und du kannst an der Schleppleine den Rückruf üben. Mit ihrem Lieblingsspielzeug oder einem besonderen Leckerli, dass es nur für den Rückruf gibt. Lass sie nicht mehr frei laufen, bis ihr wirklich mal vorwärts kommt in der Erziehung. Nutze das www, youtube, Portale von Trainern, belese dich zum Thema Husky und Jagen.


    Wir gehen fast täglich (momentan natürlich nicht) mit zwei Huskydamen zusammen spazieren. Die ältere Hündin kann an SEHR übersichtlichen Stellen frei laufen, ist aber auch schon 4 Jahre alt und hat noch 20% andere Rassen gemixt. Die jüngere wird demnächst ein Jahr alt und läuft durchgehend an der Schleppleine. Sonst wäre sie sofort auf eigene Faust unterwegs. Einen Ort weiter hat eine Bekannte 6 Huskys, davon läuft keiner frei. Genau wie die 12 Huskys auf der Huskyfarm bei uns. Und allesamt werden regelmäßig mit Zughundesport (Canicross, Bikejöring und Scooter) ausgelastet. Du hast da einen Jäger und einen lauffreudigen Zughund, ist dir das überhaupt annähernd bewusst?

  • Sprinkles magst du Mal, gerne auch als private Nachricht, sagen aus welcher Ecke du kommst?

    Entgegen der Forums-Etikette habe ich mit Kastration kein Problem, denke aber trotzdem, daß sie euch nicht helfen wird. In keiner Weise.

    Stattdessen solltest du dich mit der Natur des Huskies -Zughund- beschäftigen und erleben, wie ihr gemeinsam eine geniale Zeit haben könnt. Dabei helfen dir andere Zughundesportler aus der Nähe gerne.

    Also jetzt Kontakte knüpfen, nach Corona mit den Leuten und Hunden trainieren.

    Dein Hund ist dann trotzdem noch ein pupertärer Rotzlöffel, aber einer der tun darf was er am besten kann und damit wahrscheinlich deutlich glücklicher und ausgelastet ist

    Also, wenn du magst, dann schreib doch Mal ganz grob woher du kommst und vielleicht kann dir eine Trainingsgruppe empfohlen werden.


    Und schau Mal im ZHS-Bereich vorbei! Der Lauf-Thread ist hier der aktivste, aber auch Scooter und Rad fahren einige.

  • Der Husky lebt nicht nur vom rennen alleine. Als erstes braucht er mal Beschäftigung. Dazu kann man in der Wohnung Leckerlies verstecken und suchen lassen, einen Schnüffelteppichbasteln und Leckerlies drin verstecken. Es gibt online so viele Beispiele wie man einen Hund beschäftigen kann. Draussen lass sie schnüffeln und versteif Dich nicht auf die körperliche Auslastung.

    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, läuft doch Dein Freund mit eurem Hund mehrmals die Woche?


    Als Ben hier eingezogen ist, hat er nach dem ersten Spaziergang mit meinem Mann erstmal stundenlang geschlafen, so platt war er.

    Natürlich bin ich kein Experte, aber weder Jacky noch Ben sind mir zu Hause jemals die Wände hochgegangen.

  • Achja, falls das noch nicht gesagt wurde, wenn du eine Schleppleine nutzt würde ich bei der Größe des Hundes auf jeden Fall empfehlen Handschuhe anzuziehen.

  • Entgegen der Forums-Etikette habe ich mit Kastration kein Problem, denke aber trotzdem, daß sie euch nicht helfen wird. In keiner Weise.

    Selbst wenn man kein Problem damit hat, sollte noch erwähnt werden, dass man Hunde nicht vor dem 3. Lebensjahr kastrieren soll. Ansonsten ist die Entwicklung nicht abgeschlossen und man greift mittendrin ein, was teilweise dazu führen kann, dass Hunde im Kopf ein "Kind" bleiben. Besonders größere Hunde wie der Husky brauchen eine Weile, bis sie erwachsen sind.


    Fazit: Für die jetzige Situation bringt das entsprechend nichts. Immerhin liegt das noch 2 Jahre entfernt.

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