Kastration bei Hündinnen - Erziehungshilfe?
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Im anderen Thread wurde hauptsächlich geraten sie anzuleinen und zu akzeptieren dass sie so ist wegen der Rasse. Das kann ich nicht! Ich hatte sie ein paar Tage nur an der Leine und sie ging zuhause die Wände hoch weil sie nicht mehr frei laufen konnte. Gestern ist sie mir dann fast 15 Minuten abgehauen wegen einer Katze, das hat sie vorher noch nie in so einem Ausmaß gemacht
Ich hab so viel unnötiges Geld für Hundeschulen bezahlt und ja da denkt man dann auch über chirurgische Eingriffe nach, wenn nichts anderes mehr hilft.
Dein Hund wird niemals deine Erwartungen erfüllen. Ich schlage vor, Du trennt Dich von ihm und versuchst, neue Besitzer zu finden, die mit der Rasse umgehen und einen Husky artgerecht halten können. Erziehung lässt sich nicht durch chirurgische Eingriffe ersetzen.
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Hi
hast du hier Kastration bei Hündinnen - Erziehungshilfe?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Werden Hündinnen ruhiger, wenn sie mit 15 Monaten kastriert werden? Kann passieren. Die wären dann aber ohne Kastration genauso ruhiger geworden, einfach durch den normalen Entwicklungsprozess vom Junghund zum ausgewachsenen Hund.
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Ich verstehe die Logik dahinter nicht ganz, denn Jagdtrieb und Geschlechtstrieb sind zwar beides Triebe, aber völlig unterschiedliche. Wenn Du der Hündin alles, was mit Fortpflanzungstrieben zusammenhängt, nimmst, jagt die trotzdem munter weiter.
Meine Erfahrung mit Kastration, sowohl bei Rüden als auch bei Hündinnen, ist übrigens, dass durch den fehlenden Geschlechtstrieb aus einem selbstsicheren, in sich ruhenden Hund nicht plötzlich eine Memme oder ein Giftzwerg wird.
Wenn Kastration wirklich so eine Wesensverstümmelung von Hunden wäre, frage ich mich, wieso sich bei uns das - ja, nennen wir es: Machtverhältnis - zwischen beiden Rüden (Border Collie kastriert, Koolie nicht) genau dann umkehrte, als auch der Koolie 18 Monate lang chemisch kastriert war. Das war im Frühjahr nach dem 3. Geburtstag des Koolies, als er sowohl am Vieh als auch sonst einen riesigen Entwicklungsschub machte und sowas von cool und souverän wurde, dass klar war, jetzt spielt er die 1. Geige.
Und die frühere ACD-Hündin, die mit 8 Jahren wegen eines Tumors notkastriert werden musste, blieb bis zu ihrem Lebensende genauso arschgeigig meiner unkastrierten und älteren Aussiehündin gegenüber, wie sie es ihr ganzes unkastriertes Leben davor gewesen war, und die Aussiehündin war einfach eine Schissbüx durch und durch.
Die beiden Tierschutzhündinnen, die ich in den Jahren davor hatte und die ich erst bei mir kastrieren ließ - die eine wegen Eierstockzysten, die andere wegen des mehr als deutlichen Hinweises des Vermieters, dass sein Rüde ja so leide bei läufigen Hündinnen (den natürlich eine Kastration verstümmelt hätte) - änderten ihr Wesen ebenfalls nicht; der Pudel-Cocker-Mix mit den Eierstockzysten blieb übrigens auch weiterhin eine eifrige Jägerin.
Diese Hündinnen waren aber schon älter, der Pudel-Cocker-Mix mindestens 5, die Hütemixhündin mindestens 4, genau weiß man es beim Tierschutz ja oft nicht.
Auch die jetzige ACD-Hündin, die mit etwas über 2 Jahren kastriert wurde, weil wir partout keine Koolie-Cattle Dog-Welpen woll(t)en - und bei dem Koolie-Schlitzohr hätten wir gar nicht genug aufpassen können -, hat sich nicht großartig verändert, im Gegenteil. Sie wurde, zumindest nach meinem Dafürhalten, ganz normal älter, reifer und erwachsener.
Und fett ist sie, weil a) Herrchen es etwas zu gut mit ihr meint und sie draußen alles fressen lässt und b) der Koolie sein Fressen stehen lässt, wenn, wie jetzt, Hündinnen läufig sind. Vor allem, wenn Herrchen füttert, ist sie ganz schnell an seinem Napf, weil sie genau weiß, der guckt nicht so genau wie ich, und der macht auch nicht immer die Tür richtig zu.
Caterina
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Nach der Quarantäne Phase kannst du vlt in Hundeschulen oder bei Bauernhöfen anfragen ob es für eingezäunten Flächen gibt, die du mit deinem Hund nutzen kannst. Auch ein öffentliches Tennisfeld oder so, kann man teilweise nutzen um dem Hund Freilauf zu bieten.
Dann kann man in geschützter Umgebung den Rückzug oder mit einem Antijagdtraining üben ohne das Risiko zu haben dass der Hund wegläuft.
Auch das Training mit einer Reizangel kann helfen.
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ug oder mit einem Antijagdtraining üben ohne das Risiko zu haben dass der Hund wegläuft.
Auch das Training mit einer Reizangel kann helfen.Bei nem Husky? Dein Ernst?
Der wird dich spätestens wenn er Erwachsen ist bei einer Reizangel nicht mal mit dem Hintern angucken und AJT bei einem Husky besteht aus anleinen!
Ich empfehle mit Polarhunde-Nothilfe.com in Kontakt zu tretten - nicht um den Hund abzugeben.
Aber die haben Ahnung von den Nordischen und können auch Trainer empfehlen, welche mit Nordischen klar kommen.
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Im anderen Thread wurde hauptsächlich geraten sie anzuleinen und zu akzeptieren dass sie so ist wegen der Rasse. Das kann ich nicht! Ich hatte sie ein paar Tage nur an der Leine und sie ging zuhause die Wände hoch weil sie nicht mehr frei laufen konnte. Gestern ist sie mir dann fast 15 Minuten abgehauen wegen einer Katze, das hat sie vorher noch nie in so einem Ausmaß gemacht
Ich hab so viel unnötiges Geld für Hundeschulen bezahlt und ja da denkt man dann auch über chirurgische Eingriffe nach, wenn nichts anderes mehr hilft.
Die Sache ist nur, dass dir so ein chirurgischer Eingriff nichts bringen wird. Im Schlimmstfall hast du dann einen Hund, der immer noch jagt und wegläuft, dafür aber vielleicht auch noch Artgenossen mistig findet und gesundheitliche Probleme entwickelt, die hormonelle Ursachen haben. Dann hast du nichts gewonnen, nur noch mehr verloren. Viel Geld und die Unversehrtheit deines Hundes, die man nicht wiederbringen kann.
Überleg dir also bitte gut, ob du einem TA vertrauen willst, der sehr genau weiß, dass Kastration außerhalb medizinischer Notwendigkeit verboten ist, und der auch weiß, was für ein großer Eingriff das ist und was für Folgen der haben kann...
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Cattledogfan ich denke das Problem ist, daß wir alle von Jagdtrieb schreiben, Sprinkles aber noch nicht denkt, daß ihre Hündin ein ernstzunehmender Jäger ist oder wird. Deshalb das Problem woanders sucht.
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Ich habe nie gesagt, dass ich denke eine Kastration würde die Erziehung ersetzen. Ich hatte bloß gehofft, dass sie die Erziehung erleichtern würde. Aber wenn das scheinbar einstimmig nicht der Fall ist, werde ich davon absehen.
Ich wohne in Nürnberg.
Bailey wird mehr als genug beschäftigt. Mein Freund geht 3 mal die Woche mit ihr laufen. Ich mache Suchspielchen mit ihr, ca. 3 mal täglich, drinnen und draußen, wir gehen 4 mal täglich spazieren, spielen viel mit ihr und versuchen (momentan eher ohne Erfolg) täglich Tricks mit ihr zu üben und trotzdem wird es immer schlimmer. Es ist ja nicht nur das Jagen. Sie wird einfach immer überdrehter, gibt zuhause kaum noch Ruhe, ich weiß nicht wie ich sie noch beschäftigen soll.
ZHS habe ich mich eingelesen, aber um das mit einem Roller machen zu können braucht es Kommandos, die momentan überhaupt nicht in ihr Hirn reingehen.
Flexi hatte ich über eine Woche durchgehend dran. Ich pack aber ihre Zieherei nicht, mir tut danach alles weh und der Hund wirkt unausgelastet, also habe ich sie wieder laufen lassen, bis die Sache mit der Katze war, seitdem hat sie erstmal wieder Leinenknast, aber an der kurzen, weil ich sie da wesentlich besser halten und führen kann.
Naja, danke für die nettgemeinten Tipps, die Sache mit der Kastration hat sich für mich geklärt.
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Macht ihr vielleicht zu viel mit ihr, also dass sie so aufgedreht ist, weil sie einfach komplett überreizt ist?
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Bailey wird mehr als genug beschäftigt. Mein Freund geht 3 mal die Woche mit ihr laufen. Ich mache Suchspielchen mit ihr, ca. 3 mal täglich, drinnen und draußen, wir gehen 4 mal täglich spazieren, spielen viel mit ihr und versuchen (momentan eher ohne Erfolg) täglich Tricks mit ihr zu üben und trotzdem wird es immer schlimmer. Es ist ja nicht nur das Jagen. Sie wird einfach immer überdrehter, gibt zuhause kaum noch Ruhe, ich weiß nicht wie ich sie noch beschäftigen soll.
Vielleicht macht ihr auch zu viel mit ihr und sie überdreht tatsächlich total, während ihr immer mehr „Auslastung“ drauflegt.
Hast du schon mal einen Bauchgurt mit Joggingleine versucht? Vielleicht könntest du sie damit besser halten, weil du dein Gewicht eher einsetzen kannst.
Auch der Ruckdämpfer an der Joggingleine würde dich wahrscheinlich ein bisschen entlasten.
Edit. Eddy09 hatte die gleiche Idee.
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