Anfängerfehler in der Erziehung - wie korrigiere ich meine Fehler beim robusten Hund?

  • Ich dachte immer dass es völlig egal ist, welches Wort man verwendet und dass man entsprechend trainiert auch "Jagdwurst" als Rückruf verwenden könnte?

    Wenn Du das laut genug auf Distanz rufen kannst (oder die Distanzen eh nur gering geplant sind), dann ist es in der Tat völlig einerlei. Ein "Hier" (heller, zielgerichter Ton) trägt sich weiter, als ein "Jagdwurst" und ein "Komm" (dunkler Ton) oder gar ein "kommste bitte?".


    Geht ein Hund aber mal im Freilauf auf Distanz ... (lassen wir mal offen, ob gewollt oder nicht) dann wäre es einfacher, das "Hier" gewählt zu haben, statt des "Komm" (oder: "Jagdwurst") ... noch einfacher natürlich ein Pfiff.

  • Das schrieb ich doch, dass das kein üblicher Rückruf ist (üblicher Rückruf ist ein Kommando und kein Lockruf und keine Aufforderung).

    "Kommst Du bitte?" ist eben auch keines (zumindest für mich nicht), wie Du schreibst und auf Distanz nicht zu gebrauchen.

    Doch, das funktioniert prima auf Distanz.

    In der Regel frag ich einfach, es ist meist doch wirklich nicht wichtig, daß der Hund jetzt sofort kommen muß. Ist es mal wichtig funktioniert in der Regel "Jetzt hör mal auf, auf deinen Ohren zu sitzen und komm, bitte.", setzt sich der Hund dann in Bewegung kann man prima mit "Komm, komm, komm, komm" anfeuern. Setzt sich der Hund nicht in Bewegung schlägt man halt vor ihn abzuholen und bittet ihn zu warten, ist der Reiz zu groß, kann man auch mal die Richtung wechseln. Man kann doch flexibel sein, macht der Hund was erwünscht ist, wird halt belohnt.


    P.S.: Ob man nun "hier" sagt oder "komm" ist für den Hund vollkommen egal.

  • Nachsatz:

    Also mein 'sogenannter Rückruf' heißt "Gizmo, Come" in einer hohen Tonlage, die ich normalerweise im Alltag nicht verwende. "Gizmo, here"

    Genau, ganz klassisch, finde ich. Eigentlich ist ist Dein Rückruf "Gizmo" (das meinte ich mit: Hundename + was auch immer hinterher) .

    Für mich braucht ein Rückrufkommando keinen Hundenamen vorweg, das steht immer für sich alleine. Das spart auch Zeit und die Gefahr ist nicht so hoch, dass es sich abschleift (gerade wenn man den Hundenamen vor dies, das und jenes voranstellt).

  • Zum Thema Schleppleine, doch, es macht für den Hund einen Unterschied, ob er im 2m-Radius bleiben muß oder 10m zur Verfügung hat. Bei 2m muß er in dem Radius bleiben, bei 10m kann er auch mal vorlaufen, auf den Menschen warten, auch mal ein bißchen abseits des Weges stöbern... Die 10m-Leine ist da für den Hund viel weniger stressig.

  • Doch, das funktioniert prima auf Distanz.

    In der Regel frag ich einfach, es ist meist doch wirklich nicht wichtig,


    Wenn meine Hunde auf Distanz sind, werden sie das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr hören.

    "Jetzt hör mal auf, auf deinen Ohren zu sitzen und komm, bitte.",

    Rückruf brauche ich nicht zu wiederholen.

    Empfiehlt sich für den Typ Hund, den ich führe auch nicht. Wenn man Beaucis voll sabbelt, machen sie gerne die Ohren dicht und ihr eigenes Ding.

    Das kann ich mal so simulieren, damit wir alle (Menschen) was zu lachen haben, z.B. "Och , jetzt nicht". Das Kommando ist aber "", der Rest nur Spielerei, den wir nicht brauchen.


    setzt sich der Hund dann in Bewegung kann man prima mit "Komm, komm, komm, komm" anfeuern.

    Brauche ich ebenso nicht, meine kommen full speed angeschossen (sind auch noch lange nicht im Rentneralter ... jow, wenn sie richtig alt werden, dann muss man mal aufmuntern, mehr motivieren, die müden alten Knochen :herzen1: :nicken:).


    Setzt sich der Hund nicht in Bewegung schlägt man halt vor ihn abzuholen und bittet ihn zu warten, ist der Reiz zu groß, kann man auch mal die Richtung wechseln.

    Passiert hier nicht, brauche keine Alternativen vorschlagen. Eigentlich weiss ich genau, was ich gerade möchte bzw. was es gerade braucht. Kommt Z.B. ein Radfahrer, rufe ich meine Hunde und dann sollen sie auch kommen. Würde ich sie warten lassen, dann losmarschieren, wäre es längst zu spät. Wenn Warten für watt weiss ich reicht, dann warten sie halt, aber dann sage ich das gleich, und entscheide mich nicht irgendwie um :ka:

    Man kann doch flexibel sein, macht der Hund was erwünscht ist, wird halt belohnt.

    Dazu brauchen wir nicht besonders flexibel zu sein, ist hier Standard :ka:

    ¨

  • dem Radius bleiben,

    googlest Du Radius, ja? (Oder gleich Wiki, Duden geht, glaube ich auch)


    Die 10m-Leine ist da für den Hund viel weniger stressig.

    Der Hund ist ein 13 Wochen alter Welpe ;)

  • Rosilein Innerhalb des Radius kann der Hund bei 10m viel freier agieren als bei 2m. Ich hatte vorausgesetzt, daß jedem klar ist, daß auch bei 10m ein Radius existiert. Sorry, mein Fehler.

  • Rosilein Innerhalb des Radius kann der Hund bei 10m viel freier agieren als bei 2m. Ich hatte vorausgesetzt, daß jedem klar ist, daß auch bei 10m ein Radius existiert. Sorry, mein Fehler.

    Das war doch das Problem, dass die 10 Meter nicht als Radius erkannt wurden, deswegen hatte ich überhaupt geschrieben, dass es einer ist.

    Natürlich kann ein Hund in 10 Meter freier agieren, also innerhalb dieses 10 Meter Radius. Aber einerseits ist das ein 13 Wochen alter Welpe, und andererseits war das Thema "Rückruf" trainieren bzw. aufbauen. Einen Rückruf baue ich nicht an der Schlepp auf (und erst recht nicht mit einem Welpen).


    So, wie ich die Texte verstanden habe, gibt es aber so gut wie keinen Freilauf ... für den Welpen, bis jetzt ... (meine gelesen zu haben, dass sie noch passende Örtlichkeiten dafür sucht). Und insoweit ist es für mich auch noch kein Rückruftraining, sondern ein Leinentraining. Es wurde der Schleppleinenradius trainiert und so etwas, wie ein Lockruf (das, was Du einsetzt und bei Dir noch andere, alternative Möglichkeiten zu liesse, ganz nach Entscheidung von Hund). Nur bin ich davon ausgegangen, dass die TE auch einen "Rückruf" vorbereiten möchte und kein: Wenn Du Lust hast, kommste, wenn nicht, ist auch nicht schlimm. Also einen verlässlichen Rückruf wünscht, für später. Und dann ist es einfacher, man baut das von Anfang an unmisserverständlich klar, d.h. auch situationsbezogen aus dem Freilauf, auf.

  • Rückruf brauche ich nicht zu wiederholen.

    Empfiehlt sich für den Typ Hund, den ich führe auch nicht. Wenn man Beaucis voll sabbelt, machen sie gerne die Ohren dicht und ihr eigenes Ding.

    Das kann ich mal so simulieren, damit wir alle (Menschen) was zu lachen haben, z.B. "Och , jetzt nicht". Das Kommando ist aber "", der Rest nur Spielerei, den wir nicht brauchen.

    Passiert hier nicht, brauche keine Alternativen vorschlagen. Eigentlich weiss ich genau, was ich gerade möchte bzw. was es gerade braucht. Kommt Z.B. ein Radfahrer, rufe ich meine Hunde und dann sollen sie auch kommen. Würde ich sie warten lassen, dann losmarschieren, wäre es längst zu spät. Wenn Warten für watt weiss ich reicht, dann warten sie halt, aber dann sage ich das gleich, und entscheide mich nicht irgendwie um :ka:

    Dazu brauchen wir nicht besonders flexibel zu sein, ist hier Standard :ka:

    Find ich schade, vermutlich schränkt du deine Hunde dadurch mehr ein, als notwendig wäre (gar nicht böse gemeint). Ist ein Grund, weshalb ich meist einfach frage und wenn Madame grad nicht will ist es doch okay, solang sie keinen Unsinn anstellt. Und sie kann auch zwischen Frage und Aufforderung unterscheiden. Mein Hund muß nicht auf jedes Wort von mir hören, so lang sie eine brauchbare Alternative anbietet, ist das doch völlig in Ordnung. Zum Beispiel "warte" anstatt Rückruf. Und das läßt sich an der Schlepp prima umsetzen.

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