Anfängerfehler in der Erziehung - wie korrigiere ich meine Fehler beim robusten Hund?

  • Mir fällt gerade nur auf, dass du häufig die Hand "schnell wegziehen" musst. Weißt du, was ich mache, wenn ich meinen Hund zum Spielen auffordern möchte? Ich halt ihm die Beißwurst hin, wenn er dranngehen will, zieh ich sie flott weg. Schwupps, schon ist ein tolles Jagd- und Zergelspiel initiiert. Wenn du merkst, streicheln ist kontraproduktiv, weil es euch in eine Konfliktsituation bringt, dann lass das! Das Begrüßungsritual in der Früh mit über den Rücken streicheln bringt keinen Mehrwert. Als mein Hund so alt war wie deiner, bin ich morgens aufgewacht, im Pyjama zur Terrassentüre gestolpert, hab die aufgemacht, hab dem Welpen ein Leckerlie ins Maul gestopft ("Suuuuper hast du ins Gras gepinkelt") und bin dann mit Schlafentzug in die Küche getorkelt, frühstücken.


    Ein 13 Wochen alter Welpe will alles, aber nicht die Weltherrschaft übernehmen. Das ist ähnlich bekloppt, wie veraltete Erziehungsratgeber, laut denen ein Kind zum Tyrannen wird, wenn man auf das Schreien des Babys reagiert.


    Das Quietschtier würde ich weglassen! Ich will meinem Hund nicht beibringen, dass etwas lustig ist, wenn es quitscht! Wenn der in einen anderen Welpen und der Quitscht, dann ist das ein Signal, dass er aufhören soll. Wie soll der solche Sachen lernen, wenn er von dir beigebracht bekiommt, dass Quietschen lustig ist? Selbiges bei der Beißhemmung: Du quietschst "Aua", der Hund soll verstehen, das war nicht ok. Das Spielzeug quitscht, keine Konsequenz, wenn man weiter drauf rumbeißt und damits spielt, quietschts noch mehr. Damit sabotiert man sich selbst.


    Der ist 13 Wochen alt, der muss nicht Sitz, Bleib, Pfötchen und den ganzen Mist können. Damit überarbeitest du ihn nur, und nach müde kommt blöd. Du erziehst dir einen Hund heran, der nicht abschalten kann. Programm runterfahren! Welpenstunde ist einmal die Woche eine ganze Stunde, durch Unterbrechungen gekennzeichnet. Das ist was anderes, als ihn jeden Tag so lang rumzuscheuchen. Dein Hund braucht Zeit zum Schlafen. An die Minutenangaben habe ich mich nie gehalten, und mein Hund durfte auch mal mit mir etwas länger in den Garten. Aber mein Welpe hat sich auch mal im Garten selbständig unter einen Strauch schlafen gelegt.

  • Eigentlich wollte ich mich in das ganze Thema nicht mehr einmischen...aber ich kenne selbiges in Bezug auf Pferde -

    jeder weiß alles besser, jede Methode funktioniert auf alle Fälle, man muss es nach XY machen und hat Erfolg,

    mach auf keinen Fall xy sonst passiert xy,...

    Jeder wird das kennen..ähnlich ist es ja auch in Bezug auf Hunde, oder wahrscheinlich ist es egal auf welches Thema man es bezieht.

    Menschen haben immer unterschiedliche Meinungen und Herangehensweisen.

    Was bei mir und meinem Hund funktioniert, muss bei jemand anderem und seinem Hund nicht automatisch auch klappen...manchmal kann es sogar kontraproduktiv sein.


    Ich finde es toll, das ihr euch vorab und auch aktuell informiert! Wichtig, in meinen Augen, ist es dabei seinen individuellen Weg zu finden...klar man liest und hört viel, aber all das was man liest etc. muss auch zu einem passen, sowie zu den Lebensumständen - und da nur du die kennst, könnt auch nur ihr gemeinsam den richtigen, intuitiven Weg finden!

    Und das werdet ihr sicher auch :)


    Ich persönlich würde gar nicht mehr so viel an "Problemen" arbeiten, sondern konzentriert euch, auf das was schon gut klappt! Scheinbar ist euer kleiner schon stubenrein...ist doch super! Unserer mit 16 Wochen ist das nämlich noch nicht zu 100%...

    Neben der Stubenreinheit, gibt es doch sicher auch noch mehr Sachen, die positiv sind und euch Spaß machen, oder? :)


    Was ich mit meinem Post eigentlich sagen will,...verzweifelt nicht! Auch wenn hier manche (in meine jetzt nicht speziell auf diesen Thread bezogen), die Weisheit mit Löffeln gegessen haben...man fängt immer mal klein an, bzw. mit dem ersten Hund - man versucht alles richtig zu machen, aber ob man das kann...ganz ehrlich? Ich glaube keiner ist bei seiner Hundeerziehung fehlerfrei, wir sind alle Menschen mit Gefühlen und einem Leben neben dem Hund!


    So jetzt höre ich aber auf... Kopf hoch! :) Genießt die Zeit und versucht euren Weg zu finden!

  • Was mir auffällt ist, dass ihr zu ungeduldig seid. Ihr solltet euch für eine Methode zb Spielzeug geben, um ein Alternativverhalten aufzubauen und nicht immer wechseln. Erziehung braucht Zeit, wenn man nach kurzer Zeit immer wieder die Methode wechselt, dann versteht der Welpe das einfach nicht.

    Er ist ein „Baby“ und braucht wie kleine Kinder Zeit, um etwas zu lernen und zu verstehen. Zu den Methoden, haben die anderen schon einiges geschrieben.

  • Skypia


    habt ihr auch mal spaß? mit dem Hund, an dem Hund?


    davon lese ich gar nichts in deinem langen Text, kein Wort der Freude, der Liebe...das ist so schade:( :


    versuch doch mal deinen Kopf ein wenig abzuschalten und mehr dein Gefühl zu gebrauchen...spürst du was dein Kleiner braucht?


    was brauchst d u? was fühlst d u?


    ich wünsche euch eine schöne Zeit mit dem Hund und hoffe, dass ihr einige der guten tipps hier umsetzen könnt und alle miteinander entspannter werdet.

  • Ich finde es auch klasse, dass ihr euch so viel Mühe gebt! Und ich würde auch sagen: tief durchatmen, mehr aufs Herz hören. Hunde sind sehr gut darin Emotionen zu lesen, wenn man also auf die eigenen Emotionen hört klappt es meist viel besser mit der Kommunikation.


    Noch eine Sache zum Spazieren gehen: meine Sitterhunde (Junghunde, ab 8 Monate alt) schaffen 45-60 Minuten, dann ist die Konzentration aufgebraucht und sie drehen ab. Hirn aus, Triebe und Verrückt sein an. Die wollen am liebsten den ganzen Tag draußen verbringen und sprühen auch vor Energie, ist aber für mich dann super anstrengend und für die Jungs auch eher kontraproduktiv. Hab allerdings auch eine ganze Weile gebraucht, bis ich dem Hund ansehen konnte ab wann er “drüber“ ist.

    Also beobachte den Kleinen doch mal draußen, und guck ob du so einen Knackpunkt entdecken kannst ab dem er etwas abdreht bzw aufdreht, und geh beim nächsten mal etwas kürzer als diese Zeit. Ist auch immer etwas tagesformabhängig, aber wenn man das einmal raushat kann man sich grob dran halten und steigern wenn sie älter werden.

    So richtig hat das Springen übrigens auch erst mit über einem Jahr aufgehört, also geduuuuld, das kommt aber dauert. Beißen würde ich aber auch nicht zulassen.

    Das wird schon alles!

    Welche Rasse hat euer Kleiner eigentlich? :smile:

  • Ich finde es immer schade, wenn Hundehalter die Hundehaltung zu einem Machtkampf erklären.

    Da bist du nicht die einzige.

    Ich versteh nur nicht warum man das so macht. Es macht das Leben so viel schwerer. Auf beiden Seiten.

    Dazu kommt eine mir unerklärliche Angst vor dem eigenen Hund. Das er einen mal verletzen könnte.


    Meine Hunde durften und dürfen bis heute beim Spielen in meine Hände beißen. Je nach Charakter macht das der eine Hunde etwas fester, der andere weniger fest... Und genau so spiele ich mit meinen Hunden... Wer austeilen will kann auch einstecken. Mit Foxi und Rhea zum Beispiel wird geschubst, gekniffen, gezwickt, wir kullern über den Boden. Und ich kann das jederzeit beenden. Ohne schimpfen. Ich breite dann einfach die Arme aus, sage "na komm her" und es wird gekuschelt.


    Anspringen kann man mMn sehr easy weg trainieren. Ohne den Hund jemals zu schimpfen. Sobald er hoch springt, wird sämtliche Aktion mit dem Hund sofort abgebrochen. Man steht einfach da und schaut in die Luft, Arme vor der Brust verschränkt. Der Hund wird praktisch Luft.

    Und in dem Moment in dem er sich zu einer Alternative entscheidet, wende ich mich wieder ihm zu. Es reicht wenn er 3 Sekunden vor mir steht und fragend wedelt. Gerade junge Hunde lernen das super schnell. WENN man konsequent ist.

    Ich war es nicht, aber mir ist es auch vollkommen egal ob mich meine Hunde, gerade die kleinen, anspringen. Und trotzdem tun sie es als Erwachsene mega selten, und weder Foxi noch Mozart haben mich je umgeschubst.


    Versucht mal, weniger Angst zu haben. Weniger Angst vor Fehlern und weniger Angst vor dem Hund. Genießt das Leben, es ist doch sowieso viel zu kurz. Und um es mit schimpfen zu verbringen ist es erst recht zu kurz.

  • Ich finde, das liest sich alles total gestresst und verkopft.

    Finde ich auch.


    Und ich glaube ihr reagiert einfach viel zu langsam.

    Der Abbruch muss dann kommen, wenn die Zahnrädchen sich gerade drehen um den Entschluss "hochspringen" zu fassen. Gleiches gilt übrigens für das Beißen. Wenn ihr ihn erst in aller Ruhe reinbeißen lasst und dann erst was sagt habt ihr ja nicht das reinbeißen verboten, sondern gesagt er soll wieder loslassen

    Ihr erwartet also, dass der Hund komplexere Zusammenhänge versteht, nur weil sie für euch selbstverständlich sind.

    Außerdem sind Beißhemmung und nicht beißen zwei unterschiedliche Dinge. Ersteres besagt, dass er nicht fest zubeißt, er könnte aber theoretisch durchaus 24/7 auf euch rumkauen. Nicht beißen heißt, dass er Hand/Fuß usw eben garnicht erst ins Maul nimmt. Entsprechend habt ihr bei eurem Bestrafungsexperiment da auch munter gemischt was jetzt erlaubt ist und was nicht.

    Kein Wunder, dass der Welpe so durch den Wind ist.


    Natürlich kann man vor dem springen verbieten

    Und ignorieren hilft dann, wenn der Hund damit eine Form von Aufmerksamkeit erreichen will, sonst ist es ja einfach nur erlaubt. Oder meinst du der Hund kann unterscheiden zwischen darf er und darf er nicht, ich ignoriere das Fehlverhalten aber.

    Außerdem, wie du ja selbst festgestellt hast (zumindest sollte das dein Fazit sein, nicht nur funktioniert nicht) kann er das "Nein" eben noch nicht. Er weiß vielleicht was in Trainingssituation X verlangt wird. Bis ihr ein wirkungsvolles "Nein" in hohem Erregungslebel habt ist es aber noch ein weiter Weg.


    Gerade wenn ihr eher Kopfmenschen seid würde ich folgendes empfehlen (neben dem Rat nicht alles so verkopft zu sehen, das funktioniert mit Lebewesen nicht): Wenn du etwas mit dem Hund machen willst überlege zuerst welche Methoden zur Auswahl stehen (wegen mir auch mit YT, wobei da auch sehr viel Mist mit dabei ist). Dann kommt der wichtigste Teil, zerlege jede dieser Methoden prüfe sie: Warum wird das gemacht? Wie wird das gemacht, Wieso genau so und nicht anders? Wie kommt es beim Hund an? Wie wird der Hund wahrscheinlich reagieren? Wie könnte er anders reagieren und was mache ich dann? Was erwarte ich für eine Reaktion beim ersten, zweiten, dritten,..., x-ten Versuch? Wie lange dauert es bis ein echter Erfolg eintreten kann? Auf jede dieser Fragen gibt es meist mehrere Antworten, Ziel ist es sie alle zu finden. (Hilfe dabei gibt es zB auch hier im Forum) Und du wirst dafür sehr viel über deinen Hund lernen und ihn beobachten müssen. Kurz, klar der Kleine muss jetzt viel lernen, aber du musst deutlich mehr lernen als er.

    Und dann, wenn du wirklich bestmöglichst verstanden hast wer wie wo was warum du da gerade tust, kannst du es an den Hund herantragen.

  • Ich denke euer Problem ist, dass ihr euch im Vorfeld so "perfekt" für den Hund vorbereitet und den "perfekten" Hund gesucht habt.

    Daraus ergibt sich dann aber die Erwartungshaltung, jetzt muss es mit dem Hund also auch perfekt laufen!

    Es ist aber kein Hund (genauso wie kein Mensch) perfekt und ein Welpe eben schon mal gar nicht.

    Kleine Hunde brauchen Regeln und Rituale, die brauchen aber ihre Zeit, bis sie wirken und man muss sie nicht mit der Brechstange durchsetzen.

    Welpen sind einfach eine ganze Weile kleine Anarchisten, noch nicht stubenrein und spielen wild.

    Das ist normal. Gerade kleine Terrier/Pinscher-Typen neigen auch sehr zum zwicken. Es ist evtl. ihr Lieblingsspiel.

    Wenn man dauerhaft das Spiel dann aber abbricht, am besten unter großem Schmerzensschrei, wird der Hund es lernen, nicht zu fest zuzubeißen. Er möchte seinem Besitzer nicht weh tun!

    Der Welpe kann doch höchstens 4 bis 5 Wochen bei euch sein. Mensch, lasst ihn doch erst mal ankommen und eure Rituale wirken.

    Aber das geht alles nicht so schnell. Ihr müsst konsequent bleiben, nicht über 3 Tage, nicht über die ersten 4 Wochen, sondern es wird bei eurem kleinen wohl ein bisschen länger dauern. Das ist aber nicht unnormal, zumindest nicht für den Typ Hund den ihr euch ja extra ausgesucht habt.;)


    PS: Ich hatte auch mal eine kleine Terrier-Lady: Das erste was sie beim Abholen machte, war mir volle Kanne in die Nase beißen!

    Und trotzdem ist sie hinterher eine ganz sanfte, liebe Hündin geworden mit der unsere Kinder aufgewachsen sind und die auch gelernt hat, bei uns nur ganz sanft zuzubeißen, wenn "gekämpft" wurde. Was für sie aber lange ihr "Lieblingsspiel" geblieben ist.:roll:

  • Du hörst dich genauso verkopft an wie ich, als meine Ersthündin eingezogen ist. Ich hab mir schon Millionen Gedanken davor gemacht, tausend Sachen gekauft und nur das Ziel im Kopf gehabt, alles muss super laufen. Da bin ich gleich mal losgerannt zum Hundeverein um die Ecke. Als Ersthundhalter hat man keine Erfahrung, das sagst du ja selber. Und man glaubt den Leuten, die man um Hilfe bitttet.


    Ihr werdet es alle nicht glauben, aber hier bei uns in den Hundevereinen wird auch mit Methoden gearbeitet, von denen ihr vielleicht denkt, die gibt's nur noch selten. Schnauzergriff - dem Welpen solange das Maul zudrücken, bis er fiept, dann ablassen. Wenn man den Hund in flagranti beim lösen in der Wohnung erwischt am Kragen packen und laut 'nein' brüllen. Wenn der Welpe zu arg körperlich wird, wegschubsen. Wenn er im Spiel zu wild mit anderen Welpen ist, auf den Boden dücken oder mit ner Ladung Wasser begießen. Das dürfen sich Woche für Woche zig Welpenbesitzer anhören, die es auch so umsetzen. Und es ist nicht nur ein Verein, der so arbeitet, es sind die meisten. Eine Hundeschule oder den Privattrainer daheim kann sich nicht jeder leisten. In den SV hier um die Ecke ist es teilweise noch schlimmer. Da kommen dann Welpenbesitzer zu uns, weil der SV momentan keine Welpengruppe hat und fragen mich ganz verdutzt, ob sie jetzt wirklich kein Kettenhalsband auf Zug hier verwenden dürfen.....|)


    Vielleicht wollen diejenigen, die sich hier so sehr strafend und vorwurfsvoll an die TE richten, mal darüber nachdenken. Ihr habt zu solchen 'Leuten' und 'Trainern' wahrscheinlich gar keinen Bezug, was ja generell richtig ist. Aber woher weiß ich als unerfahrener Ersthundbesitzer, was richtig und falsch ist? Vor allem, wenn die 'positiven' Methoden erst mal gar nicht helfen wollen und man dann in die Ecke der Tips rutscht, die mit Strafe und negativer Konditionierung funktionieren? Sie ist gewillt, den Spieß wieder umzudrehen, das ist wichtig. Ihr da noch doppelt und dreifach ein schlechtes Gewissen aufzuzwängen finde ich echt nicht angebracht.


    Ich handhabe es so wie @Rübennase. Meine Große spielt nicht wirklich wild, das ist nicht ihre Art. Aber die Kleine ist ganz typisch Terrier und ehrlich gesagt geht sie seit sie ein Welpe ist am liebsten auf Hände, statt auf Spielzeug. Mal mehr, mal weniger doll, aber wir rangeln da oft und dann wird auch gebrummt, geknurrt, gand wild gerauft. Ich verstecke die Hände unter ner Decke und sie scharrt und sucht und macht. Aber einmal ein konsequentes und ernstes 'Stopp' und die Runde ist beendet, danach wird gekuschelt. Fragt euch mal, was IHR wollt, was für euch ok ist und was nicht. Nicht, was ein Hund generell können, müssen, dürfen soll. Da hat jeder ein anderes Empfinden.


    Ansonsten, seid schneller als der Hund. Vielleicht müsst ihr euch in Sachen Körpersprache Hund auch noch ein bisschen coachen lassen, damit ihr diverse Anzeichen früher erkennt. In der Hundeerziehung ist das timing A und O. Und ihr habt da einen Pinscher? Rattler? Sind beides flinke Rassen und super intelligent, die sind euch schon mal grundsätzlich gerne einen Tick voraus. Und was ihr auch ganz dringend braucht ist durchatmen, weniger Gedankenchaos. Irgendwie liest sich das alles so anstrengend, weil ihr halt schon sooo viele Sachen in der kurzen Zeit, die der Hund bei euch ist, versucht habt.


    Von quietschenden und anderen 'aufreibenden' Spielsachen zur Belohnung würde ich absehen. Ihr wollt den Hund ja generell runterfahren, statt noch weiter aufzubauschen. Da würde ich eher mit einem Super-Lecker posotiv verstärken oder mit verbalem Lob.Überdenkt auch eurer Programm draußen, weniger ist oft mehr, grade bei Hunden, die so schon zum hibbeln neigen.


    Thema hochspringen, da würde ich den Hund auch einfach im Regen stehen lassen. Was auch immer ich gerade gemacht habe mit ihm wird beendet. Es gibt dann aber noch die Hunde, die auch hochspringen, wenn zuvor gar keine Aufmerksamkeit seitens des Besitzers da war. Ich hab mal in einem Seminar bei einem tollen Dozenten die Methode 'festhalten' gelernt. Hund sprint an dir hoch, du hältst ihn oben angekommen fest. Das tut nicht weh und nichts dergleichen, aber die allermeisten Hunde finden das bsolut doof. Du schaust den Hund nicht an, du redest nicht mit ihm, du hältst ihn nur ruhig oben fest und wenn auch er ruhig ist, lässt du ihn ohne Kommentar mit allen 4 Füßen zurück auf den Boden.


    Wenn er immer schnappt beim streicheln, mag er vielleicht einfach nicht gestreichelt werden? Es gibt Hunde, die mögen das nicht so oder es entwickelt sich erst später.


    So und dann versucht einfach mal euren Weg zu gehen, auch auf eurer eigenes Bauchgefühl zu hören und nicht nur über Problemen zu hängen. Statt Schema F oder XY zu suchen, einfach auch mal ein bisschen laufen lassenn. Und ganz wichtig, SPAß haben mit dem Hund, dafür ist er doch vorrangig eingezogen, oder? :smile:

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