Typgerechte Beschäftigung

  • Unsere Hunde sind wirklich sehr pflegeleichte Begleithunde.

    Enzo sticht etwas heraus.

    Ich würde gerne eine Beschäftigung für ihn finden, die seinem Charakter /Typ/Interessen entspricht.

    Enzo wacht gerne. Während die anderen in der Sonne liegen, liegt er auf einem strategisch günstigen Platz und überblickt den Garten bzw dreht seine Runden. (er darf das nicht ununterbrochen tun, sondern wird auch mal auf einen ruhigen Platz geschickt)

    Er bellt nicht alles an, nur noch Hunde die am Zaun stehenbleiben und in den Garten schauen/bellen und Menschen die am Gartentor stehen. Ausnahme: Paketbote, Briefträger, Bofrostman. Da bellt er nicht mehr .

    Mein Nachbar nennt ihn immer den Polier.

    Weil er viel im Garten unterwegs ist und alles im Blick hat.


    Außerdem würde er gerne Katzen stalken. Besonders 1 von unseren 3. Er geht ihr nach. Wir unterbinden das, wenn wir das bemerken. Er würde die Katze dann gerne begrenzen bzw sie in bestimmte Richtungen dirigieren. Natürlich darf er das nicht.

    Die anderen 3 Hunde wären noch nie auf die Idee gekommen so etwas zu tun.


    Ich frage mich jetzt aber, ob es eine Beschäftigung gibt, die seiner Art entgegenkommt. Die seine Art in eine produktive gute Richtung leitet.

    (denn das stalken ist ja definitiv nicht ok)


    Meine Tochter (ihr gehört der Hund) geht mit ihm in die Hundeschule, außerdem lernt er ein paar Tricks.

    Er ist da auch sehr motiviert dabei. Er hat Freude daran wenn man etwas mit ihm macht und er Beschäftigung hat.

  • Wachen, Regeln, Dirigieren, bestimmen.

    Ich sage nicht, dass das gut ist was er macht. Er darf es auch nicht.

    Also das stalken wird sofort abgebrochen.

    Ich frage mich halt ob man das nicht umlenken kann in positives.

  • Treibball würde mir da einfallen, vielleicht mit recht kleinen Bällen. :D

    Die kann er rumdirigieren. :nicken:

    Aber ich kenn mich da nicht aus, es hat nur eine Freundin mit ihrer Schäfer-Mix-Hündin gern gemacht.

  • Danke. Ja, sowas in der Art könnte ihm gefallen. Mit sehr kleinen Bällen. xD


    Ich dachte auch, das er vielleicht beim Kaninchen einsperren "helfen" kann.

    Unsere Kaninchen können zeitweise frei auf 400qm laufen. Wenn wir sie einsperren, gehen wir eigentlich nur hinter ihnen her und schauen, dass sie nicht "ausbrechen". Prinzipiell wissen sie was wir von ihnen wollen und sie gehen brav ins Freilaufgehege .

    Manchmal biegen sie aber ab.

    Ich dachte, das ich ihn vielleicht dort ins Platz schicken könnte um den Weg zu versperren.

    Erstens würde an seiner Impulskontrolle gearbeitet werden (im Platz bleiben) und zweitens könnte er so seinem wachen/aufpassen/was auch immer nachgehen. Er darf natürlich nicht den Kaninchen nachlaufen.


    Ich bin aber unsicher ob das gut für ihn ist. Bestärke ich da sein Kontrollverhalten, oder kann er da was sinnvolles tun..

    So wie der Schutztrieb beim Schäfer genutzt wird, das Stöbern beim Jagdhund etc..

  • Hast Du denn auch schon die Lösung wie Du ihm beibringst das bei den Kaninchen zu dürfen und bei den Katzen nicht?

    Ich weiß nicht so recht, für mich hört sich das nicht so gut an..und kannst Du dem Hund in den Kopf gucken und weißt, ob er den Kaninchen was tun würde?

    Ich halte mehr von einem umlenken, als von einem Bestärken von einem von Dir unerwünschten Verhalten.

    Man darf mich aber gerne eines Besseren belehren :)

  • Mantrailing :)

    Die Idee find ich super!

    Auch wenn es gern so gehypt wird: Mantrailing ist nicht für jeden Hund das Non Plus Ultra. Sage ich als Mantrailing Trainerin. Es gibt auch Hunde, die finden das zu doof oder zu anstrangend, sich länger auf Nasenarbeit zu konzentrieren. Der Versuch kann sich auch bei anfänglich wenig erfogversprechenden Kandidaten lohnen, das hängt aber dann weitgehend vom Teammitglied "Mensch" ab.

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