Ohne mich ein völlig anderer Hund / Veränderungen im Alter

  • So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen.... für mich wäre z.B. eine Trainerin, die von sich als "Mama" ihrer Hunde spricht und von den Hunden als "Babys" raus. Ich kenne allerdings auch keinen guten Trainer oder Sportler, der so spricht.

    DAS habe ich aber auch nicht geschrieben ;). Und die TE schrieb auch nur vom Mädel.

    Aber ist OT .

    Aber ich schließe mich Dir an, würde den Hund tä durchchecken lasse. 8 Jahre sind an sich doch kein Alter.

  • Meine Gedanken gehen in eine ganz andere Richtung, nämlich dass der Hund jetzt 2 Zuhause hat, ein altes und als neues Deine Wohnung.


    Könnte es sein, dass nun auch die gesamte Wegstrecke dazwischen ihr "gehört"?


    Caterina

  • 8 Jahre ist doch kein Alter für die meisten Hunde:ka: Bei uns haben die altersbedingten Wesensveränderungen gaaanz dezent mit ca 13/14 angefangen und wurden erst kurz vorm 16. Geburtstag deutlicher.


    Sicher: Lass beim TA alles durchchecken, insbesondere Themen wie Schmerzen, Sehvermögen und Hörvermögen und lass ein Blutbild machen.

    _____________


    Aber sonst liest sich das für mich eher so, als hätte deine Hündin bei deiner Schwester und Mutter nicht die nötige "Führung"/Anleitung (oder wie auch immer man es nennen will) und gewisse Fehlverhalten haben sich mehr und mehr eingeschlichen, weil ihr niemand gezeigt hat, was sie stattdessen tun soll bzw schlichtweg nicht tun soll.


    Ich erlebe das bei meinem 4-jährigen Rüden ständig... Bei mir: Brävster Hund der Welt, super unkompliziert. Und dann packt er bei meinen Eltern Verhaltensweisen aus, die ich nie gesehen habe. Nicht weil er bösartig ist oder irgendwas bewusst "ausnutzen" will sondern einfach weil ers kann und nie Feedback dazu erhält:ka: Je häufiger er mit meinen Eltern Gassi geht, desto eher kommen auch bei mir Situationen auf, in denen ich ihn daran erinnern muss, dass wir das anders machen.


    Fehlende Konstanz tut den meisten Hunden einfach nicht gut.

  • Danke mal für eure Antworten!


    Schön, dass mir gleich vorgworfen wird, ich würde meinen Hund vielleicht so behandeln und sehen wie ein kleines Mädchen sein Kuscheltier :muede:

    Die Sorge kann ich nehmen, ich bin wahnsinnig konsequent mit meinen Hunden und bilde mich regelmäßg weiter, da komme ich auch mehr als genug mit Problemhunden in Kontakt.


    Ob ich meinen Hund Mädel, Maus, Schnegge, Schatzi oder Hasipups nenne hat auch nichts mit der Erziehung zu tun. Irgendwie scheinst du gleich ein seltsames Bild von mir im Kopf zu haben.

    Würde es daran liegen, hätten wir nicht erst nach 8 Jahren ein Problem.


    Ja, wir sind kein VDH Verein und wir laufen kein IPO, da bist du vielleicht einen 'anderen' Umgangston mit Hund gewöhnt. Trotzdem denke ich nicht, dass ich ein schlechter Übungsleiter bin, nur weil ich meinen Hund 'mein Mädel' nenne. Egal, wenn du das meinst, kann ich damit leben.


    Entschuldigung, dass auch ich nicht perfekt bin und nicht davon ausgehe, dass mir der Hund ohne Vorwarnung nach 8 Jahren friedlichem Spaziergengehen und absoluter Sozialverträglichkeit aus der Hand rutscht und eine andere Hündin tackert. Dass sowas blöd ist und nicht vorkommen sollte, weiß ich und glaub mir, ich hatte wochenlang ein schlechtes Gewissen und erkundige mich heute noch nach der Hündin. Habe es ja nirgendwo für okay befunden. Meine Schwester wird nach wie vor mit dem Hund gehen, aber zusammen mit meiner Mutter.


    Ist gesundheitlich alles mit ihr in Ordnung? Hat sie vielleicht Schmerzen? Sieht sie vielleicht schlechter?


    Ansonsten ist meine Hündin (10 Jahre) im Alter eigentlich immer gelassener geworden.

    Aspekt Gesundheit ist abgeklärt. Wir sind regelmäßig beim TA, Blutbilder gab's erst Anfang des Jahres und da hab ich sie auch gecheckt auf die Gelenke. Die Ärzte in der Klinik haben absolut keine Notwendigkeit für ein CT gesehen, was ich eventuell hätte machen wollen. Sie hüpft durch die Gegend wie ein junges Reh, wirklich keinerlei Unterschied zu den letzten 7 Jahren. Die meisten denken ja immer, ich hätte noch einen Junghund, weil sie wirklich sehr agil, wendig und sportlich unterwegs ist. Sie sieht Rehe auf einen km Entfernung in der Dämmerung und im Freilauf reicht ein Flüstern verbaler Kommandos, wenn ich was von ihr möchte. Augen und Ohren sind definitiv top.


    Da stimm ich den Einwänden natürlich auch zu, dass 8 noch kein Alter ist für einen Hund in ihrer Größe.

    Das Getue ist auch absolut keine Unsicherheit, sondern schon nach dem Motto 'meine Stadt, mein Bezirk, mein Viertel...'


    Aber sonst liest sich das für mich eher so, als hätte deine Hündin bei deiner Schwester und Mutter nicht die nötige "Führung"/Anleitung (oder wie auch immer man es nennen will) und gewisse Fehlverhalten haben sich mehr und mehr eingeschlichen, weil ihr niemand gezeigt hat, was sie stattdessen tun soll bzw schlichtweg nicht tun soll.


    Ich erlebe das bei meinem 4-jährigen Rüden ständig... Bei mir: Brävster Hund der Welt, super unkompliziert. Und dann packt er bei meinen Eltern Verhaltensweisen aus, die ich nie gesehen habe. Nicht weil er bösartig ist oder irgendwas bewusst "ausnutzen" will sondern einfach weil ers kann und nie Feedback dazu erhält:ka: Je häufiger er mit meinen Eltern Gassi geht, desto eher kommen auch bei mir Situationen auf, in denen ich ihn daran erinnern muss, dass wir das anders machen.


    Fehlende Konstanz tut den meisten Hunden einfach nicht gut.

    Darüber hab ich mir auch Gedanken gemacht. Meine Mutter macht das glaube ich besser, sie sagt auch, dass bei IHR die 'Führungsprobleme' eher weniger geworden sind, seit ich ausgezogen bin. Meine Schwester hat das glaube ich schon im Haus nicht wirklich im Griff, das höre ich oft anhand versch. Situationen raus. Dinge, die bei mir nicht in Frage gestellt würden, testet sie mit meiner Schwester immer wieder aus und die

    setzt sich dann auch nicht wirklich durch. Wenn man seinen Hund aber so absolut unkompliziert und leichtführig kennt, kann man sich so schwer vorstellen, dass der bei etwas 'lascherer' Anleitung einem gleich so auf der Nase rumtanzt :ugly:


    Meine Gedanken gehen in eine ganz andere Richtung, nämlich dass der Hund jetzt 2 Zuhause hat, ein altes und als neues Deine Wohnung.


    Könnte es sein, dass nun auch die gesamte Wegstrecke dazwischen ihr "gehört"?


    Caterina

    Und das war nebebei mein zweiter Ansatz. Aber kann das wirklich sein?:ka:

  • Umzug und jetzt zwei Zuhause quasi.

    Ich habe das gelesen. Das war eher eine rhetorische Frage. Also, es sollte der Hinweis darauf sein, dass es dem Hund wohl alles etwas zu viel ist und er deshalb seine Umwelt anschreit.

    Meinst du? Sie ist in meiner Wohnung wahnsinnig entspannt. Die anderen Hunde im Haus sind auch öfter mal laut, laufen unten im Garten rum oder man hört Menschen / Kids im Flur. Nicki liegt derweil entspannt auf dem Balkon und beobachtet das Geschehen oder sie pennt auf dem Sofa, sind so ihre Lieblingsplätze. Also ich hätte jetzt zumindest nicht das Gefühl gehabt, dass sie da etwas stresst. Habe ich auch schon oft drüber nachgedacht, ob da was wäre und wir ich es ändern könnte. Wenn wir morgens bei meiner Familie ankommen, wird gefüttert und im Anschluss legt sie sich in ihr Körbchen und pennt weiter, ich gehe dann auf die Arbeit, aber das war ja eh schon immer so.


    Wir sind halt jetzt wegen Corona mehr draußen unterwegs, auch meine Schwester und Eltern laufen erst seit ein paar Tagen regelmäßig und mehr mit ihr, die letzten Jahre immer nur sporadisch. Nur hat das Ganze ja schon vor Corona angefangen. Definitiv ist es aber seit dem Umzug einen Tick schlimmer geworden.

  • Wir sind halt jetzt wegen Corona mehr draußen unterwegs, auch meine Schwester und Eltern laufen erst seit ein paar Tagen regelmäßig und mehr mit ihr, die letzten Jahre immer nur sporadisch.

    ... und das bei einem Hund in einem Alter, wo die ersten Arthrosen anfangen weh zu tun. Da kann man schon mal ziemlich sauer werden.

  • Wir sind halt jetzt wegen Corona mehr draußen unterwegs, auch meine Schwester und Eltern laufen erst seit ein paar Tagen regelmäßig und mehr mit ihr, die letzten Jahre immer nur sporadisch.

    ... und das bei einem Hund in einem Alter, wo die ersten Arthrosen anfangen weh zu tun. Da kann man schon mal ziemlich sauer werden.

    Mein Hund läuft am Tag nicht mehr als 1,5 Stunden, eher drunter. Auch jetzt nicht trotz Corona, die Runden werden nur auf den Tag aufgeteilt. Ich gehe dafür am Abend nicht mehr so weit und mache mehr Kopfarbeit. Aber nochmal, sie IST tierärztlich durchgecheckt. Warum soll ich einen gesunden Hund weiter auf den Kopf stellen lassen, wenn keiner der Ärzte darin eine Notwendigkeit sieht? Ich wohne alleine und finanziere zwei Hunde, Schwerverdiener bin ich als Bürokauffrau auch nicht. Meine Hunde werden nach besten Wissen und Gewissen versorgt, aber ich glaube auch meinen Ärzten. Und wenn ich dann sehe, dass das Problem der Unverträglichkeit nur im eigenen Dorf besteht, warum sollte ich es auf die Gesundheit schieben?

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