Welpe lässt nicht mit sich kuscheln oder sich hochheben
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Edit: Hochheben und Ohren-Augencheck etc. muss man langsam aufbauen. Mit Leckerchen, in kurzen Phasen. Durch euren 3-Mann-Übergriff habt ihr da sicher schon großes Misstrauen aufgebaut.
War zu dem Zeitpunkt leider nicht anders möglich - der Welpe hatte vom großen ne Pfote beim spielen mit voller Wucht ins Auge bekommen und das Auge, wie beim schlafen, "eingrollt". Da mussten wir schnell gucken ob der Gang zum TA notwendig ist. Bei weniger akuten Sachen werden wir da aber mit mehr Gelassenheit rangehen.
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Von hier auch ein "wink" aus der Fraktion Unkuscheliger Hund.
Yla ist nun 5 und streicheln ist so ein Ding das ihre Menschen mögen und sie es sehr selten, eindeutig uns zuliebe, sich sehr kurz gefallen lässt. Sie mag und braucht es schlicht nicht.
Dafür mal leichte Stupser mit der Nase an mein Bein, ein sanftes Berühren beim Vorbeigehen, seltenes an mich ranlegen im Bett, alles ihre Version von körperlicher freiwilliger Nähe zu mir/uns.
Hochheben ist und war ihr schon mit 6 Wochen ein Graus (noch bei ihrer Züchterin).
Sie lässt sich nach Training mit stoischer Ruhe und einem absolut entnervten Gesichtsausdruck hochheben und tragen, aber das wurde in Ruhe geübt-und mit einem Markerwort beigebracht.
Nichts ist schlimmer für sie, als unerwartet hochgehoben zu werden.
Kommt das Markerwort (bei uns "Huckepack") macht sie die Beine grade und wartet hochgehoben zu werden. Perfekt.
Wir heben sie auch zB beim Tierarzt selber auf den Tisch.
Sämtliches anfassen, Ohren, Augen, Zahnkontrolle haben wir auch recht früh und kleinschrittig geübt, weil toll findet sie es bis heute nicht, aber lässt es machen.
Wir "missbrauchen" ihre geduldige Starre für zB Ohrenkontrolle aber auch nicht um sie mal eben zu kuscheln!
Ob sie mal schmusiger wird? Ich weiss es nicht, sie ist so wie sie ist und ich liebe sie.
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Was das Kuscheln angeht: genießt es einfach, wenn er es sich auf eurem Schoß gemütlich macht, ohne ohne anzufassen. Es kann sehr gut sein, dass er später für sich entdeckt was für tolle Sachen menschliche Hände so machen können, aber jetzt grade nur die Wärme und Nähe braucht aber eben keine Hände im Fell.
Zum tragen: vielleicht helfen Babyschritte, also erstmal ohne Druck anfassen lassen am Bauch -> lecker, an der Brust -> lecker usw, dann ein paar Tage später ganz leichten Druck drauf -> lecker usw
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Erstmal danke für eure Antworten.
Vorweg: Wir bedrängen den Hund nicht und respektieren auch seine Distanz die er dann zu uns hat! Wie ich oben geschrieben habe kommt dann der erste Schritt von ihm aus, und nicht von uns.
Im Betrag weiter oben schreibst du dass er das in den Arm genommen werden mit knurren und jaulen quittiert. Das klingt für mich eben doch wie Bedrängen. Nur weil der Hund Nähe zu euch sucht, heißt das nicht, dass er auch angefasst werden möchte.
Hier wurde schon vorgeschlagen das Hochheben anzukündigen. Das mache ich auch so und habe den Eindruck, dass es die Situation deutlich entspannt wenn der Hund weiß was jetzt gleich kommt. -
Wie ich oben geschrieben habe kommt dann der erste Schritt von ihm aus, und nicht von uns.
Aber ihr macht einen zweiten Schritt, den er wohl nicht mag.
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Gebt euch erstmal mit dem ersten Schritt zufrieden ,das ist doch schon viel, wenn er überhaupt Körperkontakt sucht. Meine generell eher unschmusige Hündin liebt es, sich zum Beispiel beim Telefonieren ganz dicht zu mir zu setzen. Fass ich sie dann aber an, schüttelt sie sich und ist sofort weg. Also hab ich gelernt, meine Griffel bei mir zu halten (war schwierig, ihre Vorgängerin war die Schmuserin des Jahrhunderts) und mich an dem Kontakt zu freuen, den sie freiwillig gibt.
Dafür läßt sie sich musterhaft hocheben, bürsten, untersuchen, behandeln, sogar beim Tierarzt. Das haben wir allerdings von Anfang an genauso geübt, wie Sitz oder Leinengehen: als Lernaufgabe, in kleinen Einheiten mit ganz viel Belohnung. Ich bin mir sicher, das kriegt ihr mit ein bißchen Geduld genauso hin. Google doch mal unter "medical training", da findest du sicher ein paar Tips.
Aber ansonsten - richtet euch nach dem Hund, bekuschelt ihn nicht unnötig. Dann kann es gut sein, dass er mit dem Älterwerden seine Meinung ändert. Bedrängt ihr ihn zuviel, wird er das eher nicht tun.
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Ein Hund muss sich begrenzen lassen für Körperpflege, oder um was aus dem Auge zu entfernen, oder um Zecken zu entfernen etc. etc. Er muss sich überall anfassen lassen. Er muss sich festhalten lassen ohne Beisserei. Und ganz oft geht das einher mit dem akzeptieren, dass er jetzt gehandelt wird.
Das hat nichts damit zu tun, den Hund zum Zwangs Kuscheln zu verdonnern. Aber ein Welpe muss von Anfang an lernen, dass er nett aber bestimmt für kurze Momente festgehalten wird.
Nur kurz, und immer erst loslassen wenn er einen ganz kurzen Moment ruhig war. Ganz spielerisch aufbauen. Ich halte dich ohne weh zu tun, warte einen Moment und sobald er kurz inne hält, loslassen und gehen lassen. Pfoten angucken üben, Rute anfassen üben, das kann alles spielerisch laufen. Bauch angucken, im Fell ruml pulen etc.
Muss aber von Anfang an geübt werden. Und der Hund ist jung, da ist das Meiste noch offen und das Blatt praktisch weiss und beschreibbar.
Ich gebe dir da vollkommen Recht - bei gut sozialsierten Welpen und erst recht bei so einer freundlichen Rasse wie deiner.
Hier ist aber nun mal ein nicht sozialisierter Welpe der nichts an Reizen außer einer Box kennen gelernt hat. Er zeigt jetzt schon die Tendenz Abstand durch Zahneinsatz und knurren durch zu setzten. Mit Verlaub aber hier können deine Ratschläge im Zweifel am Ende übel ausgehen.
Ich würde wenn es nicht absolut medizinisch notwendig ist diesen Welpen erst mal überhaupt nicht festhalten und auch nicht streicheln. Auch nicht wenn er Körperkontakt sucht.
Das tragen kann man wenn er nicht zu groß ist mit einer Tasche umgehen wenn man es schafft ihn da ohne Zwang rein zu bekommen.
Ansonsten würde ich in diesem Fall(!) wenn der Hund weder Kurzbeinig ist noch einer Rasse angehört die zu Gelenkproblemen neigt, ihn lieber ein Stockwerk laufen lassen als Vertrauen weiter zu zerstören.
Tragen und medical Training würde ich erst in Angriff nehmen wenn der Hund viel entspannter ist.
Ganz deutlich: wenn ihr jetzt nicht vorsichtig seid schreit das danach euch einen Beißer ran zu züchten.
Was ist es denn für eine Rasse/Mix?
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Was ist es denn für eine Rasse/Mix?
BC-Mix.
Das mit dem Training für "Inspektionszwecke" werden wir auf jeden Fall mal mit in unser tägliches Training einbauen.
für den Fall, dass Ihr Anregung braucht, Medical Trainingsvideos für verschiedene Zwecke
( McChris hatte die Seite irgendwo schon mal verlinkt)
http://videos.cadmos.de/%20medical_training/filme-mt.html
Vll. könnte Ihr etwas mitnehmen, auch fürs Tragen (im Grunde genommen alles das gleiche Prinzip).
Ansonsten schliesse ich mich den anderen an, wenn Hund kommt, um bei Euch zu liegen, aber nicht gestreichelt werden möchte, das ist überhaupt nicht ungewöhnlich, mehr eine Typfrage.
Meine Beiden (Beaucerons) lassen mich hierbei auch völlig verhungern, das nötigt mir eine schier unglaubliche Impulskontrolle ab (dann weiss man wenigstens, wie sich Hund fühlt, wenn er so etwas leisten muss ).
Kontaktliegen gerne, solange es ihnen nicht zu warm wird, Wurstgriffel bitte bei sich behalten. Vll. mal kurz, ganz vorsichtig, die stehen sonst auf und gehen (die Hunde: , ich: ). Mehr, als das allmorgendliche Kontaktliegen und so ein bisserl ...hhhm ... "Rudeln"(@copyrightRosi) beim Aufwachen ist eher selten drin.
(Das legt sich jetzt gerade so ein klitzeklein wenig, mit zunehmendem Alter, dann setzt sich jemand bei mich und ich darf dann mal kurz, für ein paar Sekunden ... manchmal sogar bis zur 1 Minute ... aber ich sollte den Zeitpunkt erkennen, sonst gehen sie wieder und lassen mich gaaaanz alleine ).
Wenn ich hätte Kuscheltiere haben wollen, dann wäre eine andere Wahl der Rasse vll. günstiger gewesen, aber mitnichten eine Garantie
Das kann ich mir für die BCs und ihre Mixe, Hütis etc. eben, ähnlich vorstellen, so als Kuschelmonster habe ich die Beschreibungen derer, die welche haben, nicht wirklich in Erinnerung ( flying-paws Mehrhund ) ...
Und insoweit bin ich mir nicht einmal sicher, ob das hier:
Dieses Thema hatten wir bereits mit der Inhaberin unserer Hundeschule angesprochen, und sie sagt dass das daran liegen kann dass der Hund im Stall aufgewachsen ist und die ersten paar Wochen seines Lebens nur sehr wenig Kontakt zu Menschen hatte.
wirklich den Kern der Sache trifft. Mag sein, muss aber nicht, denke sogar, Dein Hund könnte ein ganz normaler BC-Mix mit seinen üblichen Reaktionsmustern sein ... wenn er so überfallen wird, wie sich das anhört, was Du erzählst ).
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Mein Kiro, eigentlich Marke Schosshund, kam nicht aus einem Stall aber aus einer Dachkammer. Da er gerade auf die nächste Treppenstufe schauen konnte, musste er auf den Arm.
Klar war das erst ein gezappel aber wir machten uns klein beim ruhigen Hochnehmen, sagten "Arm" und nahmen ihn mit Lob hoch.
Irgendwann war das auch OK. Das erreicht man nicht mal auf schnell. Das Vertrauen erarbeitet man sich. Selbst, dass draussen Situationen auftraten in denen ich ihn ohne andere Möglichkeit hochnehmen musste, waren diese nicht negativ auf dieses Vertrauen.
Ihr könnt davon ausgehen, dass Euer Hund durch seine Herkunft evtl sensibler ist und das sollte Euch sehr verständnisvoll machen. Gebt ihm viel Zeit.
Das er Euch liebt wird er vielleicht nie durch Kuscheln zeigen aber es gibt viele andere Beweise, die ihr erkennen werdet.
Ich vermisse meinen eigenartigen Monk.
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Danke für eure Ratschläge, ich werde das mit dem Medical Training mal in Angriff nehmen! Ab jetzt wird der Hund sonst erstmal in Ruhe gelassen.
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