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Nochmal: es geht hier nicht drum den Welpen knallhart zu fixieren oder seine Bedürfnisse zu übergehen weil man gerade knuddeln will.
Es geht darum dem Welpen Ruhe und Sicherheit zu vermitteln und ihm beizubringen, dass du sein sicherer Hafen bist. Das stärkt die Bindung, auch wenn du das Gegenteil behauptest.
Du sollst den nicht wie ein Schraubstock an dich pressen sondern ihn liebevoll in den Arm nehmen.
Schon mal beobachtet was Mütter mit überforderten, unsicheren Kindern machen? In dem Arm nehmen! Kriegen die dadurch nen Schaden? Nein, die heulen noch eine halbe Minute und kuscheln sich dann in Mamas warme Umarmung und beruhigen sich.
Dasselbe Prinzip gilt hier für einen Welpen. Der ist ist plötzlich allein ohne Mutti und Geschwister und hat noch keine Strategie mit seinem Stress klar zu kommen, dazu ist er zu klein. Beruhigender Körperkontakt würde Wunder wirken.
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in den Garten geht sie ja auch, jetzt wo sie will :) und da ohne Leine. Und da darf sie auch knabbern. Das war nur das Üben an der Strasse und da ist sie an der Leine, ja.
Lass das lieber. Die ist zu jung und zu drüber für Leinenführigkeit
Sehe ich genauso.
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das ich die Situation hochgepusht oder erst hervorgebracht habe durch die Ablenkungsmanöver weiss ich. Deshalb ärger ich mich ja auch so. Aber dabei wollte ich nicht stehen bleiben.
Meine Idee ist ja ein Geh da weg aufzubauen und deshalb meine Frage, ob sowas in der Stresssituation zum Tragen kommen würde.
Ich denke, das kann später gut geleistet werden, aber nicht in der Situation jetzt, wenn das Welpi in der Phase "nach müde kommt blöd" ist. Sowas üben und aufzubauen dauert lange, und dass ein Hund das zuverlässig macht und selbst noch mit dem Frust umgehen zu müssen, dass er da jetzt nicht dran darf, dauert noch länger.
Deswegen ja Alternativverhalten aufbauen: Wie schon beschrieben Hund ruhig zu sich holen, festhalten... Du wirst sehen, der klappt sehr schnell zusammen und ist froh über die Möglichkeit sich runterfahren zu können. Das geht dann auch immer schneller, je mehr man daraus ein Ritual macht.
Meine Hündin hat das später noch eine lange Zeit gemacht, dass sie sich auch noch mit 1, 2 Jahren auf dem Sofa hinter mich geschoben hat und ich mich gegen sie gelehnt habe, damit sie "gequetscht" war. Dann ist sie richtig zur Ruhe gekommen und ist tief eingeschlafen. Noch heute schiebt sie sich hinter alle Kissen und schläft da drunter, wenn im Raum viel los ist.
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Wenn meine Welpen mal überdrehten bin ich mit ihnen in die Küche bzw. ins Badezimmer, hab mich da hingesetzt, ein Buch gelesen und das Welpi einfach ignoriert. Geh mit ihm in einen Raum wo es langweilig ist, lass ihn bisschen rumspinnem und warte einfach bis der Kleine zur Ruhe kommt.
10 Minuten an der Leine draussen ist zu viel. 10 Wochen alt, Strasse, viele Eindrücke und zu wenig freie Bewegung führt zu Frust und Stress. Jetzt kann er in den Garten, gut. Aber er muss doch auch draussen mal rumtapsen dürfen und die Welt erkunden. Einfach mal ein paar Minuten mit ihm in den Park, auf eine Wiese, in den Wald oder sonstwo hin gehen, wo der Kleine einfach mal in Ruhe rumschnüffeln kann. Ohne Leine.
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Unser Leinenspaziergang sah so aus, dass wir bis zur Wiese wie jeden 2. Tag die 50 Meter gelaufen sind und sie dort schnüffeln durfte. Ich schreib das nur, damit hier nicht der Eindruck entsteht, ich schlepp den armen Hund an ne Hauptverkehrsstrasse. Ohne Leine kann sie dort aber nicht schnüffeln, ich hab aber das Gefühl, die Leine stört sie nicht, bzw. nimmt sie nicht als etwas Besonderes wahr. Ich frag mich gerade: die anderen Hunde hier im Haus haben das als Welpe täglich mehrmals als Pipirunde absolviert.... ohne die Möglichkeit vom Garten. Die sind das alle ganz fröhlich gegangen
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Ich möchte ihr gerne ein Geh da weg trainieren, aber fraglich, ob das in so ner Situation dann funktioniert?
Das da finde ich extrem verkopft. Das ist ein Hundekind, und im Normalfall verwächst sich die Ankauerei schlicht und ergreifend.
Und bis dahin dürfte es doch völlig ausreichend sein, entweder das Zeug wegzuräumen oder, wenn das, wie bei Möbeln, nicht geht, das Hundekind wegzupacken - es sei denn, Du gestattest ihr, ein Alternativobjekt zu schreddern.
Deine Überlegung, dass Du sie das Packpapier hättest zerlegen lassen sollen, war doch so verkehrt nicht, Du scheinst ja ein gutes Gefühl für den Hund zu haben.
Hör einfach drauf JJ
Caterina
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Ich fänds schön, wenn wir ohne solche Wertungen wie ' verkopft' diskutieren könnten und extrem verkopft find ich jetzt auch wiederum extrem gewertet. Ich bin echt kein Mensch, der aus allem nen Drama macht und auch denkt, dass sich manches einfach verwächst, bzw. nicht schlimm ist und es nicht gleich nen irres Verhaltensproblem ist, sondern es zwischen Überforderung und Unterforderung auch nen ganz normalen Welpen gibt. Im Normalfall begegne ich auch sowas, indem ich kommentarlos die Dinge wegnehme, die gerade im Fokus sind, wenn die gefährlich werden könnten, ohne nen "Trainingsfass";aus jeder Situation, aufzumachen. Ging bei den Möbeln gerade nicht.
Aber ich hab mich sehr über mich geärgert, dass die Situation blöd war und ich wollte als Anregung hören, was für Ideen ihr habt jenseits von ner Box. Ein simples Geh da weg oder Nein find ich jetzt nicht verkopft, sondern was, was für alle entspannt wäre.
Was ihr zu so Ideen wie Leckerliesuchen lassen als Umlenken ohne Action haltet, etc. Oder lieber aktiv was schreddern. Naja vorbei für mich jetzt. So ein Thread sollte mir schon ein gutes Gefühl geben und dazu gehört auch, dass ich best. Sachen nicht will und dass nichts in mich reininterpretiert wird, dazu ist mir meine Beziehung zu meinem.Hund zu wichtig
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Ich finde das Manus Hundewelt doch nen guten Tipp gegeben hat.
Ich hatte noch nie einen Welpen, bin aber auch kein Boxenfreund (aber auch kein Feind), würde es aber genau so machen:
Mit dem Welpen in einen Raum gehen, wo er nicht kaputt machen kann, zB. Küche oder eben Bad und zusammen mit dem Welpen warten bis er wieder runter gefahren ist.
Oder eben Kinderlaufgitter/Welpenauslauf, wo er nicht kaputt machen kann und ihn da rein setzen.
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Ich glaube, was viele User hier dir zu erklären versuchen, ist dass ein ‚Geh da weg‘ bzw ein ‚Lass das/Nein‘ für einen überdrehten (d.h. außer Selbstkontrolle geratenen) jungen Hund eben keine so simple Lösung ist. Das ist eine enorme Leistung.
Da bleibt dann nur wegnehmen und a) Alternativen anbieten und
b) zur Ruhe kommen lassen.
Du hast selbst geschrieben, dass sie nicht von selbst runterkam, obwohl sie es versucht hat (wenn ich nicht den Thread verwechselt habe), also braucht sie Hilfe - entweder schaffst du sie in einen Raum, wo es wenig Aufregung/Zerstörmaterial gibt (je nach Wohnsituation und Gewöhnung Küche, Bad, Box) oder du begrenzt sie selbst (liebevolles Festhalten). Viel anderes gibt‘s da nicht zu tun.
Die Kommandos - abwenden von etwas, das man jetzt gerade dringend tun will, in einem emotionalen Ausnahmezustand - ist eine wahnsinnige Anstrengung.
Nur als Erklärung.
Gleichzeitig muss ein Welpe auch mal toben und rumspacken dürfen. Die Balance zwischen Ruhe und Toben, den Unterschied zwischen Toben und Überdrehen zu erkennen, ist des Welpenhalters Kunst.
Deshalb hab ich einen erwachsenen Hund übernommen.
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Also in den Dingen die du bisher in dem Forum geschrieben hast hatte es immer so geklungen dass bei euch alles gut ist... Sollte das also eine bisher einmalige Sache gewesen sein, ist das aus einer Maus einen Elefant machen. Kann ich aber nachvollziehen weil man schnell mal aufgebracht und sorgvoll wird nach so einer Situation.
War es vielleicht ein einmaliger Ausraster weil Megan halt mal einen „schlechten Tag“ hatte bzw. bei dem Spaziergang halt doch etwas war was sie angestrengt hat?
Ansonsten würde ich mir da jetzt nicht zu sehr einen Kopf drum machen....
Hätte mein Hund mit 10 Wochen Möbel gekaut hätte ich „nein“ gesagt und es ansonsten gut sein lassen. Vielleicht hätte ich das 2/3 mal sagen müssen, vielleicht würde sie noch durch die Wohnung flitzen, aber nach paar Minuten hätte sich die Sache erledigt. Sorgen würde ich mir erst machen wenn das täglich vorkommt....
Die Situation wie du sie beschrieben hast klingt, als ob du dich vom Stress hast anstecken lassen und durch die vielen Alternativen sie eher gepusht hast.
Unabhängig von der ganzen Sache würde ich auch überdenken wie entspannt eure Spaziergänge sind. Tag täglich 5 Minuten an einer Straße entlang zu laufen sind anstrengend- absolut!
Vielleicht mal öfters mit dem Auto ins Grüne fahren?
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