Zur Ruhe kommen - blöde Situation

  • Ich glaube, was viele User hier dir zu erklären versuchen, ist dass ein ‚Geh da weg‘ bzw ein ‚Lass das/Nein‘ für einen überdrehten (d.h. außer Selbstkontrolle geratenen) jungen Hund eben keine so simple Lösung ist. Das ist eine enorme Leistung.

    Ganz genau. Das empfinde ich in etwa so wie die Überlegung, wie ich einem eineinhalbjährigen Kleinkind, das versucht, mit einem spitzen Gegenstand in der Steckdose zu stochern, am effektivsten beibringe, dass es doch bitte lieber einen breiten, abgerundeten Gegenstand dazu nehmen möge.


    Und ja, ich empfinde generell den Umgang mit Hunden heutzutage als ziemlich verkopft; das absolute Negativbeispiel steht zufällig auch in der Rubrik "Welpen/Junghunde"...


    Zähl doch nur mal nach, wie oft alleine in diesem Beitrag "runterfahren" vorkommt, so nach dem Motto, damit die Anwendung "Welpe" stabil funktioniert, lade Dir die App "Box" (oder eine beliebige andere Methode) herunter.


    Caterina

  • Das verstehe ich, dieses ganze technisierte Runterfahren/Box finde ich auch grenzwertig. Ich hab das Gefühl, man bekommt nen Welpen schon mit der Box geliefert als Standardausrüstung. Und ja das find ich auch verkopft oder nee hilflos oder bemüht man will halt nix falsch machen, vielleicht ist es auch ein guter Weg.

    Meg macht das z.B. ganz allein. Sie legt sich in ihre Regalhöhle oder schiebt den Kopf hinter das Körbchen, wenn sie sich selbst zuviel wird.

    Natürlich darf sie auch Wildsau spielen.

    Halte ich sie zu ruhig, stimuliert sie sich selber durch so Sachen wie Möbelkauen. Ich bin deshalb gar nicht so ein Ruhefanatiker, wie anfangs dieses Threads gedacht wurde. Dass sie zuerst im Garten Angst hatte, dafür konnte ich ja nix Deshalb war da nix mit Freilauf.

    In diese für mich technisierte Geschichte gehört auch das Aktivitäten stoppen durch auf den Arm nehmen. Ich hab das gestern nach dem TA Besuch und bei der Busstation auch gemacht und sie und mich auch durch Singen beruhigt, wobei sie es beim TA klasse fand, aber es wird so oft zu schnell m. E. eingesetzt und der Hund immer übergriffig Hochreissen oder festgehalten. Ein Aktivitätsniveau muss sich doch auch auslaufen. Merke das bei Meg, wenn sie sich hinlegt, dann noch mal hochkommt, dann wieder hinlegt, bis sie in die Höhle geht. Und da hab ich neulich wie scheinbar massiv reingepfuscht, aus Angst um meine Möbel.

  • eben wars übrigens schön, weil ich nicht reingepfuscht habe. Sie hat im Garten gebuddelt, dann drinnen noch gespielt, sich was zum Kauen geschnappt und pennt.

    Neulich war ich auch wirklich drüber, 14 Tage fast nur im Zimmer, weil sie noch nicht in den Garten richtig wollte, keine Spaziergänge, so viel Neues auch für mich zu entdecken. Nachdem das mit dem TA gestern so toll war, bin ich wieder im Gleichgewicht. Sie ist fröhlich mit der Helferin rein, wurde vollgestopft und kam wieder genauso fröhlich raus und ist bei der Besprechung auch wieder fröhlich zur Ärztin hin.

    Außerdem darf es auch mal Sch.....laufen.

  • Ich wollte nochmal berichten, daß das Leckerlie suchen lassen bei uns gut funktioniert und dann irgendwo ganz ruhig festfüttern , am besten in der Nähe vom Schlafplatz. Wichtig ist, daß sie selber in ihn geht, lotse ich sie, kommt nur wieder ne blöde Dynamik hinzu. Das 'Geh auf deinen Platz' wird sie später separat lernen, aber nicht, wenn sie drüber ist.

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