Zweithund !?
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Ihr Lieben,
hier nochmal ein Update von uns Ich kann leider nicht auf jedes Kommentar eingehen, aber ich versuche so gut wie möglich unsere Gedankengänge wiederzugeben.
Kurz vorab, weil das ja aufkam:
1.) Haus, Garten und massig Zeit haben wir. Das was wir noch nicht haben, ist der Pferdehof. Wir sind trotzdem täglich mehrere Stunden am Stall.
2.) Zwei irgendwann alte Hunde medizinisch zu Versorgen ist Gott Sei Dank gar kein Thema. Finanziell sind wir da wirklich komplett abgesichert.
3.) Wir haben uns schon immer mehr als 1 Hund gewünscht, das steht also außer Frage. Das Tiere Verantwortung und Pflichten bedeuten (zeitlich, finanziell, emotional) ist für uns selbstverständlich. Wir haben 3 Pferde und 1 Hund, also wir wissen, was da auf uns zu kommen wird.
Julie hat keine großen Baustellen, wo ich Sorge hätte, dass sich der Welpe sowas abguckt. Sie kommt überall (egal wie viel Lärm/Trubel) gut zur Ruhe und schläft, läuft 95% ihres Lebens im Freilauf, kommt mit zu Ausritten, sie hat kein Problem mit Hundebegegnungen egal ob on- oder offline, sie ist leinenführig, kann einen sicheren Abbruch und natürlich solche Sachen wie Fuß, Sitz, Platz, Bleib.
Was mir Kopfzerbrechen bereitet ist viel mehr, wie das Handling mit 2 Hunden aussehen würde.
Julie ist wirklich immer mit dabei. Egal was wir machen - sie kommt mit. Von Uni - über die Arbeit bis hin zum Stall, Freunden, Restaurant.
Mit einem 35cm Hund ist das alles super praktisch, wir sind überall gerne gesehen, es gibt endtäuschte Gesichter sogar von den Pförtnern in der Uni, wenn Julie mal nicht dabei ist.
Aber wie ist das mit 2 Hunden? Kann ich diesen Alltag mit 2 Hunden leben?
Wenn wir den Hof hätten, wäre das Ziel, dass die 2 Hunde eben nicht mehr immer und überall mit hin kommen, sondern wenn wir zB im Restaurant sind o.ä., einen richtigen Job haben und dann das Grundstück/Haus bewachen.
Also wären das 2 komplett verschiedene Alltags Varianten (Teilzeit Hofhund und Vollzeit Hofhund sozusagen ) und es wäre evtl. dem neuen Hund gegenüber fairer, wenn er direkt in sein endgültiges Leben rein wachsen kann. Also von Welpe an.
Auf der anderen Seite, kann ich mir bei allen richtigen Hunde-Aktivitäten (Spazieren gehen, Hundeschule, am Stall, Ausreiten, Zuhause...) extrem gut 2 Hunde vorstellen. Auch jetzt schon.
Julie ist momentan in einem Alter, wo sie super gerne mit anderen Hunden spielt, Interesse an anderen Hunden zeigt und andere Hunde einfach super toll findet. Das fände ich in Bezug auf einen 2.Hund extrem wichtig und das ist auf jeden Fall gegeben. Das Argument von Silke_r finde ich auch extrem wichtig, 2 Hunde mit gleichen Bedürfnissen wäre doch ein Jackpot.
Natürlich ist Julie mit ihren 13 Monaten noch nicht die Souveränität in Person, wird sie vllt. auch nie werden. Sie ist von ihrer Natur aus eher schüchtern/weich/zurückhaltend.
Das heißt ich müsste, wenn hier eines Tages ein 2.Hund einzieht, darauf achten, dass der Hund von Natur aus souveräner ist.
Lange Rede kurzer Sinn, wir gehen auf jeden Fall mal Welpen kuscheln , wenn die Zwerge alt genug sind und sich (hoffentlich) die Corona Krise etwas beruhigt hat. Das heißt aber natürlich noch gar nichts, wir sind ja sowieso regelmäßig bei meiner Züchterin zu Besuch zum Kaffee trinken.
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Und auch nochmal lieben Dank für die ganzen privaten Nachrichten, die ich bekommen habe. Wirklich super lieb von euch
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Was mir Kopfzerbrechen bereitet ist viel mehr, wie das Handling mit 2 Hunden aussehen würde.
Julie ist wirklich immer mit dabei. Egal was wir machen - sie kommt mit. Von Uni - über die Arbeit bis hin zum Stall, Freunden, Restaurant.
Mit einem 35cm Hund ist das alles super praktisch, wir sind überall gerne gesehen, es gibt endtäuschte Gesichter sogar von den Pförtnern in der Uni, wenn Julie mal nicht dabei ist.
Aber wie ist das mit 2 Hunden? Kann ich diesen Alltag mit 2 Hunden leben?
Da wirst du dich denke ich definitiv drauf einstellen müssen, dass sich das ändert. Natürlich kann man auch zwei Hunde überall mithin nehmen. Die Frage ist halt, ob man das dann auch macht oder machen kann oder will. Für einen Hund haben die meisten Leute noch irgendwie Verständnis. Aber wenn man dann (alleine) mit zwei Hunden daher kommt, sehen die Reaktionen definitiv anders aus. Klar, im Endeffekt kann einem das egal sein. Ich setze mich trotzdem mit zwei Hunden in die vollgepackte Strauße. Aber man darf definitiv nicht drauf hoffen, dass man mit zwei Hunden immer und überall mit offenen Armen empfangen wird... Und muss das dann halt auch aushalten können...
Du wirst nicht glauben, was man so an den Kopf geworfen bekommt, wenn man plötzlich zwei statt nur noch einen Hund hat. "Schau mal, die hat zwei Hunde. Richtig assozial." / "Keine Kinder aber Hauptsache zwei Hunde." / "Ne, also mit zwei Kötern ist hier definitiv kein Platz mehr am Tisch."
Natürlich ist Julie mit ihren 13 Monaten noch nicht die Souveränität in Person, wird sie vllt. auch nie werden. Sie ist von ihrer Natur aus eher schüchtern/weich/zurückhaltend.
Dann würde ich mir den Welpen sehr sehr bedacht aussuchen. So, dass es zu Julie passt.
Noch einen Denkanstoß: (Vielleicht hab ich etwas, das in die Richtung ging auch überlesen?) Hast du eingeplant, dass du mit beiden Hunden auch jeweils einzeln Zeit verbringen sollest? Das können regelmäßige getrennte Spaziergänge sein. Oder wenn du ein Hobby mit Hund hast (Agility, der gleichen), dass eben die Hunde separat für sich mit dir das erleben dürfen. Finde ich ganz wichtig.
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Was mir Kopfzerbrechen bereitet ist viel mehr, wie das Handling mit 2 Hunden aussehen würde.
Julie ist wirklich immer mit dabei. Egal was wir machen - sie kommt mit. Von Uni - über die Arbeit bis hin zum Stall, Freunden, Restaurant.
Mit einem 35cm Hund ist das alles super praktisch, wir sind überall gerne gesehen, es gibt endtäuschte Gesichter sogar von den Pförtnern in der Uni, wenn Julie mal nicht dabei ist.
Aber wie ist das mit 2 Hunden? Kann ich diesen Alltag mit 2 Hunden leben?
Da wirst du dich denke ich definitiv drauf einstellen müssen, dass sich das ändert. Natürlich kann man auch zwei Hunde überall mithin nehmen. Die Frage ist halt, ob man das dann auch macht oder machen kann oder will. Für einen Hund haben die meisten Leute noch irgendwie Verständnis. Aber wenn man dann (alleine) mit zwei Hunden daher kommt, sehen die Reaktionen definitiv anders aus. Klar, im Endeffekt kann einem das egal sein. Ich setze mich trotzdem mit zwei Hunden in die vollgepackte Strauße. Aber man darf definitiv nicht drauf hoffen, dass man mit zwei Hunden immer und überall mit offenen Armen empfangen wird... Und muss das dann halt auch aushalten können...
Du wirst nicht glauben, was man so an den Kopf geworfen bekommt, wenn man plötzlich zwei statt nur noch einen Hund hat. "Schau mal, die hat zwei Hunde. Richtig assozial." / "Keine Kinder aber Hauptsache zwei Hunde." / "Ne, also mit zwei Kötern ist hier definitiv kein Platz mehr am Tisch."
Krass, passiert dir das wirklich öfter (also das im Spoiler)? Sowas ist mir definitiv noch nie vorgekommen. Das "Krasseste" war mal ne Frage warum man sich zwei Hunde anschafft, was ich fröhlich mit "warum nicht?" beantwortet habe
Ich hatte auch noch nie ein Problem beide Hunde irgendwohin mitzunehmen - entweder waren Hunde (beide) problemlos erlaubt oder gar keine
Und Mittelspitze sind ja nun nicht so groß (genaugenommen 2 immer noch kleiner als bei mir einer) und zudem hübsch flauschig. Ich glaube das gibt auch nochmal einen dicken Bonus. Bei uns zumindest
Aber ja theoretisch kann es gut sein, dass bestimmte Sachen ein bisschen besser geplant werden müssen.
Vor allem was den möglichen Urlaub angeht, aber auch da geht es.
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Also zwei nette und gut erzogene Hunde sind meiner Erfahrung nach meistens genauso willkommen. Wir haben da beim Schritt von 1 auf 2 keinerlei Einschränkungen verspürt und gehen teilweise mit 4 Hunden in dieser Größe ins Restaurant. Gab nie ein Problem. Allerdings wäre mir persönlich da immer extra wichtig, dass die Hunde eben gut erzogen und unauffällig sin. Alles andere würde mich selbst auch nerven.
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Zwei nette, kleine Hunde derselben Rasse die sich vermutlich auch noch ziemlich ähnlich sehen ... ich glaube nicht, dass du da so viel Ablehnung erfahren wirst solange die Hunde sich benehmen.
Ich würde eher vermuten, dass du ständig angequatscht wirst und ihr ein Hingucker seid.
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Sehe ich auch so:
2 große oder 2 kleinere Hunde macht schon noch mal einen Unterschied.
Mit unseren 2 eher kleinen Hunden (ca. 6 und 7kg) sind wir eigentlich noch nie blöd angesprochen worden.
Da wir auch 2 Kinder haben (+ 2 Stiefkinder, die aber nicht immer dabei sind), kann uns natürlich auch keiner was bezüglich Hund, aber kein Kind.
Öfters sagen die Leute: Da hat ja jedes Kind seinen Hund! Das ist ja super!
Allerdings finde ich auch, dass 2 Hunde für mich mehr Organisation und Handling benötigen. Man muss halt 2 Hunde beim Spaziergang im Auge behalten, evtl. mit 2 Leinen hantieren, sie nehmen mehr Platz im Auto weg, es müssen 2 Hunde sauber gehalten bzw. nach Ungeziefer abgesucht werden, es können 2 Hunde krank werden, die Kosten verdoppeln sich...
Es gibt immer mal Momente wo ich denke: Mist, mit einem Hund wäre das jetzt einfacher!
Aber unterm Strich gibt es eben auch so viele tolle Momente mit den beiden zusammen, dass ich es grundsätzlich nicht bereue.
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Zwei irgendwann alte Hunde medizinisch zu Versorgen ist Gott Sei Dank gar kein Thema. Finanziell sind wir da wirklich komplett abgesichert.
Es gibt da nicht nur den finanziellen und zeitlichen Aspekt - sondern auch den emotionalen. Hunde-Altenpflege und Sterbebegleitung ist hart und zehrend, zieht sich teilweise auch zeitlich. Wenn du Pech hast, kommst du mit zwei nahezu gleichaltrigen Hunden derselben Rasse über 1-2 Jahre aus dieser Phase gar nicht raus.
Zwei Hündinnen derselben Rasse in so engem Abstand - ich persönlich hätte ebenfalls zu sehr Angst, dass das heftig knallt. Warum keinen Rüden?
Deswegen würde ich nicht die Schwester jetzt nehmen.
Ganz generell: Es gibt nie einen perfekten Zeitpunkt für einen Hund, auch nicht für einen Zweithund. Hätte ich auf diesen Zeitpunkt gewartet, wäre ich wohl immer noch hundelos. Meine Vorbehalte beziehen sich also ausschließlich auf die Wahl des Hundes - nicht auf den generellen Zweithund-Plan.
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Ich hatte nur ein einziges Mal ein Problem, wegen meiner Hunde. Und das lag nicht daran, dass es zwei sind, sondern an ihrer Größe. Also auch ein Hund in Labrador-Größe wäre in dem Hotel damals nicht willkommen gewesen.
Ansonsten kann ich sie immer überall problemlos mit hinnehmen und hab auch noch nie dumme Kommentare bekommen.
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Also ich hab ja auch zwei große Hunde und keine Kinder und wir wurden noch nie dumm angequatscht. Eher sind die Leute immer interessiert und nett und auch begeistert, weil sie so brav sind. Wir hatten auch noch nie Probleme beim Essen gehen oder so entweder sind gar keine Hunde erlaubt oder wir haben auch mit zweien kein Problem.
Also Henry ist hier eingezogen als Murphy zwei Jahre alt war, geplant war ein zweiter Hund erst wenn Murphy fünf ist. Aber Henrys Zucht und auch er selbst war einfach perfekt sodass ich auch nicht warten wollte.
Also wenn es für dich perfekt ist, mach es.
Na klar ist das Handling und auch die Dynamik anders als mit einem aber man wächst da rein. Anfangs dachte ich, ich kann nie beide gleichzeitig freilaufen lassen, weil ich gar nicht wusste wo ich zuerst die Augen haben soll und wie ich schnell anleinen soll, wenn jemand kommt. Mittlerweile versteh ich gar nicht mehr was damals mein Problem war.
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