Welpenkauf: Keine Chance für uns?

  • Hallo!

    Wir (verheiratetes Paar, 28 und 26 Jahre alt) überlegen schon seit einem Jahr uns einen (Labrador-)Welpen anzuschaffen. Da wir jetzt aus unserer Dachgeschosswohnung in unseren Neubau eingezogen sind, würde es grundsätzlich auch passen.

    Das Problem: Wir sind beide in Vollzeit berufstätig (beide von ca. 7:00-15:30 Uhr). Meine Frau ist Tierpflegerin und will erfragen, ob es möglich wäre, den Hund mit zur Arbeit zu nehmen. Dann wäre alles okay.

    Falls das nicht klappt, haben wir wohl keine Chance oder? Für den Anfang könnten wir uns beide versetzt Urlaub nehmen, aber länger als 6 Wochen kriegen wir es wohl nicht gestreckt.

    Danach müsste der Hund sehr lange alleine bleiben. Aus der Familie könnte vielleicht jemand ab und zu mal vorbeikommen, aber täglich können wir das keinem zumuten, da alle selbst noch berufstätig sind.

    Ein erwachsener Hund wäre natürlich noch eine Alternative, aber auch der müsste ja so lange alleine bleiben. Den Hund täglich in eine Hundebetreuung zu schicken, finde ich komisch. Alleine schon finanziell kann man dann auch direkt überlegen, die eigene Arbeitszeit zu reduzieren. Würde vielleicht auf das gleiche hinauslaufen.


    Bleibt uns also nur, weiterhin abzuwarten bis meine Frau evtl. wirklich komplett zu Hause ist / Teilzeit arbeitet? Oder übersehen wir etwas... andere haben es ja auch irgendwie geschafft, vielleicht sogar als Singlehaushalt...

  • Wenn deine Frau den Hund nicht mit zur Arbeit nehmen kann oder auf Teilzeit wechselt, würde ich das lassen.


    Ein paar Stunden kann im Normalfall jeder erwachsense Hund alleine bleiben, aber 8 Stunden aufwärts und das täglich finde ich viel zu viel.

    Dazu kommt, dass ihr sicher auch mal andere Erledigungen habt. Einkaufen, Arztbesuche usw. Da müsste dann immer gewährleistet sein, dass mind. einer von euch Zuhause ist.


    Was hat der Hund von euch und ihr von ihm, wenn er den ganzen Tag alleine ist oder fremdbetreut wird bis auf das Wochenende?

    Einem Welpen das alleine bleiben beizubringen dauert auch seine Zeit. Manche lernen es schneller und andere, wie z. B. meine Hündin, brauchen Monate für 2-3 Stunden.


    Also nein, ich finde eure Situation absolut unpassend, wenn der Hund nicht mitkommen kann zur Arbeit oder täglich jemand vorbeischauen kommt.

    Zweiteres auch nur bei einem schon älteren Hund und dann eben mit der Frage, wie viel Zeit man neben zwei Vollzeitjobs überhaupt selber für den Hund übrig hat.

  • Ich kenne es bei Leuten, die so lange arbeiten auch nur mit Hundebetreuung über die Mittagsstunden. Dann wird Hund nach 4h alleine sein rausgeholt, verbringt 2-3h im Rudel und wird dann zurückgebracht. Ist halt teuer.

    Habt ihr die Möglichkeit, die Arbeitszeiten zu verschieben? Sodass ihr versetzt arbeitet und der Hund nur ca. 4h alleine ist? Dann seht ihr euch gegenseitig weniger, würde aber gehen. Allerdings nur mit erwachsenem Hund.

    Ansonsten mal schauen pb es dogsharing in der Nachbarschaft gibt und ihr euch abends einen Hund “ausleihen“ könnt. Ich halte mich jedenfalls ganz gut mit Hundesitten über Wasser solange kein eigener geht :herzen1:

  • Den Hund so lange allein zu lassen geht meiner Meinung nach gar nicht. Nicht für einen erwachsenen Hund und schon gar nicht für einen jungen.

    Aber es gäbe ja auch die Möglichkeit, den Hund betreuen zu lassen bzw. einen Hundesitter zu engagieren, der zwischendurch zumindest mal eine Runde mit dem Hund geht.

  • Dann wird Hund nach 4h alleine sein rausgeholt, verbringt 2-3h im Rudel und wird dann zurückgebracht. Ist halt teuer.

    Da gibts aber heut zu Tage zum Glück deutlich nettere Möglichkeiten.

    Meine waren auch sehr sehr lange in Fremdbetreuung. Sie waren die ganze Zeit im bekannten Rudel und hatten Familienanschluss. |) Meine eine Hündin hat mich 100% nicht vermisst :hust:.

    Da dort aber auch auf Ruhe geachtet wurde, hab ich am Abend auch keinen überdrehten Hund abholen müssen.


    Gibt halt gute HuTas / Tierpensionen und nicht so gute.

    Und was gut oder schlecht ist, ist dann auch noch mal vom individuellen Hund abhängig.



    Meine sind oft 2x4h alleine - die pennen und das ist auch gut so. So kommen sie auf ihre 20h Schlaf am Tag.

    Die brauchen den auch beide, sind zwar keine Welpen mehr, aber beides sehr reizofene Hunde.


    8h am Stück ohne Möglichkeit sich zu lösen finde ich auch Grenzwertig, wenn nach ca. der hälfte mal jmd kommt und mit den Hunden geht (egal ob man selbst oder Sitter/Gassigeher), seh ich aber da gar kein Problem.

  • Ich kenne es bei Leuten, die so lange arbeiten auch nur mit Hundebetreuung über die Mittagsstunden. Dann wird Hund nach 4h alleine sein rausgeholt, verbringt 2-3h im Rudel und wird dann zurückgebracht. Ist halt teuer.

    Habt ihr die Möglichkeit, die Arbeitszeiten zu verschieben? Sodass ihr versetzt arbeitet und der Hund nur ca. 4h alleine ist? Dann seht ihr euch gegenseitig weniger, würde aber gehen. Allerdings nur mit erwachsenem Hund.

    Ansonsten mal schauen pb es dogsharing in der Nachbarschaft gibt und ihr euch abends einen Hund “ausleihen“ könnt. Ich halte mich jedenfalls ganz gut mit Hundesitten über Wasser solange kein eigener geht :herzen1:

    Versetzt arbeiten grundsätzlich ja. Ich habe Gleitzeit und könnte sie so ausreizen, dass ich erst um 09:00 Uhr anfange. Bringt aber auch nicht sonderlich viel, der Hund wäre dann immer noch 6-7 Stunden alleine...


    Wird also wohl leider doch darauf hinauslaufen, dass wir weiter warten müssen, bis sich unsere Arbeitszeiten verändern...

  • Aber es gäbe ja auch die Möglichkeit, den Hund betreuen zu lassen bzw. einen Hundesitter zu engagieren, der zwischendurch zumindest mal eine Runde mit dem Hund geht.

    Das kann man vielleicht "notgedrungen" machen, z.B. wenn man bereits einen Hund hat und sich plötzlich die Lebensumstände ändern, so dass beide Vollzeit arbeiten. Dann muss man notfalls solche Lösungen suchen.


    Aber sich in dieser Konstellation ganz neu einen Hund anzuschaffen, finde ich völlig sinnbefreit, denn wozu hat man denn einen Hund, wenn man diesen kaum sieht ausser am Wochenende?

    Da solltet Ihr besser warten, bis sich Eure Lebenssituation geändert hat, vielleicht beide Teilzeit arbeiten oder sogar Home-Office möglich wäre.

    Wie sieht es denn mit Nachwuchs aus? Plant Ihr Kinder? Dann sieht die Situation nochmals anders aus, geht häufig auch negativ aus für den Hund... (muss nicht, kann aber...).

  • Da solltet Ihr besser warten, bis sich Eure Lebenssituation geändert hat, vielleicht beide Teilzeit arbeiten oder sogar Home-Office möglich wäre.

    Wie sieht es denn mit Nachwuchs aus? Plant Ihr Kinder? Dann sieht die Situation nochmals anders aus, geht häufig auch negativ aus für den Hund... (muss nicht, kann aber...).

    Planen wir in sehr naher Zukunft, ja. Dann würde sich das mit der Arbeitszeit natürlich entspannen. Andererseits negativ - das meinst du wahrscheinlich -, weil weniger Aufmerksamkeit für ihn da wäre.

  • Willkommen im Vollzeitteam! :winken: Wer Vollzeit einen Hund möchte, muss leider einerseits kreativ werden, Geld blechen oder selbst einstecken.


    Ich drehe mich nun schon 4 Jahre um den Hund und habe einige Methoden durch. Da muss man einfach flexibel sein.


    HuTa: War Plan A -> Ging nicht, die war zu schlecht in meiner Gegend. Teuer kommt noch dazu, aber hätte man zahlen können.

    Bürohund: War Plan B -> Chef wollte nicht, obwohl alle Mitarbeiter dafür waren. Doof gelaufen, naja aktuell im neuen Job darf der Hund mit ins Büro. Sehr cool!

    Pause nach Hause: War Plan C -> 1,5h Pause daheim verbracht. Dadurch war sie 2 x 4h allein. Ging super, gefiel mir aber nicht so (Tag war dadurch gefühlt sehr lang).

    Vollzeit ändern zu Teilzeit: War Plan D und die Notfalllösung, weil Plan C auf Dauer nicht so cool war. Bin von 40 auf 30 Stunden runter, ohne Pause. Strecke zur Arbeit recht kurz und damit 6,5h allein. Schon grenzwertig, aber sie fands nicht schlimm.

    Homeoffice: War Plan E, da Plan D finanziell nach der Trennung mit meinem Partner knackig wurd. War 6h auf der Arbeit und zuhause noch 2h im Homeoffice. Lustige Kombination, hat mir und Sunny aber echt gut gefallen.


    Wow, echt schon einige Änderungen durchgemacht, wenn man das mal so liest. :hust::tropf:


    Wie gesagt, flexibel sein. Mit Chef reden und Lösungen suchen. Ist natürlich nicht in jedem Job möglich. Dann sollte man realistisch sein und es verschieben.

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