Welpenkauf: Keine Chance für uns?

  • Aus 7 Stunden werden dann vielleicht auch mal 8 oder 9, spielt dann ja keine Rolle mehr.

    Ja, ist hier auch schon passiert.

    Unbeabsichtigt, aber ja ist passiert und hat bei keinem Hund einen Schaden hinterlassen.

    No-Gos sind für mich etwas, worunter ein Hunde aktiv leidet und Schäden davon trägt. Schlagen, Hungern, Gewalt, Einsperren, kein Kontakt zur Familie usw..

    Ein Hund der 8h alleine ist am Tag, da ist ein No-Go überhaupt nicht (automatisch) gegeben.

    Im Einzelfall auch mal länger alleine bleiben auch nicht.


    Meine Hunde sind gern bei mir. Wenn ich HO arbeite (mach ich manchmal Freitags für ein paar Stunden), dann liegen sie um mich herum und pennen.

    Aber bin ich unter der Woche nicht da, dann pennen sie halt auch.

    Wir gehen morgens unsere 30min, dann gibts Frühstück und dann verkrümmeln sich beide von alleine, ohne das je beigebracht bekommen zu haben, ohne Kommando, auf einen der Liegeplätze, machen die Augen schon mal zu und ich mach mich fertig zum gehen.


    Natürlich klappt das nicht mit Hunden, die nicht enspannt sind beim alleine bleiben!

  • Kann jeder sehen, wie er mag. Ich hätte ein sehr großes Störgefühl, wenn meine Hündin jeden Tag 7 Stunden allein wäre.

    Geht mir auch so - meins wäre es nicht.

    Arek würde auch täglich 9h über sich ergehen lassen, da bin ich sicher. Er liegt auch, wenn wir daheim sind, oft in einem anderen Zimmer.


    Trotzdem fällt auf, dass er, wenn er alleine ist, die ganze zeit auf dem Bett ruhig liegt, auch viel döst,

    aber trotzdem immer irgendwie nicht so ganz entspannt ist.


    Wenn wir Zuhause sind und er döst/schläft - dann so tief, dass er dabei wufft, und mit den Beinen wackelt ;)

    Wenn er alleine ist, schläft er nie so tief und fest.

    Tief schlafen kann er, wenn er sich sicher fühlt - dass er sich mit seiner familie sicherer fühlt als alleine, ist logisch.


    Deswegen würde ich Mehrhundehaltung auch nochmal anders betrachten.

    2 Hunde sind ja nun nicht wirklich alleine ...

  • @ Ixbradormicky


    Wenn das bei dir so gut klappt, ist ja wunderbar.

    Ich denke, es ist aber nicht die Regel und nicht jeder ist wirklich dauerhaft gewillt, sein gesamtes Leben auf das

    Wohlergehen seines Hundes hin auszurichten.

  • Wenn das bei dir so gut klappt, ist ja wunderbar.

    Ich denke, es ist aber nicht die Regel und nicht jeder ist wirklich dauerhaft gewillt, sein gesamtes Leben auf das

    Wohlergehen seines Hundes hin auszurichten.

    Habe ich auch nicht behauptet und ich kenne auch genug Fälle, wo es nicht klappt. Oder schön ist, für beide Seiten.

    Ich wollte damit einfach nur anmerken, dass VZ nicht automatisch einen Hund ausschließt. Wiederum ist aber auch hoffentlich klar geworden, dass auch das Übung bedurfte.


    Für mich ist es selbstverständlich, den restliche Tag nach meinem Hund auszurichten wenn er schon nicht 24/7 dabei sein kann (was auch anders geplant war, AG sagte erst ja, dann nein, weil "Hund zu groß", vorher nie ein Kommentar in die Richtung aber das ist jetzt OT, Hund war aber schon da).

  • Ich arbeite ja auch Vollzeit, bin Montag bis Donnerstag von 6:30 Uhr bis 17 Uhr auf Arbeit. Freitag nur bis 12:30 Uhr.


    Die Hunde habe ich mir aber wirklich nur geholt, weil meine Eltern Gegenschicht arbeiten und die Hunde dort den ganzen Tag zusammen mit meinen Schwestern verbringen. Meine Wohnung liegt 3 Minuten Fahrtzeit von meinen Eltern und 10 Minuten Fahrtzeit von der Arbeit entfernt. Mittlerweile könnten beide Hunde die Zeit auf 2x geteilt alleine bleiben, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich das Heimfahren in meiner Mittagspause stressig fand. Von meiner Stunde Pause gehen dann schon 20 Minuten fahren verloren, 20 Minuten kurz mit den Hunden raus und 20 Minuten essen. Hab's mal getestet und bald wieder bleiben lassen..


    Abends muss ich mal einkaufen, die Wohnung in Schuss halten, kochen, habe Arzttermine oder möchte Freunde treffen, bei denen es nicht möglich ist, den Hund mitzubringen. Da wird es schon ohne außerplanmäßige Termine oft nach 22 Uhr, bis ich mit allem durch bin. Ich muss die Zeit halt dann auch größtenteils für die Hunde nutzen, die tagsüber zwar nicht alleine sind, aber von meinen Eltern auch nicht ausgelastet werden. Ich hab übrigens auch zwei Exemplare, die am liebsten 24/7 bei ihrer Bezugsperson wären. Ab 14/15 Uhr liegen sie bei meinen Eltern nur noch vor der Terrassentüre und starren in den Hof, bis ich angefahren komme.


    Die Wochenenden bestehen auch hauptsächlich aus Hund, weil ich halt unter der Woch durch den Job schon weniger Zeit habe.

  • Das fängt schon mit der Einstellung an.

    Ich bin 9h ausser Haus, aber mir kommt und kamm es nie vor wie "schnell noch versorgen müssen".

    Und vielleicht auch eine Frage der eigenen Wahrnehmung.


    Ich habe ganz selten mal so Tage wie ein "normaler" Vollzeit arbeitender Mensch. Morgens von 7.30 - 13 Uhr Unterricht und nachmittags von 14-17 Uhr Konferenzen. Ich fühle mich da einfach wahnsinnig gestresst und gehetzt. Um 5 Uhr aufstehen damit die Jungs wenigstens schon einmal ne große Runde hatten. Mittags heim hetzen damit sie sich zwischendrin wenigstens mal lösen können. In der Konferenz gucke ich sobald es nach 16 Uhr ist ständig auf die Uhr und frage mich, wie lange es wohl noch dauern wird... Wieder heim hetzen und schnell noch ne Runde Gassi bevor es ganz dunkel ist... Bis wir dann wieder zuhause sind, die Hunde gefressen haben, ist es locker 18.30 Uhr. Weil ich dann keine große Lust mehr zum Kochen habe, gibt es halt irgendwas aus der TK...


    Also ich persönlich hasse diese Tage und wäre das der Normalzustand, wäre das wie gesagt nichts für mich.


    Aber so ist halt jeder anders und vielleicht sehe ich das einfach auch zu eng. Ich bin's halt auch so gewohnt, dass ich (in der Regel) um 13.30 Uhr (spätestens) zuhause bin, erstmal Mittag esse, danach noch kleinere Dinge am Schreibtisch erledige und allerspätestens um 15.30 Uhr zur großen Runde aufbreche. Dafür hocke ich dann halt auch mal am Wochenende und in den Ferien länger am Schreibtisch. Und das ist definitiv auch etwas, was viele Kolleginnen und Kollegen auf keinen Fall möchten.


    Im Endeffekt muss sich denke ich einfach erstmal ein Alltag einspielen, wenn der erste eigene Hund einzieht. War bei mir nicht anders.

  • Im Endeffekt muss sich denke ich einfach erstmal ein Alltag einspielen, wenn der erste eigene Hund einzieht. War bei mir nicht anders.

    :bindafür:

  • Ich denke es kommt immer auch auf die Einstellung des Menschen an.

    Von vielen liest man ja, dass sie quasi nach einem Vollzeit Arbeitstag keine Zeit / Lust mehr haben sich noch ausgiebig mit dem Hund zu beschäftigen.

    Es gibt aber auch Menschen, die müssen nicht um 18:30 auf dem Sofa hocken. Es gibt Menschen, die gehen auch bei ekeligem Wetter und in der Dunkelheit viel raus und versuchen das beste draus zu machen.


    Mein Tag sieht so aus, dass wir etwa um 4 aufstehen und eine Runde spazieren gehen. Da wird auch gespielt. Um 6 beginnt mein Arbeitstag. um 15:30 habe ich dann Feierabend. Dann habe ich noch bis abends um 9 oder 10 oder manchmal auch 11 bis ich schlafen gehe. Da kann ich mich ausgiebigst mit den Mädels beschäftigen. Ich verzichte halt auf ein aufwendiges Leben neben meinen Hunden. Meine Hunde sind mein Leben :)

    Ach und bevor einer schreit. Ja ich muss auch einkaufen gehen (schnell nach der Arbeit) und ja ich habe auch ein Haus mit Garten, was ich unterhalten muss. Aber das geht prima nebenher ;) alles eine Sache der Organisation und des Wollens.


    Allerdings freu ich mich jetzt dann auch, wenn ich viel mehr im Homeoffice arbeiten kann. Die Hunde sind nicht so lang allein. Aber sonderlich entzerren tut es den Tag nun auch nicht.

  • Ich denke es kommt immer auch auf die Einstellung des Menschen an.

    Von vielen liest man ja, dass sie quasi nach einem Vollzeit Arbeitstag keine Zeit / Lust mehr haben sich noch ausgiebig mit dem Hund zu beschäftigen.

    Es gibt aber auch Menschen, die müssen nicht um 18:30 auf dem Sofa hocken. Es gibt Menschen, die gehen auch bei ekeligem Wetter und in der Dunkelheit viel raus und versuchen das beste draus zu machen.

    So schaut's aus. Ich lebe alleine, habe drei Hunde und arbeite Vollzeit. Der Tag beginnt bei mir um 5:45 und mit allem fertig bin ich so gegen 20 Uhr.

    Klar kann man das jetzt so sehen, dass ich nur zwischen 20 Uhr und Zubettgehen Freizeit habe. Aber für mich ist die Zeit mit den Hunden Freizeit und meine Qualitätszeit.

    Freizeitaktivitäten ohne die Hunde lege ich aufs Wochenende.

  • Wir arbeiten auch Vollzeit und haben zwei Hunde. :ka: Bei uns sind sie von 07- 15 Uhr alleine. In der Zeit schlafen sie aber beide. Den brauchen sie auch, denn danach geht es immer (Frühling, Sommer, Herbst) sofort raus in den Garten bis die Sonne untergeht. Im Winter muss da die Wiese reichen. Da powern sie sich meist auch so aus, dass sie danach wieder schlafen/dösen gehen. :sleep:

    Selbst jetzt im Home Office sieht der Tag immer noch gleich aus. Kira seh ich die meiste Zeit des Tages nicht mal, weil sie die Chance nutzt um allein in unserem großen Bett zu schlafen. :ugly:

    Bei Erledigungen bleibt meist einer zuhause bei den Hunden. Einkaufen gehen wir beispielsweise am Wochenende, wo keiner von uns arbeiten muss.

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