Frühkastration Hündin - ja oder nein?
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Ich kann dir nur wärmstens dieses Buch empfehlen dort sind alle Zusammenhänge super erklärt und es ist sehr objektiv geschrieben.
War für mich sehr aufschlussreich.
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Ich kann mich den anderen Meinungen nur anschließen. Frühkastration bringt so einige andere Baustellen mit sich, die das umgangene Tumorrisiko einer Art nicht aufwiegen meiner Meinung nach. Ist ja logisch, dass man an einer Stelle, die nicht mehr vorhanden ist keine Tumore mehr bekommen kann. Nebenbei ist es gesetzlich theoretisch auch verboten Hunde ohne medizinische Notwendigkeit zu kastrieren. Halten sich nur leider nicht alle Tierärzte dran. Einen Hund dieses Rassemixes wie deinen würde ich aber noch viel weniger „unnötig“ in Narkose legen lassen. Bulldogge und Mops sind nicht unbedingt für eine gute Narkosekompatibilität bekannt... finde das alles ein wenig undurchdacht.
Amy hat eine ein Glück die Nase des Terriers (Papa) und nicht die der Bulldogge (Mama) - so viel dazu „undurchdacht“..
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Ich kann mich den anderen Meinungen nur anschließen. Frühkastration bringt so einige andere Baustellen mit sich, die das umgangene Tumorrisiko einer Art nicht aufwiegen meiner Meinung nach. Ist ja logisch, dass man an einer Stelle, die nicht mehr vorhanden ist keine Tumore mehr bekommen kann. Nebenbei ist es gesetzlich theoretisch auch verboten Hunde ohne medizinische Notwendigkeit zu kastrieren. Halten sich nur leider nicht alle Tierärzte dran. Einen Hund dieses Rassemixes wie deinen würde ich aber noch viel weniger „unnötig“ in Narkose legen lassen. Bulldogge und Mops sind nicht unbedingt für eine gute Narkosekompatibilität bekannt... finde das alles ein wenig undurchdacht.
Amy hat eine ein Glück die Nase des Terriers (Papa) und nicht die der Bulldogge (Mama) - so viel dazu „undurchdacht“..
Eine lange Nase sagt leider noch gar nichts über die Gesundheit aus, die inneren Strukturen sind idR trotzdem deformiert.
Meinen Beitrag zur besonderen Gefahr der Bindegewebsschwäche in Bezug auf einen Bully-Mix hast du gesehen?
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Jetzt reite doch nicht auf einzelnen Aussagen rum, sondern entnimm die wichtigen Informationen.
Man kann verschiedenes auch mal überlesen und nicht gerade nur das rauspicken.
Außerdem kann man auch anders antworten. Bei dem Rassemix geht man nunmal leider davon aus, dass die Atmung beeinträchtigt ist. Wenn dem nicht so ist, schön. Man muss aber nicht bockig reagieren und kann das auch normal erklären.
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Ich würde NICHT den Rüden kastrieren lassen, wenn einer der Hunde kastriert werden muss. Auch wenn hier der Forenchor aufheult.
Ich würde die Hündin nach der ersten, viel besser noch nach der zweiten Läufigkeit kastrieren lassen. Warum die Hündin? Nun, es schleckt keine Geiss weg, dass kastrierte Hündinnen eine signifikant höhere Lebenserwartung haben als intakte. Das bedeutet, die gesundheitlichen Vorteile (das geht nicht nur um Mammatumore) der Kastration wiegen deutlich schwerer als die Nachteile. Bei Rüden ist das nicht so.
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Mein „undurchdacht“ bezog sich nicht wirklich auf die Nase, wobei @Syrus da ja schon erklärt hat, dass die Optik da erstmal nichts aussagt, sondern eher auf die gesamte Konstellation. Dass Rüde und Hündin sich vermutlich fortpflanzen wollen weiß man ja schon vor der Anschaffung. Da kann Frühkastration dann nicht die Lösung sein. Zumindest erwachsen werden dürfen sollte das gute Tier auf jeden Fall, wenn es denn schon sein muss.
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Ich würde NICHT den Rüden kastrieren lassen, wenn einer der Hunde kastriert werden muss. Auch wenn hier der Forenchor aufheult.
Ich würde die Hündin nach der ersten, viel besser noch nach der zweiten Läufigkeit kastrieren lassen. Warum die Hündin? Nun, es schleckt keine Geiss weg, dass kastrierte Hündinnen eine signifikant höhere Lebenserwartung haben als intakte. Das bedeutet, die gesundheitlichen Vorteile (das geht nicht nur um Mammatumore) der Kastration wiegen deutlich schwerer als die Nachteile. Bei Rüden ist das nicht so.
Nur aus Interesse, soll keine Kritik oder ähnliches sein, hast du da irgendwelche Quellen zu? das würde mich doch schon sehr interessieren!
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ich habe eine Hündin, die aus medizinischen Gründen leider vor der ersten Läufigkeit kastriert werden musste.
ich würde das nicht wieder machen, außer es lässt sich aus medizinischen Gründen nicht vermeiden. Mein zweiter Hund ist auch intakt geblieben. Eine ganz bewusste Entscheidung.
Mia war 7 1 /2 Monate alt, als sie kastriert wurde. Sie ist nicht wirklich kindisch oder jugendhaft geblieben, sondern ist durchaus eine erwachsene Hündin geworden. Sie kommuniziert auch gut und wird von anderen Hunden ernst genommen.
Also kein typischer Nicht Fisch nicht Fleisch Hund..
ABER ihr merkt man die körperlichen Folgen schon an. Sie ist zb vom Körper her immer 'schwammig', 'weich'. Auch, wenn sie wirklich schlank gehalten wird. Sie hat einfach schlechtes Bindegewebe und ist daher so weich. Schlank halten ist halt auch so ein Thema: sie setzt super schnell an. Da muss man SEHR aufpassen.
Bisher hatte sie zum Glück aber noch keine Probleme mit Gelenken und Sehnen. Sie ist aber auch gut bemuskelt.
Ihr Fell ist eine Katastrophe: wattig, wärmt nicht (sie braucht einen Mantel im Winter, bzw etliche verschiedene Modelle), ihr Fell ist nicht wasserabweisend, sie wird nass bis auf die Haut und friert dann, ihr Fell saugt sich mit Wasser voll, sie ist nach Stunden noch nass..
Alles kein riesen Drama, alles irgendwie kompensierbar. Aber definitiv negative Folgen, die ich ihr nur zu gern erspart hätte.
ich würde die Hündin intakt lassen und einfach vom Rüden trenne, wenn sie läufig ist. Fertig.
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Zudem muss ich noch sagen, dass meine Eltern nebenan wohnen und ab und an auf Amy aufpassen müssen.
Der 2. Hund meiner Eltern ist ein 10-jähriger unkastrierter Rüde. Eine Kastration muss also auf jeden Fall stattfinden...
An ca 10 Tagen im Jahr sollte man es wohl organisieren können, dass die beiden Hunde sich da nicht sehen. Außerhalb der Stehtage tut es sonst auch normale Erziehung
Dann kann man dem Hund einen großen Eingriff und sich selber eine Menge Geld sparen.
Aber jetzt kam ja ein Beitrag pro Kastration der Hündin und das wird vermutlich als Rechtfertigung ausreichen, um es doch durchzuziehen, weil die anderen ja auch der Meinung sind.
Ich wünsche dem Hund wirklich, dass sich (so unwahrscheinlich es ist) phänotypisch der Terrier durchgesetzt hat und man einen guten Chirurgen und Anästhesisten an der Hand hat, die wissen, was sie da machen.
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Ich würde NICHT den Rüden kastrieren lassen, wenn einer der Hunde kastriert werden muss. Auch wenn hier der Forenchor aufheult.
Ich würde die Hündin nach der ersten, viel besser noch nach der zweiten Läufigkeit kastrieren lassen. Warum die Hündin? Nun, es schleckt keine Geiss weg, dass kastrierte Hündinnen eine signifikant höhere Lebenserwartung haben als intakte. Das bedeutet, die gesundheitlichen Vorteile (das geht nicht nur um Mammatumore) der Kastration wiegen deutlich schwerer als die Nachteile. Bei Rüden ist das nicht so.
Diese Studie würde ich auch gerne sehen.
Wenn die Lebenserwartung höher ist, dann ist das sowohl bei Hündinnen als auch Rüden der Fall.
PDF Datei. Klinik für Fortpflanzungsmedizin der Unversität Zürich
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