Suche einen kinderlieben Wanderer der auch seinen Heim und seine Familie schützt

    Du weißt beim Mischling halt nie, welche Eigenschaften sich durchsetzen. Also man sollte da durchaus offen für Überraschungen sein. Es ist nicht so, dass sich die negativen Eigenschaften ausgleichen oder alles gemäßigt wird. Es gibt Mischungen, da will der Hund eigentlich jeden Begrüßen, hat dann aber doch irgendwie Angst und will wachen. Die mangelnde Distanz führt zum Zwicken nach freudigem Anstürmen etc. … Man kann aber auch ganz viel Glück haben und solch einen Hund bekommen wie wir mit unserem Lucky. Der war bis er 5 war die Pest und ist jetzt ein ruhiger lieber Hund. Es sei denn man will wo anders Gassi als er für sich eingeplant hat, dann rammt man alle vier Pfoten in den Boden und geht an der Abbiegung nicht mehr weiter. Aber mit seinen 11 Jahren schaut man langsam drüber weg.


    Zu den einzelnen Mischungen können dir andere bestimmt kompetentere Aussagen machen.

    Wolfspitz Neufundländer finde ich klingt gar nicht mal sooo schlecht. Die Neufundländer, die ich kenne sind echt gemütlich, aber halt riesig und der Schlabber... Wenn der mich einmal begrüßt kann ich direkt die Jacke in die Wäsche werfen. Muss man wollen. Kann mit dem Wolfsspitz gemäßigter ausfallen, aber muss es eben nicht. Könnte durch den Wolfsspitz auch etwas gesünder sein. Ich habe aber mal in einem Rassebuch gelesen, dass der Wolfspitz zum zwicken neigt. Keine Ahnung ob das stimmt. Hatte mal einen Welpen in der Welpengruppe, der war irgendwie "ernster" als die anderen und hat nicht so wild getobt.

    Aber du hast halt im Zweifel dann einen wirklich gut wachenden 60kg schweren Hund.


    Boxer - Cane Corso - da bin ich komplett raus. Kann dir gar nicht sagen, wie die Kombi sein wird. Ich glaube aber, dass vielleicht manche Eltern aufgrund der Optik nicht so begeistert wären? Könnte mir vorstellen, dass die Welpen ein bisschen nach Listenhund aussehen. Man möge mich korrigieren an dieser Stelle.


    Vom Akita und Maremmano Abruzzen Schäferhund nimm bitte sofort Abstand. Ein Akita und ein Herdenschutzhund? WER will so etwas? Also wer bringt dafür die Voraussetzungen mit, dass er sagt, jap genau mein Ding? Akitas sind halt schon wachsam und lassen sich kaum erziehen und Herdenschützer schützen halt richtig und brauchen wirklich eine sehr wissende Hand in der Führung, absolut nichts für Anfänger.


    Finde der Berner Sennen - Schäferhundmix klingt noch am besten.


    Allerdings solltest du dir Gedanken machen, woher die Tiere kommen. Aus dem Tierheim und Tierschutz alles ok, dann sind sie vielleicht auch schon etwas älter und man kann ihr Verhalten abschätzen. Vom Vermehrer? Dann bitte doch bei den reinrassigen Hunden bleiben.

    Zumindest den Broholmer/Akita-Maremmano-Abruzzen-Schäferhund hab ich direkt bei Ebay Kleinanzeigen gefunden - so eine sinnlose Vermehrerei sollte man auf keinen Fall unterstützen. Und keine der Rassen hätte man bei den Anforderungen vorgeschlagen, schlechte Wahl also.

    Zitat

    Finde der Berner Sennen - Schäferhundmix klingt noch am besten.

    Äh, what? Berner, mit ihrer geringen Lebenserwartung und der großen Neigung zu Krebs, Gelenk- und Herzproblemen, kombiniert mit einem Schäferhund, ebenfalls mit Tendenz zu HD und ED? Kranker und kurzlebiger Molosser x ernsthafter und agiler Hüte- und Gebrauchshund, der vllt. sogar noch aus ner Arbeitslinie kommt, und sehr wahrscheinlich sind beide Elterntiere nicht aus seriöser Zucht und nicht auf rassetypische Krankheiten untersucht. Eigentlich geht es kaum noch schlimmer.


    Alle aufgeführten Mischungen sind der absolute Mist.

    Zu Cane Corso/Boxer-Mix kann ich Dir was erzählen. Voriges Jahr wurde ein Junghund hierher in die Nachbarschaft abgeschoben, der als lebendes Knuddelbärchen fürs Kind einer Partnerin in einer Fernbeziehung angeschafft wurde. Erstens stellte sich recht schnell heraus, dass die Mischung gelogen war, denn da steckte mutmasslich noch ein Herdenschutzhund drin. Zweitens wurde der kräftige Junghund mit zunehmendem Alter immer dünnhäutiger und regelrecht angstaggressiv. Was zu seiner Verbannung in den Hinterhof führte, bis er Knall auf Fall weiterverscherbelt wurde. Auf Ratenzahlung in eine Familie mit mehreren kleinen Kindern....


    Das ist der worst case, bei Dir muss es nicht so krass werden, aber hättest Du das Drama um diesen Hund miterlebt, der auf Grund seines Erzeugers so einen miesen Start ins Leben hatte, würdest Du wie ich nur abraten können.


    Ich schliesse mich an: einen erwachsenen Hund aus dem seriösen Tierschutz oder einen Welpen vom serlösen Rassehundzüchter.

    Also so ganz (eigentlich gar nicht) verstehe ich den Sinneswandel nicht:


    Im ersten Post hieß es: muss unbedingt mit Kleinkindern auskommen


    und dann kommst Du mit dubiosen Riesenhundmischlingen um die Ecke, die es aus seriöser Quelle definitiv nicht gibt.


    Mmmmhhh...:???:


    Nochmal kurz und knapp meine Empfehlung, entweder Welpe vom FCI-Züchter oder ein Hund aus dem Tierheim, den man einschätzen kann. (der aber möglicherweise gesundheitliche Baustellen hat)

    Mixe kann man nicht bestellen. ;)
    Ein Hund aus dem Tierschutz ist auch etwas schönes - es macht trotzdem Sinn, sich vorher gründlich mit den verschiedenen Rassen auseinander zu setzen. Dann weiß man auch im Tierheim was eher in Frage kommt, und was gar nicht. Außerdem landen zuweilen auch Rassehunde im Tierheim, und selten, aber doch haben Rasseclubs Notfälle zu vergeben.


    Mischlinge per se mag ich sehr gerne, wie eigentlich fast alle Hunde - ich habe mich damals aber bewußt für einen Rassehund entschieden, weil ich ganz bestimmte Eigenschaften bei einem Hund wollte und andere wieder um nicht. Da ich damals viel im öffentlichen Verkehr unterwegs war, mußte der Hund gewisse Eigenschaften haben, wie: lernt leicht und gerne und natürlich durfte er auch nicht so groß wie ein Hirtenhund werden oder einen nicht zu bändigenden Jagdtrieb haben - das wäre nicht gegangen.
    Außerdem habe ich oft erlebt, dass die Besitzer von Tierschutzhunden sich oft damit herausreden "Der hat diese oder jene Unart vom vorigen Besitzer". Ich wollte selber den Hund selbst sozialisieren und erziehen - dann sieht man auch, was man richtig gemacht hat und was nicht.
    Rassehunde sind eher kalkulierbar und ein guter Züchter wird aus dem Wurf auch die für den Interessenten optimale Persönlichkeit (dominant, unterwürfig, intelligent, etc) heraussuchen.
    Ein Zuchthund sollte optimal geprägt sein, und Erbkrankheiten so gut wie ausgeschlossen sein. Beim Tierschutzhund kann das auch sein (supertollster Besitzer gehabt, aber verstorben), oder auch nicht. Dann muß man den Hund nehmen, wie er ist.

    Nachtrag: Von Mixen, die verkauft werden, würde ich die Finger lassen. Das riecht nach "ich habe zwei Hunde zusammengebracht und jetzt verkaufe ich den Nachwuchs". Seit ich meinen Hund habe, hätte ich schon soviele Hunde gratis haben können, dass ich sage: Entweder vom registrierten Züchter mit allem Pipapo, oder vom Tierheim, oder Gratis - ich würde nie für einen Welpen aus einem "Hoppala-Wurf" irgendetwas zahlen.

    Ups, da habe ich wohl in ein Wespennest gestochen ;)

    Danke für eure Meinungen & Erklärungen!


    Dann bleiben wir bei den Rassehunden, die wir schon in der engeren Auswahl haben.


    Ich bin bei der Suche nach passenden Welpen, auf ebaykleinanzeigen, edogs, Haustieranzeiger, dhd24 und co was man z.B. unter dem Suchbegriffen "welpen kaufen" "Berner Sennen Welpen" bei google findet, auch auf andere Welpen und eben die Mixwelpen gestoßen, welche scheinbar weggehen wie warme Semmeln.


    Wie ich zwischen den Zeilen lese sind das nicht die Quellen wo ihr nach Welpen suchen würdet?

    Die Bezeichnung der Verkäufer variieren stark und wirken nicht unbedingt schlecht: Privatzüchter; Hobbyzüchter; Hunde zur Zucht freigegeben; Züchter; natürlich mit Stammbaum, etc. pp.


    @Olenvi

    Da gibt es keinen Sinneswandel, alle haben gesagt das es Familienhunde sind und die Eltern gut mit Kindern können. Laut VDH sind die meisten auch Familienhunde, welche treu zu Familie stehen und mit Kindern können. Mir persönlich gefallen die großen und kräftige Hunde mit einem gewissen Dickschädel sehr gut.

    Aber es geht ja nicht nur um mich ;)

    In den Tierheimen von Koblenz bis Mainz habe ich schon geschaut, dachte das wäre keine verkehrte Sache, leider steht aber bei den meisten Tieren dabei, das diese nicht an Familien mit Kinder, bzw. Kleinkinder vermittelt werden, somit sind die für mich raus und es wird ein reinrassiger Welpe werden.


    Quarus

    das ist wirklich eine Hausnummer und zwar von beiden "Verkäufern" schlimm das es so etwas gibt.

    Das meine ihr also mit Vermehrern?


    Wünsche euch einen schönen Abend.

    Zitat von seitenwaelzer

    Wie ich zwischen den Zeilen lese sind das nicht die Quellen wo ihr nach Welpen suchen würdet?

    NEIN! Auf gar keinen Fall!
    Geh zum FCI (hier wäre es der ÖKV), suche dort nach registrierten Züchtern und such bei deiner Wunschrasse nach, welcher Züchter gerade einen Wurf hat (oder plant, bzw. ist es auch nicht verkehrt, sich als Interessent auch so mit einem oder mehreren Züchtern jeweils bei ihm zuhause zu treffen - er erzählt dir alles über seine Rasse und du siehst sie "life" - und der Züchter macht sich auch ein Bild von dir, ob er dir einen seiner Welpen anvertrauen würde. Du wiederum läßt dir die tierärztlichen Untersuchungen der Elterntiere auf die rassetypischen Krankheiten, Ahnentafel, sowies Aufwuchsort der Kleinen zeigen - deswegen kosten die Welpen auch soviel, das Geld wird in die Hunde und in Gutachten investiert),
    oder ins Tierheim,
    oder such bei den Rasseclubs, die manchmal Notfälle zu vergeben haben.

    Keinesfalls bei Vermehrern oder Hoppala-produzenten, die auf ebay oder sonstwo verzweifelt versuchen, Geld zu machen!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden