Hund bellt bei jedem Hundekontakt und ist richtig aufgedreht/angespannt
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Hallo zusammen,
ich habe seit ein paar Tagen eine 6 Monate alte Mops Dame bei mir.
Grund Kommandos etc. bekommt Sie ziemlich gut hin, was allerdings absolut gar nicht funktioniert sind Begegnungen mit anderen Hunden und zur Ruhe zu kommen ( denke ist normal nach so kurzer Zeit)
Wenn wir zusammen draußen unterwegs sind und ein Hund nur in Sicht Nähe kommt ist es vorbei mit der Herrlichkeit. Der Vorbesitzer der kleinen Maus meinte, dass das schon immer so sei - ist ja schön und gut, aber ich möchte ihr Helfen, dass die Begegnungen zu ganz normalen "entspannten" Begegnungen werden.
Natürlich ist die kleine noch verunsichert, ist ja schließlich alles neu bei mir.
Sie ruht auch immer in meiner Nähe, sobald ich mich aber bewege ist die kleine Hellwach und verfolgt mich ( Anfangs ganz normal, dass ist mir klar - ich versuche ihr die Umstellung natürlich so einfach wie möglich zu machen - aber 24/7 ist man nun mal nicht auf der Couch oder sonst wo... )
Die Frage, die ich zunächst habe bezieht sich allerdings auf andere Hunde. Dass das mit der Ruhe sicherlich mit rein spielt, dass ist mir klar.
Aber es gibt sicherlich den einen oder anderen guten Tipp hier im Forum von Euch erfahrenen Hundebesitzern, wie ich das bei der kleinen in den Griff bekomme, bzw. Sie dabei bestmöglich unterstützen kann.
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Hi
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Wie sieht denn euer Tagesablauf so aus?
Und wie laufen Hundebegegnungen bei euch ab? Darf sie an der Leine zu anderen Hunden hin, durfte sie das beim Vorbesitzer?
Wie hat sie denn beim Vorbesitzer gelebt? Wurde sie anständig sozialisiert? Durfte sie genug kennenlernen?
Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten warum sie bei Hundebegnungen ausrastet, bei einem 6 Monate alten Mops würde ich aggressives Nachvornegehen eher ausschließen. Ist natürlich schwer zu beurteilen, könnte an Unsicherheit liegen, könnte auch sein, dass es Frust ist, weil sie unbedingt zu anderen Hunden hinmöchte. Es kann natürlich auch sein, dass euer Programm zu viel für sie ist und sie deshalb nicht weiß wohin mit sich und es eine Art Übersprungshandlung ist.
Deshalb wären ein paar mehr Infos gut :)
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Das kann auch einfach Aufregung sein in Zusammenspiel mit dem jungen Alter.
Mein Großpudel ist auch grade 6 Monate alt
Bellt sie und will hin oder weg?
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Du hast sie ja erst neu. Da würde ich das hinter dir her Laufen noch nicht unterbinden. Wenn sie das in zwei, drei Wochen immer noch macht, könnest du versuchen, sie mit Kindergittern oder einem Laufstall zu begrenzen.
Begegnungen mit fremden Hunden würde ich rigoros vermeiden.
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Wie führst du sie denn an anderen Hunden vorbei?
An der angewandten Seite?
Läufst du Bögen und vermeidest Kontakt oder lässt du die recht nah kommen?
Wie reagiert sie ohne Leine?
Was machst du wenn der Hund noch weit weg ist und sie ruhig - lobst du dann?
Hast du Freunde mit Hunden mit denen sie gezielt Kontakt hat oder mal spielen kann?
Wurde sie schon mal gebissen oder hat sonstige schlechte Erfahrungen gemacht?
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Bellt sie und will hin oder weg?
auch Hunde die Angst haben /aus Unsicherheit bellen ziehen zum anderen Hund hin beim Bellen - damit dieser weggeht. Nicht weg wollen heißt bei weitem nicht dass sich der bellende Hund Kontakt wünscht.
Aber natürlich gibt es auch Hunde die Bellen aus Frust weil sie nicht hindürfen. Stress ist es aber so oder so der besser wird wenn man Kontakt an der Leine rigoros unterbindet.
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Wie sieht denn euer Tagesablauf so aus?
Und wie laufen Hundebegegnungen bei euch ab? Darf sie an der Leine zu anderen Hunden hin, durfte sie das beim Vorbesitzer?
Wie hat sie denn beim Vorbesitzer gelebt? Wurde sie anständig sozialisiert? Durfte sie genug kennenlernen?
Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten warum sie bei Hundebegnungen ausrastet, bei einem 6 Monate alten Mops würde ich aggressives Nachvornegehen eher ausschließen. Ist natürlich schwer zu beurteilen, könnte an Unsicherheit liegen, könnte auch sein, dass es Frust ist, weil sie unbedingt zu anderen Hunden hinmöchte. Es kann natürlich auch sein, dass euer Programm zu viel für sie ist und sie deshalb nicht weiß wohin mit sich und es eine Art Übersprungshandlung ist.
Deshalb wären ein paar mehr Infos gut :)
Also bisher ist der Tagesablauf so (waren ja jetzt erst 3 Tage), dass wir morgens aufstehen, die kleine in den Garten kann um sich zu lösen. Danach fange ich im Homeoffice an zu arbeiten und die kleine bekommt ihr Futter. Entweder mit ein paar Kommandos (die Sie beim Vorbesitzer gelernt hat, um diese zu festigen) verdienen oder ich stelle es ihr hin oder mische es.
Danach muss ich ein bisschen arbeiten und nach so 45 Minuten, also 7/7.30 gehen wir unsere Gassirunde. Im Moment noch nicht soo riesig, da die kleine ja erst neu bei mir ist und eben auch erst 6 Monate.
Danach ist die kleine natürlich erstmal platt. Ich arbeite, meist von der Couch aus und Sie liegt neben mir und ruht ( tief schlafen kann man es nicht nennen, bei jeder Bewegung ist die kleine hellwach.)
Mittags gehen wir in den Garten, Sie kann ihn besser und besser kennen lernen - ab und zu zergeln wir dann dort ein wenig und dann gehts weite mit dem arbeiten und bei ihr dem Ruhen. Gegen 17 Uhr bekommt die kleine ihr Abendessen und gegen 18 Uhr gehts dann wieder ins Feld/Wald für die Abendrunde. Danach wird Abends eigentlich nicht mehr viel gemacht.Auf den Gassi Runden üben wir natürlich auch den Rückruf oder das Bleib und Stop Kommando ( vom Vorgänger bereits sehr gut gefestigt).
Da ich Sie erst seit drei Tagen habe war der erste Hundekontakte für mich natürlich sehr überraschend - Sie ist da dann Richtung Hund gelaufen ( an der Leine und wollte zu ihm und hat gebellt wie eine ganz große ). Ist dann immer ein Stück ran, gebellt und wenn der andere Hund ein Stück näher kam ist sie wieder nach hinten gerannt und hat weiter gebellt.
Als ich das dann gemerkt habe, habe ich beim nächsten Hund versucht Sie schon beim Blickkontakt zu beruhigen und hinzusetzen. Das war noch nicht so von Erfolg gekrönt.
Bei anderen Hunden bin ich dann mit ihr am anderen Hund ohne irgendwas vorbei gelaufen ( Sie war auf der Hund abgewandten Seite). Auch in Bögen, damit die beiden nicht gerade aus starren können, nur weil der Gehweg vom Mensch geradeaus geht.
Meine Schwester wohnt gegenüber und hat einen 1,5 Jahre alten Goldi inkl. großen Garten. Wir haben dann versucht die beiden miteinander zu kommunizieren ohne Leine. Aber die kleine ist bellend um Ihn rum, mal hin mal weg und dann zu ihm schauend weggerannt. Nach kurze Zeit haben wir gemerkt, dass das vielleicht etwas früh war.
Kontakt an der Leine gibt es bei mir normalerweise nicht, aber ich musste ja erst mal schauen, wie Sie überhaupt auf Hunde reagiert, daher habe ich sie natürlich dann angeleint.
Zum Vorbesitzer. Hier hat Sie mit einem anderen Hund zusammengelebt, auf den Sie wohl auch ziemlich fixiert war und immer spielen wollte. Er war halt deutlich älter und konnte das nicht leisten.
Mir ist absolut klar, dass Sie ankommen muss bei mir, Vertrauen fassen usw.
Da Sie erst mein zweiter Hund ist und der erste solche Hundekontakte immer gefeiert hat bin ich jetzt halt etwas überrumpelt und versuche ihr die Bestmögliche Hilfestellung zu geben. Daher auch jetzt direkt nach so kurzer Zeit meine Frage, damit ich nicht gleich am Anfang alles versaue.
Bei einer größeren Hundeschule bei uns habe ich auch nächste Woche einen Kurstermin zu einer kennenlernstunde ( Einzel) ausgemacht, damit ich auch direkt mit einer erfahren Person das verhalten verdeutlichen kann, aber dieses Forum ist mir halt durch vieles lesen sehr positiv aufgefallen und bisher gab es ja auch schon einige tolle Antworten von Euch.
Danke schon mal dafür.
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Bellt sie und will hin oder weg?
auch Hunde die Angst haben /aus Unsicherheit bellen ziehen zum anderen Hund hin beim Bellen - damit dieser weggeht. Nicht weg wollen heißt bei weitem nicht dass sich der bellende Hund Kontakt wünscht.
Aber natürlich gibt es auch Hunde die Bellen aus Frust weil sie nicht hindürfen. Stress ist es aber so oder so der besser wird wenn man Kontakt an der Leine rigoros unterbindet.
Sie geht ganz klar erstmal nach vorne um danach einen Bogen/Rückzieher zu machen und weiter zu bellen. Ich hatte beim Leinenlosen Kontakt bei meiner Schwester im Garten nicht das Gefühl, dass Sie wirklich zu dem anderen Hund will. Sie rennt hin, bellt wie verrückt, läuft weg/im Kreis/hinter mich, bellt weiter. Wenn der andere Hund dann etwas näher kommt rennt Sie bellend in Kreisen weg, schaut nicht nach links oder rechts sondern nur auf den anderen Hund.
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Dann sollte die kleine lernen, dass du sie beschützt und sie sich die anderen Hunde nicht selbst vom Leib halten muss. Machst du aber ja schon super.
"Zeigen und Benennen" hat bei meinem Unsicherheitspöbler riesen Erfolge gebracht, das kannst du mal googeln.
Lob sie immer wenn sie ruhig bleibt - und wenn anfangs der andere Hund dafür 200 Meter entfernt sein muss und versuche möglichst oft zu vermeiden, dass sie auslöst.
Zusätzlich positive Kontakte. Allerdings ist "rumstehen" wie im Garten immer schlecht. Lass deine Schwester ihren Hund anleinen und lauft zusammen- erst mal angeleint mit viel Abstand und wenn deine kleine ruhig ist kannst du sie vielleicht mal ein Stück los machen. Möglichst unaufgeregt und in Bewegung bleiben, dann müssen sie auch mählich nicht direkt beschäftigen.
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Ich finde das hört sich schon alles gut an. Erst mal ankommen lassen, Bindung aufbauen, viel ruhen.
Das Bellen scheint mir Unsicherheit zu sein. Dafür spricht, dass sie letztendlich aus der Ferne pöbelt und sich dann eher hinter Dir versteckt. Vielleicht hat sie mal eine blöde Erfahrung gemacht oder der Vorbesitzer hat irgendwas falsch verstärkt, gibt viele Möglichkeiten.
Aber ist ja letztendlich auch egal, ich würde auch gar keine Leinenkontakt zulassen, Bögen laufen und ruhiges Verhalten loben. Für den Anfang auch mit einem Leckerchen vor der Nase am anderen Hund vorbei führen, das kann man ja später wieder abbauen (falls sie mit Futter gut motivierbar ist).
Finde ihren Wohlfühlabstand heraus und tastet Euch vorsichtig näher. Das kann man auch recht schön mit Hunden von Freunden üben.
Und falls Du bisschen was lesen magst, das Buch fand ich hilfreich:
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