Akute Überforderung mit Junghund
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Und Spaziergänge werden ruhiger gestaltet (wobei ich mir da die Frage stelle, ob zwei mal am Tag raus genug ist !? Bzgl. des Lösens, er muss doch sicherlich auch abends nochmal raus bevor wir schlafen gehen oder ?)
Pipi machen gehen hat nichts mit Spaziergängen zu tun in dem Sinne. Das ist rausgehen, pullern, reingehen. Das dürfen meine Hunde natürlich mehrmals täglich.
Und bis zu welchem Zeitpunkt soll ich diesen Entzug durchziehen ?
Mindestens vier Wochen. Und dann natürlich nicht wieder wie vorher, sondern ein Programm, das der Hund aushalten kann. Der steckt ja mitten in der Entwicklung.
Und das auf dem Platz schicken habe ich ihm bei gebracht ja. Er bleibt dann für ewig auf seinem Platz bis ich ihm sage das er sich wieder frei bewegen darf. Es sei denn ich bin länger im Bad o.ä. dann legt er sich mitten ins Wohnzimmer auf den Teppich.
Oh, sorry, das ist wohl etwas falsch ausgedrückt gewesen. Ich meine nicht, dass Du den Hund an einem Ort festnageln sollst, sondern, dass er weg von Dir bleibt - bei freier Platzwahl.
Und bis zu welchem Zeitpunkt soll ich diesen Entzug durchziehen ? Bzw. wie sonst sollen wir dann das abrufen etc. üben ? Weil wenn er irgendwann auch so frei laufen darf, muss er ja zuverlässig zurück kommen etc. und ich wollte ihn nicht sein Leben lang im Wald und auf Wiesen an der Leine halten, nur weil er nicht zurück kommt
Beim Gassi kannst Du natürlich auch mal den Rückruf üben und die Regeln für den Freilauf sind ja eh das erst was man macht. Aber das ist ja normale Alltagserziehung, die sich zwangsläufig ergibt, wenn man mit dem Hund losgeht. Da wird nichts extra "draufgesetzt" an Training. Viel wichtiger als Rückruf sind ja so regeln wie Weg nicht verlassen, warten, wenn man es sagt, bei Außenreizen nicht durchgehen ...
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Rückruf oder Stop kannst du schon immer mal wieder üben beim Gassi. Aber so als Richtwert ca 2 mal beim der großen Runde. Geht auch an der Schlepp.
Auch ihn im geeigneten Gelände ohne Fremdhunde ohne Leine laufen lassen, wenn er sich in Rage rennt halt nur 3-4 Minuten lang.
Versuche einfach dir zu überlegen wie du einen Spaziergang gestalten kannst der möglichst langweilig für ihn ist - also das Gegenteil von dem was du getan hast.
Streiche die ganzen Tricks, Spiele, Ballwerfen, Apportieren, Pfötchen geben, Fuß laufen.
Ein Spaziergang oder maximal 2 wenn einer deutlich kürzer ist der Rest ist an der kurzen Leine 5 min zum Pippi machen - da am besten noch immer den gleichen langweiligen Weg zur gleichen Zeit.
Rechne mit einer Erstverschlimmerung in seinem Verhalten.
Wenn es sich gebessert hat würde ich auch statt sinnloser Tricks die er auch in Jahren noch lernt dann erst mal als einziges alleine bleiben üben.
Wenn der Hund ruhig ist, alleine bleiben kann und einen Rückruf kann ist dabei mehr gewonnen als wenn er toll Pfötchen geben und Apportieren kann aber im Alltag durchknallt. Das kannst du dann so in nem Jahr mal angehen.
Bitte lass auch nicht mehr wildfremde Hunde an ihn ran. Besser du verabredest dich mit jemanden wo es mit den Hunden passt ab und zu zu einer Runde (nicht zum rumstehen auf einer Wiese und Hunde machen lassen). Wenn die Hunde schnüffelnd ruhig jeder ihr Ding machen ist es so viel besser als ständiges "spielen".
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Von mir auch noch mal die dringende Warnung: Körperlich auslasten kannst du einen jungen Terrier nicht -wer dir das erzählt, hatte noch nie einen.
Ich hab das einmal ausprobiert, da war mein Parson Russell anderthalb und traf auf einem Hof einen Windhundemix, der ähnlich drauf war. Die beiden jagten sich mit derartige Begeisterung immer rund um Haus und Scheune, dass wir uns darauf einigten ,es jetzt mal gut sein zu lassen mit dem Abbrechen und die Mädels einfach zu lassen, bis sie nicht mehr mögen.
Kurz und knapp: Es dauert fünf Stunden. In dieser Zeit verzog sich der Windhund mal ein halbes Stündchen zum Auspusten in ein Auto, während der Terrier inzwischen einen jungen Golden Retriever matt und platt rannte. Dann kam der Windhund zurück, übernahm wieder, und die beiden fanden erst ein Ende, als wir sie dann doch trennten, weil wir Angst hatten ,dass eine tot umfällt. Der aufgeputschte Terrier wollte dann prompt noch die Hauskatze verputzen, wurde daraufhin am Tischbein angebunden - und lag da binnen dreier Minuten im Tiefschlaf. Um am nächsten Morgen taufrisch aufzustehen ,bereit für einen weiteren Tag Spaß & Sport.
Nun hatte ich mit diesem Hund immer Glück, der kommt aus einer Arbeitslinie, kann also auch prima abschalten und war im Haus immer die Ruhe selbst. Aber eines hab ich aus diesem Tag wirklich gelernt: Müde kriegst du die nie, solange sie jung und fit sind. Brauchst du also gar nicht zu versuchen.
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Bei Arbeitshunden ab einem Jahr wird doch hier immer gesagt, dass die auch arbeiten dürfen müssen mehrmals in der Woche, oder nicht? Fällt das bei einem Terriermix jetzt weg?
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Wenn er so überdreht ist, besser erstmal schon. Sobald die TE den Hund wieder auf ebenem Kiel hat, findet sich da sicher was.
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Ist die Dauer der Spaziergänge grundsätzlich zu viel oder nur im diesem Fall, in dem der Hund nicht gut zur Ruhe kommt und überdreht ist?
Denn ich gehe mit dem 11 Monate alten ä Buddy ca. 2 Stunden am Tag, manchmal auch mehr.
Allerdings in der Regel sehr ruhige Spaziergänge in langsamen Tempo mit viel Schnüffeln und so
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Hm, ich geh mit dem (zum Überdrehen neigenden) 6 Monate alten 1x pro Tag 40-60 Minuten. Im Wald, frei oder Schlepp, ohne groß irgendwas zu üben.
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Kurz OT:
In einem anderen Thread wurde gesagt, dass ich mit meinem Hund locker 10-15 km laufen kann. Weil ich gesagt habe, dass ich mit meinem Hund am Tag zwischen 6 und 8 km laufe (sie ist ein Jahr). Verteilt auf morgens 45 Minuten, mittags 1 Stunde bis 1,5 Stunden und abends 25 Minuten. Ich meinte halt, dass ich deswegen Arbeitshunden vor Laufhunden bevorzuge. Dann hieß es auch arbeitshunde gehen locker 15 km (also mehr das das Doppelte was ich mit meiner Maus laufe).
Da hieß es außerdem auch, dass 6 Stunden am Tag laufen noch absolut okay wären. Ging um jemanden, der einen Schäfimix oder Schäferhund (weiß gerade nicht mehr) mehrere Tage in Pflege hat und so viel mit ihm draußen ist.
So langsam glaube ich, dass es da einfach keinen Richtwert gibt. Jeder, wirklich jeder hier im DF wird dazu was anderes sagen. Und ich hatte tatsächlich schon ein schlechtes Gewissen, dass ich zu wenig laufe.
Ich würde es aber tatsächlich mal mit weniger versuchen in deinem Fall. Denke dass man da wirklich immer auf den Charakter des Hundes achten sollte und was ihm gut tut und was nicht.
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Wir sind uns aber schon einig, dass es hier nicht um irgendeinen anderen, pumperlgesunden Hund aus dem Forum geht mit dem es keine Probleme gibt, sondern um den der TS?
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Ich denke, das ist in der Praxis ganz simpel: so lange sich der Hund zuhause entspannt und unauffällig verhält so lange hast du richtig dosiert, egal, wieviel Kilometer/Stunden du nun genau täglich unterwegs bist. Wenn er mal ausflippt, ist das halt so - er ist jung und lebendig. Reagiert er aber ständig so, wie die TS es schildert, liegt irgendwas im Argen.
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