Hündin kastrieren lassen oder besser nicht?
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Ich muss hier mal alte Kamellen aufwärmen. War eben bei meinem TA wegen einer Impfung. Ellie war inzwischen zweimal läufig (1J 3M alt). Ich wurde auf Kastration angesprochen. Habe daraufhin erwidert dass solange es keinen driftigen Grund gibt (extreme Scheinschwangerschaft o.ä.) keine Option ist. Die beiden Läufigkeiten haben bisher immer unproblematisch gewirkt.
Nun meinte die TA sie empfehlen! grundsätzlich zu kastrieren weil jeden vierte Hündin bei ihnen in der Praxis wegen vereiterter Gebärmutter unter das Messer muss.
Ist das wirklich so schlimm? Bin am überlegen den TA zu wechseln weil das voll nicht meine Auffassung ist.
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Naja, die haben ja auch nur die kranken unterm Messer, nicht die gesunden.
Wenn du sonst zufrieden bist brauchst du nicht wechseln, lass halt nicht kastrieren.
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Ich muss hier mal alte Kamellen aufwärmen. War eben bei meinem TA wegen einer Impfung. Ellie war inzwischen zweimal läufig (1J 3M alt). Ich wurde auf Kastration angesprochen. Habe daraufhin erwidert dass solange es keinen driftigen Grund gibt (extreme Scheinschwangerschaft o.ä.) keine Option ist. Die beiden Läufigkeiten haben bisher immer unproblematisch gewirkt.
Nun meinte die TA sie empfehlen! grundsätzlich zu kastrieren weil jeden vierte Hündin bei ihnen in der Praxis wegen vereiterter Gebärmutter unter das Messer muss.
Ist das wirklich so schlimm? Bin am überlegen den TA zu wechseln weil das voll nicht meine Auffassung ist.
Ich habe keine Hündin, habe mich aber aus purem Interessen mit dem Thema beschäftig. Ich empfehle dir dazu das Buch von Strockbeck/Gansloßer: Kastration und Verhalten beim Hund. Wenn du diese Schlagwörter googlest, dann findest du auch einen längeren PDF Artikel, der schon mal einen sehr guten Einblick in die Thematik bereithält. Ich halte nicht viel von der Aussage deines TAs. Meiner Meinung, und der Meinung vieler anderer, ist die Ansicht schlicht veraltet.
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Das Problem ist, dass ein Tierarzt in erster Linie mit kranken Tieren zu tun hat. Ich wäre also eher kritisch mit dieser "Statistik".
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Das klingt nach " wenn ich 100 Hunde operiere, tu ich das bei jedem 4. wegen Pyometra".
Nicht nach " von 100 Hunden operiere ich jeden 4. wegen Pyometra.
Kleiner aber wichtiger Unterschied.
Meine Cardiologin meint auch was nicht gebraucht wird kann weggeschnitten werden, das macht sie aber nicht zu einer schlechten Kardiologin.
Kastraberatung würde ich mir dort aber nicht holen.
Mein Tierarzt impft völlig überzogen, meine Hunde nicht, er ist trotzdem ein guter Tierarzt. Zum Impfen gehe ich woanders hin.
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Naja, die haben ja auch nur die kranken unterm Messer, nicht die gesunden.
Wenn du sonst zufrieden bist brauchst du nicht wechseln, lass halt nicht kastrieren.
Das kann man so nicht sagen.
Ein Haus-TA sieht seine Patienten normalerweise nicht nur wenn die Bude brennt. Und wenn ein TA sowas sagt, dann gehe ich davon aus, dass er über langjährige Patienten redet und nicht über Hündinnen, die er zum OP-Termin das erste mal sieht.
Und so ganz aus der Luft gegriffen scheint die Zahl nicht: https://www.thieme-connect.de/…1055/s-0041-110496#N68198.
Das ist aber noch lange kein Grund für prophylaktische Kastration. Man kann es auch andersrum sehen: 3 von 4 Hündinnen bekommen keine Pyometra.
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Ich habe seit über 50 Jahren Hündinnen, momentan Nummer 6 und Nummer 7. Eine wurde mit etwa 18 Monaten kastriert, da sie gerne alleine spazieren ging. Das war in den 90ern, damals sah man sowas auf dem Land noch lockerer als heute. Eine musste jetzt im Alter von 8 Jahren wegen Diabetes kastriert werden. Die anderen waren zeitlebens intakt. Eine Pyometra hatte keine, die Angst davor war allerdings unterschwellig immer da.
Mir fällt auch im Bekanntenkreis spontan keine Hündin mit Pyometra ein
Es ist bestimmt ein Risiko bei einer unkastrierten Hündin, aber so häufig, wie deine TÄ behauptet, wohl sicher nicht.
Die Kastration der jungen Hündin habe ich übrigens sehr bereut, da sie an nichts anderes mehr denken konnte, als an fressen und wir zeitlebens gegen ihr Übergewicht kämpfen mussten.
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Meine Shih - Tzu - Hündin hatte mit 6 Jahren am späten Abend Schmerzen. Ich hab zu Hause noch Fieber gemessen - normale Temperatur- ab zum Nottierarzt. komme ran, die Ärztin guckt die Hündin tastet ein wenig rum Meint das ist eine Gebärmutterentzündung wir müssen sofort operieren. Ich sag moment da ist kein Fieber, sie hat gefressen getrunken und hat Schmerzen. Bitte geben sie mir ein gutes Schmerzmittel für die Nacht mit ich rufe morgen (Sonntag) meine TÄ an die die Hündin kennt; sie hat eine Niereninsuffizienz. Ok, am nächsten Tag zu unserer TÄ die röngt und stellt fest das es ein Bandscheibenvorfall war. - Die Hündin war bis zu ihrem Tod mit knapp 16 Jahren intakt. Sie hatte nur so genannte weiße Läufigkeiten, keine Scheinschwangerschaften oder sonstiges.
Meine jetzige Hündin wird auch nur dann kastriert wenn es die Gesundheit fordert. sie war 3 mal läufig und man hat kaum was davon gemerkt.
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Wir waren ja heute mit Moja zum erstenmal bei der TÄ.Moja kam erst am WE zu uns, ist 10 mon alt und noch nicht läufig gewesen.
Ich sprach die TÄ auch auf Kastration an, weil ich mir viele Gedanken mache, aber auch das Buch von Ganßloser gelesen habe. Unsere TÄ ist der Meinung, aus gesundheitlichen Gründen ja, aber wenn keine Notwendigkeit besteht, nein.
Ihre Hündinnen waren bisher nicht kastriert und lediglich eine musste wegen Gebärmutterentzündung kastriert werden.
Wir warten ab, wie die Läufigkeiten sind und wenn keine Probleme auftreten, wird Moja nicht kastriert.
Faro ist kastriert, weil er aus dem TS kommt und die kastrieren ja alles, was alt genug ist
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