Havaneser zieht am Samstag ein

  • Zum einen dachte ich tatsächlich, dass eine Welpengruppe „Pflicht“ sei, damit die Kleinen noch voneinander lernen.

    Nein, eine Welpengruppe ist keinesfalls Pflicht. Lieber man geht in gar keine Welpengruppe als in eine schlecht geführte... Ich wüsste jetzt auch nicht was ein Welpe von einem anderen Welpe lernen könnte außer Schabernack.


    Ich würde auch dafür plädieren, dass man ruhige, gut sozialisierte und vielleicht ältere Hunde aussucht mit denen man den Welpen gezielt und überlegt zusammenführt. Hunter hatte anfangs nur mit meinem Ersthund Newton und mit den anderen Hunden meiner Staffel Kontakt. Ich war mit ihm in einer sehr gut geführten Welpengruppe. Da wurde natürlich mal das Spielen erlaubt, aber nicht übermäßig und sehr kontrolliert.


    Das wird schon mit der Kleinen. :)

  • Bleibt weg von dem Terrier. Wenn der wirklich so miserabel erzogen ist, wie du es da beschreibst, wird der einen winzigen Havaneser mit Sicherheit begeistert als Spielbeute annehmen und sich an dem jagdlich richtig austoben: Kläffen, Schnappen, zwickende Vorstöße, Hetzen und Umrüpeln. Da kann euer Hündchen den Schreck seines Lebens kriegen - und die Terrierbesitzer werden vermutlich nicht mal merken, was da abläuft.


    Junghunde, die so drauf sind, läßt man mit ihresgleichen oder mit souveränen Stärkeren spielen, aber nicht mit einem schwachen, kleinen und sensiblen Jüngeren. Dann hat der Terrier zwar viel Spaß, der Kleine aber schnell einen Knacks. Natürlich könnte man ausprobieren, wie das läuft, aber davon würde ich dringend abraten. Leute, die so drauf sind dass sie "den ganzen Tag rumspringen und kläffen" für Normalverhalten halten, merken auch nicht oder finden das noch lustig, wenn der Terrier richtig auspackt. Würde ich dem Kleinen wirklich ersparen.

  • Ich finde schon, daß ein Welpe neben dem Kontakt zu Menschen und erwachsenen Hunden auch die Möglichkeit zum Spiel mit anderen Welpen haben sollte. Wichtig dabei ist, daß die Spielpartner gleichaltrig und gleich stark sind. Sonst endet der Schwächere als Quietschespielzeug für den Stärkeren, dadurch lernen beide nur Schlechtes. Deswegen ist der Terrier raus. Im jungen Welpenalter macht jede Woche Altersabstand einen Unterschied in Reife und Belastbarkeit aus. In einem halben Jahr kann das schon wieder anders aussehen, wenn der Havi aufgeholt hat.


    Man darf sich ja weiterhin mit einer haushaltsfremden Person im Freien treffen. Da sollte eine Kontaktsuche über die sozialen Medien erfolgversprechend sein, um einen Welpenhalter mit einem Kleinhund im selben Alter zu finden. Es sind ja viele in derselben Situation.


    Dagmar & Cara

  • Wir schlafen um EG. Nur die Kinderzimmer sind oben!

  • Danke für eure hilfreichen Antworten! Vor allem das mit der Suche nach einem Junghund im gleichen Alter über soziale Medien ist ein toller tip, ich halte mal entsprechend Ausschau ☺️

  • Ich muß mal den anderen widersprechen: Vorausgesetzt, die Terrierin ist "normal sozialisiert", also tut deinem Kleinen nicht ernsthaft etwas, wäre sie eine wichtige Lehrhündin. Welpen sollten so früh wie möglich, mit ALLEN Typen von Hund in Kontakt kommen. Extrem groß, extrem klein, terriertypisch, etc.! Sie lernen daraus.
    Es ist einfach nur furchtbar, wenn Kleinhundebesitzer selber Angst vor großen/schwarzen/stürmischen/langhaarigen/stehorigen/bulligen/ breiten/ alten/ terriertypischen etc. Hunden haben und ihren Hunden deshalb das auch unbewußt genauso weitergeben. Dabei ist das völlig unnötig.
    Je mehr Erfahrung er macht, desto besser.

    Voraussetzung ist immer, dass der Lehrhund selbst gut sozialisiert ist, also hundetypisch reagiert und ihn nicht wirklich verletzt. (Ich habe mich, als meine Hündin noch klein war, am Besitzer orientiert, wenn der ok war, war es sein Hund in der Regel auch)
    Auf diese Art lernt der Hund mindestens genausoviel wenn nicht mehr als in einer Welpengruppe.

  • Falsch.

    Kein Welpe braucht ne unerzogene Töle als Lehrer.

    Welpen brauchen souveräne Hunde, Arschigkeit ist nicht souverän.

  • Falsch.

    Kein Welpe braucht ne unerzogene Töle als Lehrer.

    Welpen brauchen souveräne Hunde, arschigkeit ist nicht souverän.

    Danke!

    Gerade Welpen imitieren sehr schnell andere Hunde. Wenn der Terrier tatsächlich ein Kläffer ist, ist ein Zusammenführen geradezu eine Garantie dafür, dass der Welpe da mitmacht. Wenn man sich keinen Klischee-Kläffer heranziehen will oder vermehrt Arbeit generieren, das abzustellen, bloß keinen Kontakt.

  • Ja, ja - was ich sage, ist alles falsch, egal, worum es geht. ...

    Ein Hund sollte mit ALLEN Hundetypen umgehen können. Je früher er das lernt, desto besser.
    Ob der Hund "souverän" oder "arschig" ist, muß der TE selbst beurteilen. "Terriertypisch" an sich ist nichts Schlechtes.

  • Nö, gerade junge Welpen müssen sich nicht mit sowas auseinander setzten.

    Irgendwann ja, aber nicht in einer so jungen Phase wo jede schlechte Erfahrung tief verankert wird wenn man Pech hat.

    Ob nun alles was du sagst falsch ist vermag ich nicht zu beurteilen, ich kenne dich nicht. In diesem Fall hast du jedoch völlig unrecht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!