Meine Bindung und dieser Hund...
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Ich verteufle nicht jede Form von Korrektur.
Meine Hunde kriegen auch eine Ansage, wenn sie Mist machen.
Hier geht es aber um das Problem, dass die TE das Gefühl hat, keine gute Bindung zum Hund zu haben und dazu noch diverse Erziehungs- (und vielleicht Sozialisierungs-) Defizite.
Wie sinnvoll es dann ist, mit aversiven Methoden (und auch, wenn man es "gut dosiert" nennt) zu arbeiten, darf man durchaus hinterfragen.
Entgegenhalten (also stehenbleiben, bis Hund die Leine von selbst locker gibt), ist aber was anderes, als selbst zu ziehen.
Aber ich bin schon wieder weg.
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Och, nicht streiten bitte.
Leinenführigkeit ist, solange der Hund noch so überdreht ist wie im Eingangsthread bescheieben, erstmal eh nicht realistisch zu erwarten. Da würde ich erstmal einigermaßen entspanntes gemeinsames Spazierengehen anstreben.So ganz klar ist nicht geworden, warum der Hund so gestresst und überdreht ist. Zeigt er denn (außer Geschrei - und wie muss man sich das Geschrei vorstellen?) und dem Pfotenbeißen noch andere Symptome? Habt Ihr auch schon mal abklären lassen, ob das vielleicht körperliche Ursachen hat (Pfotenbeißen kann ja auch wegen Juckreiz oder Schmerz kommen)? Sorry, falls ichda was überlesen habe.
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Das Pforenbeissen kann stressbedingt sein, kann aber auch andere Ursachen haben. Bei meinem Dackelrüden lag es an einem Proteinüberschuss durch zuviele tierische Kauartikel.
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Ich habe schon mit ihm geredet und offensichtlich habe ich ihn falsch verstanden. Was leider öfter vorkommt als mir lieb ist (Mombie halt).
Grundsätzlich spricht nichts gegen das Spazieren gehen, bis auf diese Corona Sache. Da hat er einfach Angst.
Aber wir werden schauen, dass wir uns Zeiten raussuchen, wo wenig los ist (weil hier wirklich gefühlt ALLE Spazieren gehen, seit es diese Ausgangsbeschränkungen gibt).
? Nur für die, die es überlesen haben.
Find ich gut.
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Guten Morgen,
Also, danke nochmal für eure Hilfe und die Antworten.
Die Leinenführigkeit ist garnicht mein Problem, ich finde es schade, dass sich das Thema jetzt darauf konzentriert.
Ich bitte euch, das jetzt nicht mehr zu thematisieren, denn ich habe ja wegen etwas anderem diesen Post erstellt.
Vielen Dank ?
Liebe Grüße
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Alles war so anders, als ich es gedacht hatte und der Hund selber hat, leider, diverse Verhaltensauffälligkeiten, wie zB dass er schnell unter Stress steht, absolut keine Frustrationstoleranz hat und ich glaube, dass ihn unsere kleinen Kinder (3 und 4 Jahre) stressen, obwohl sie ihn meistens ins Ruhe lassen.
Was ich mich frage: Warum?
War der Hund beim Züchter schon so auffällig? Wie alt war er denn, als er zu Euch kam?
Insgesamt hört sich das so an, als ob ihr für den Hund ein Leben konstruiert, was komplett an selbigem vorbeigeht. Seine Bedürfnisse stehen irgendwie komplett im Hintergrund - so macht es den Eindruck. Es steht nur im Vordergrund die Weltherrschaft eines Labradors (!!!) zu verhindern. Ich glaube, Ihr jagt da komplett dem falschen Ziel nach. Und führt die Jagd deshalb so total komplett am Hund vorbei ... das macht den armen fix und fertig. Und, wenn ein Labbi fix und fertig ist, dann dreht er hohl.
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Guten Morgen,
Also, danke nochmal für eure Hilfe und die Antworten.
Die Leinenführigkeit ist garnicht mein Problem, ich finde es schade, dass sich das Thema jetzt darauf konzentriert.
Ich bitte euch, das jetzt nicht mehr zu thematisieren, denn ich habe ja wegen etwas anderem diesen Post erstellt.
Vielen Dank ?
Liebe Grüße
OK, sorry, das hatte ich irgendwie nicht recht auf dem Schirm.
Ich würde mich wegen der Bindung nicht so verrückt machen. Dein Mann wollte primär den Hund, du hast zugestimmt. Nun ist er da und du hast die meiste Arbeit mit ihm, obwohl du ihn nicht unbedingt gebraucht hättest, so wie ich das verstehe.
Mein Tipp wäre, entspanne dich und sei authentisch. Du darfst manchmal genervt sein vom Hund, du darfst manchmal das Gefühl haben, du wärst vielleicht gerade nicht der beste Anführer, darum geht es nicht.
Sei einfach du selbst. Versorge ihn verantwortungsvoll, genieße Streicheleinheiten mit ihm, wenn du Lust drauf hast und Corona vorbei ist, schnapp ihn dir und macht einen schönen Spaziergang ohne Ansprüche ohne Hintergedanken, oder was die halt Spaß macht. Geht an einem kleinen Fluss oder See und planscht darin,etc.pp.
Reagiere instinktiv auf ihn, dann wirst du meistens die besten Chancen haben auch glücklich mit ihm zu sein. Dann lernt er auch dein wirkliches Ich kennen und das bedeutet für ihn, er kann Vertrauen fassen, er kann anfangen dich zu lesen und du bist für ihn eine gewisse Konstante. So etwas schafft Bindung! Das Gefühl, den anderen zu kennen, zu verstehen, sich auf ihn verlassen zu können. Das ist Vertrauen!
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Guten Morgen,
Also, danke nochmal für eure Hilfe und die Antworten.
Die Leinenführigkeit ist garnicht mein Problem, ich finde es schade, dass sich das Thema jetzt darauf konzentriert.
Ich bitte euch, das jetzt nicht mehr zu thematisieren, denn ich habe ja wegen etwas anderem diesen Post erstellt.
Vielen Dank ?
Liebe Grüße
Dir fehlt die "Bindung", weil der Hund nicht angenehm ist. Dir fehlt die "Bindung", weil ihr viel zu verkopft agiert. Und deshalb ist die Leinenführigkeit eben doch thematisch passend. Nur wenn ihr eure Methoden ändert und mit dem Hund lebt, anstatt ihn mit jeder Aktion "niederzudrücken", wird das was. Kam das nicht an?
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Guten Morgen,
Also, danke nochmal für eure Hilfe und die Antworten.
Die Leinenführigkeit ist garnicht mein Problem, ich finde es schade, dass sich das Thema jetzt darauf konzentriert.
Ich bitte euch, das jetzt nicht mehr zu thematisieren, denn ich habe ja wegen etwas anderem diesen Post erstellt.
Vielen Dank ?
Liebe Grüße
Guten Morgen
Ich muss zugeben, als ich deinen Eingangspost gelesen hatte, habe ich gedacht, ihr habt einen Bordercollie oder ein anderes schlecht aufgezogenes Nervenbündel daheim sitzen als ich gelesen habe Labrador, dachte ich - oha.
Mein nächster Gedankengang: Entweder euer Hund ist total aus der Art geschlagen, zu früh von der Mutter weg, oder von einem Zücher, dem der Charakter seiner Elternhunde egal ist (war es denn ein VDH-Züchter? Nur meiner Neugier halber) oder er hat ein Problem mit dem Futter, was schon thematisiert wurde, oder er kommt nicht mit euren Lebensumständen zurecht.
Ein Hund, der anfängt, an der Leine zu schreien, kaum dass er das Haus verlassen hat und nicht in der Lage ist, einigermaßen normal draußen zu agieren, sprich, sich alles anzuschauen, neugierig zu sein, offen aber nicht sofort aus der Bahn geworfen - ja, der hat ein Problem. Welches das ist, das müsst ihr herausfinden.
Zu der Bindung:
Ich zitiere mich nochmal selbst:
Überleg dir doch mal, wie du dir deine Hundehaltung so vorstellst. Was soll der Hund tun, was nicht? Was unternimmst du, um dein Ziel zu erreichen?
jeder hat bestimmte Erwartungen, wenn er an etwas herangeht.
Du wünscht dir, euren Hund lieb haben zu können, ohne negative Gefühle.
Vielleicht verlangst du zu viel von dir selbst.
Gerade wenn man selbst nicht mit Tieren aufgewachsen ist, ist man vielleicht emotional nicht so verbunden mit ihnen, weil da keine vertrauten Gefühle aus der Kindheit dranhängen. Jeder, der als Kind sein verheultes Gesicht in ein Hundefell gedrückt hat, weiß, was ich meine. Heute noch versenke ich mein Gesicht im Halsfell meiner Hündin und atme tief ihren warmen Hundegeruch ein, weil mich dieser Geruch an meine Kindheit und ein wohliges Gefühl, dass alles schon in Ordnung kommen wird, erinnert.
Jemand, der einen Hund aus rein praktischen Erwägungen anschafft ("Mein Mann wünscht es sich so", "Es ist gut für die Kinder"), hat zu dem Tier einen anderen Bezug, was nicht schlimm ist, ich möchte da keine Wertung vornehmen, es ist einfach eine andere Basis. Und man kann sich natürlich neue Bezüge kreieren und eine neue Form der Bindung herbeiführen, die ebenfalls sehr emotional sein kann. Man muss dazu den Kopf aber ausschalten und auf seinen Bauch hören, wie ein Kind. Man darf dann nicht die vielen Hundehaare sehen oder dass der Hund offenkundig ne kleine Meise hat (und glaub mir, Baustellen hat fast jeder Hund, weil den perfekten Hund und erst recht Hundehalter gibt es nicht). Man darf sich nicht unter Druck setzen, ob der Hund einen jetzt dominiert oder was man alles verkehrt macht. Sondern wie ein Kind sich auf das Tier einlassen.
Es wurde schon gesagt, überleg dir doch jeden Tag an Abend, was du Schönes mit eurem Hund erlebt hast.
Gleichzeitig hilft es, zu überlegen, warum man selbst den Hund wollte. Was hatte man sich vorgestellt? Was ist jetzt anders? Wovon, von welchen Vorstellungen, die ich hatte, muss ich mich leider verabschieden ? Was kann ich realistischerweise mit diesem Hund noch erreichen?
Und, denk an den Faktor Zeit. Euer Hund ist noch so jung. Vieles kann sich im Laufe der Zeit geben und abschwächen. Manchmal braucht Zuneigung auch Zeit.
Unser Kleiner hier, ein Westie- Mix, bellt zb gern, wenn wir Besuch bekommen. Anfangs, als wir ihn vor 2 Jahren knapp 10jährig bekommen haben, hat mich das tierisch genervt. Ich kannte das gar nicht, er ist mein erster kleiner Hund, ich hatte vorher immer nur große Hunde, die nicht so hysterisch gebellt haben. Ich war echt genervt.
Inzwischen schätze ich den kleinen Kerl so dermaßen, ich will nie wieder was anderes als nen Terrier ich kann alle Fenster und Türen offen stehen lassen, er meldet zuverlässig, wenn jemand was von uns will und am Törchen steht. Ich hatte nie einen loyaleren und ergebeneren Hund als diesen .
Negative Gefühle sind übrigens völlig okay, und jeder von uns könnte seinen 4Beiner regelmäßig an die Wand tackern. Ich ärgere mich auch immer mal über mich oder meine Hunde, und wenn der Fellwechsel stattfindet und ich im Leo- Fell ertrinke, frage ich mich auch "WARUM??? ... musste es ein Leo sein???" Das ist doch normal, steh zu deinen Gefühlen. Sie dürfen nur nicht Überhand nehmen.
Wenn ihr gar keine Freude an eurem Hund habt und ihm wirklich so gar keine Zuneigung entgegenbringen könnt, weil er so ist, wie er halt ist... dann muss man sich überlegen, ob der Hund unbedingt bleiben muss. Aber so weit seid ihr noch nicht, wenn ich das richtig verstehe, oder?
Also, xxxbacken zusammenzwicken, Hund eine Runde kraulen und mal in dich gehen, ob du nicht doch in deinem Herzen in irgend einem Winkel ein Fünkchen Liebe und Herz für den Kleinen entdecken kannst. Lasst euch Zeit.... ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen Weg zueinander findet, euer Hübscher und du
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Och, nicht streiten bitte.
Leinenführigkeit ist, solange der Hund noch so überdreht ist wie im Eingangsthread bescheieben, erstmal eh nicht realistisch zu erwarten. Da würde ich erstmal einigermaßen entspanntes gemeinsames Spazierengehen anstreben.So ganz klar ist nicht geworden, warum der Hund so gestresst und überdreht ist. Zeigt er denn (außer Geschrei - und wie muss man sich das Geschrei vorstellen?) und dem Pfotenbeißen noch andere Symptome? Habt Ihr auch schon mal abklären lassen, ob das vielleicht körperliche Ursachen hat (Pfotenbeißen kann ja auch wegen Juckreiz oder Schmerz kommen)? Sorry, falls ichda was überlesen habe.
Ich vermute, weil er der jüngste und kleinste aus dem Wurf war und deshalb oft bei dem Züchter und seiner Familie war und weniger bei seiner Mutter und den Geschwistern. Er hat keine Frustrationstoleranz. Körperlich haben wir alles abgeklärt, da war nichts zu finden. Das Geschrei war so, als hätte er sich die Pfote gebrochen. Deshalb ist mein Mann auch sofort mit ihm zum TA gefahren, der konnte aber nichts finden.
DerFrechdax : danke für deine aufmunternden Worte und Anregungen ?
Der Züchter ist bei diversen Vereinen u. A. Auch dem VHD. Wir haben extra einen ausgewählt, der auch schon Preise hatte und eben "ausgezeichnet" ist. Trotzdem haben wir uns wo leider vertan, denn unser Hund kennt nichts und wie oben beschrieben wurde er wohl falsch behandelt. Wir wussten das nicht, es kam erst nach und nach raus. Bekommen haben wir ihn mit 8 Wochen.
Was ich mir genau vorgestellt habe, kann ich garnicht so sagen. Da mir die Erfahrung fehlte, hatte ich keine konkreten Vorstellungen, sondern wollte es auf mich zukommen lassen.
Ich versuche schon mir die positiven Dinge rauszuziehen, die am Tag so sind. Das mache ich grundsätzlich so, weil mir das immer hilft. Sonst schaue ich zu sehr auf die Dinge, die nicht funktionieren und das ist doof.
Dass der Hund wieder geht ist keine Option. Mein Mann und die Kinder lieben ihn sehr und er hat es auch gut hier. Ich lehne ihn ja auch nicht völlig ab, ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich mit ihm kuschel, ihn streicheln und auch die Nähe genieße, wenn er sich zu mir setzt oder legt. Ich mag ihn ja, mich treibt nur die Unsicherheit um. Aber ihr habt mir davon schon sehr viel genommen und dafür bin ich sehr dankbar.
Ich werde jetzt schauen, nicht mehr so verkopft zu sein, sondern, wie bei meinen Kindern, eher auf das Gefühl zu hören, was ich habe. Das ist bei ihnen ja auch oft richtig und da musste ich aber auch erst reinwachsen ?
Ich habe heute mit ihm etwas mehr gespielt, also erst gespielt, dann trainiert, dann wieder gespielt und das hat gut geklappt. Ich werde auch weniger üben (die 3mal am Tag habe ich eh nicht jeden Tag gemacht, ich muss halt auch immer schauen, wie ich das neben den Kindern hinkriege, wenn mein Mann arbeitet), aber ich hatte den Eindruck, dass es ihm und mir gut getan hat, weil wir so Zeit miteinander hatten und wir uns aufeinander konzentriert haben,ohne etwas drumherum.
Also, danke nochmal ❤️
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