Scheinträchtigkeit - Hündin leidet =(

  • Hallo zusammen,


    meine Hündin ist das 2. Mal Scheinträchtig und ich habe das Gefühl, dass es schlimmer ist als beim 1. Mal.

    Waren bei der THP und haben Globulis bekommen.


    Ich bin mir nicht sicher was ich machen soll, ob eine Kastration ihr hilft. Mir tut sie einfach extrem leid und versuche sie natürlich immer abzulenken usw.


    2 TÄ haben mir schon beim 1. Mal geraten sie kastrieren zu lassen, falls es nochmal passieren sollte mit der Scheinträchtigkeit.


    Was meint ihr?

  • Naja Globuli helfen nicht, weil da kein Wirkstoff drin ist.

    Lenke deine Hündin ab, bemittleide sie nicht, geht viel raus, erlebt tolle Dinge und kurbelt den Kreislauf an. Erlaube nicht Kuscheltiere zu horten oder sonstiges. Die Scheinträchtigkeit heißt ja eigentlich falsch, eigentlich sollte das Scheinmutterschaft heißen.


    Es ist vollkommen normal, dass eine Hündin sich erst einmal an ihrem Zyklus gewöhnen muss, wie junge Frauen auch. Da passiert hormonell gerade so viel im Körper und das Einpendeln kann schon mal dauern.


    Im Zweifelsfall geht ihr zum Tierarzt, dieser gibt ein Medikament, das den Hormonspiegel ausgleicht. Es könnte aber auch sein, dass sie zB Zysten hat und das sollte man abchecken.


    Eine Kastration einer Hündin sollte erst erfolgen, wenn sie vollkommen ausgereift ist (ca 3 Jahre). Wenn sich bis dahin der Zyklus nicht einpendelt oder medizinisch relevante Symptome regelmäßig auftreten, dann kann man über Kastration sicher nachdenken.

  • Wie schlimm ist den schlimm?

    Jammert sie nur? Ist sie unruhig, zeigt sie medizinische Auffälligkeiten, zeigt sie Verhaltensänderungen?

  • Hallo,


    wie meinst du denn, dass sie leidet? Also was ist anders? Die "Scheinträchtigkeit" und "Scheinmutterschaft" sind keine Krankheit und diese Aussage, dass man kastriert, wenn sie nochmal scheinträchtig wird finde ich immer etwas niedlich, denn jede Hündin ist nach der Läufigkeit scheinträchtig - das ist ein vollkommen normaler und von der Natur gewollter Prozess.

    Die Intensität unterscheidet sich allerdings.


    Hast du in der zweiten Läufigkeit mal versucht sie mit pflanzlichen Mitteln zu unterstützen? Damit meine ich nun keine Globuli, sondern eher Kräuter (Himbeerblätter, Mönchspfeffer und co.).

    Es gibt mehrere Möglichkeiten die Auswirkungen recht gering zu halten. Das würde ich vor einer Kastration immer versuchen, denn dein Hund braucht seine Hormone um erwachsen zu werden.


    Wenn man nach der 1. Läufigkeit direkt zur Kastration rät würde ich das sehr extrem finden, wenn nicht ein gesundheitliches Problem vorliegt (Zysten, Pyometra,...) was einen solchen Eingriff erforderlich macht.

    Einen gesunden Hund zu kastrieren ist im Übrigen in Deutschland verboten... ;)


    Geh viel mit ihr raus, beschäftige sie und geh nicht auf das Gefiepe ein, du musst ihr nun vermitteln, dass alles normal und vollkommen in Ordnung ist.

    Wie lang ist die Läufigkeit nun her?

  • Wie schlimm ist den schlimm?

    Jammert sie nur? Ist sie unruhig, zeigt sie medizinische Auffälligkeiten, zeigt sie Verhaltensänderungen?

    Sie jammert/winselt, findet keine ruhe, putzt sich ständig, scharrt ihr bett zurecht, ist aggressiv gegenüber unseren anderen hunden, knurrt, frisst nichts.


    das sind die sachen, die mir aufgefallen sind.

    beim 1. mal war sie gegenüber den anderen hunden nicht agressiv. sie hat zwar geknurrt aber mehr auch nicht.

  • Die Hündin meiner Freundin hat auch 3-4 Läufigkeiten gebraucht, bis sie damit richtig "umgehen" konnte. Vermenschlichst du deinen Hund vielleicht auch zu stark? Es fehlt irgendwie die Info, was genau das Problem ist und wie sich das ausdrückt.


    Was sind denn das für Tierärzte? Wieso greifen die immer so gern zum Kastrieren? Geldmacherei-Tierärzte besucht man am besten nicht noch einmal. Es dauert manchmal, den Tierarzt des Vertrauens zu finden. Das erkennt man auch gut beim Thema Impfung und welche Empfehlungen da ausgesprochen werden.


    Ganz normales Verhalten.

  • Ich weiß dass das keine Krankheit ist ;) ich meine, dass sie psychisch leidet und viel stress hat.


    Nein habe ihr nichts gegeben während der 2. Läufigkeit. Hast du hier erfahrung? evtl kannst du mir privat schreiben =)


    versuche ich eh immer, dass ich nach arbeit noch viel mit ihr mache. =)


    Die Läufigkeit hat Mitte Februar geendet, also ca 8-9 wochen.

  • Ich habe eben fast alle Tierärzte in der Gegend durch und noch keinen passenden gefunden. Fast alle raten zum kastrieren. und in unsere Tierklinik gehe ich eh nicht.


    Danke für die Antworten =)

  • Eine Scheinträchtigkeit ist keine Krankheit und nur weil der Hund auf Grund der hormonellen Umstellung mal etwas schlapp ist, ist das kein Grund da gleich das Skalpell anzusetzen.


    Im Übrigen, spar dir bei der nächsten Läufigkeit die Zuckerkügelchen und alles andere. Was immer noch am Besten hilft, ist eine schlichte Diät. Ab Tag eins der Läufigkeit das Futter um mind 20% reduzieren wirkt wahre Wunder in Hinsicht auf Ausprägung der Scheinträchtigkeit.

  • Eine Scheinträchtigkeit ist keine Krankheit und nur weil der Hund auf Grund der hormonellen Umstellung mal etwas schlapp ist, ist das kein Grund da gleich das Skalpell anzusetzen.


    Im Übrigen, spar dir bei der nächsten Läufigkeit die Zuckerkügelchen und alles andere. Was immer noch am Besten hilft, ist eine schlichte Diät. Ab Tag eins der Läufigkeit das Futter um mind 20% reduzieren wirkt wahre Wunder in Hinsicht auf Ausprägung der Scheinträchtigkeit.

    na man gut dass ich bis zum Schluss gelesen habe. Genau das wollte ich auch gerade schreiben. Wichtig ist den Hund auch ansonsten nicht fett zu füttern

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!