-
-
Zitat
Ist dann die Sportart
nicht für die Rasse (n) gemacht?
Also einfach ganz andersrum?
Klar, wurde die dann für die Rassen entworfen, aber aufgrund welcher Eigenschaften interessiert mich. Und ich glaube einfach, dass in gewissen Sportarten Hunde erfolgreich sind, auf deren Eigenschaften die Hundesportart ausgelegt ist. Und hier würde ich einfach gerne zum Ursprung zurück, welche Eigenschaft, macht denn genau den Hund so perfekt dafür.
Co_Co :
Nö, finde ich genauso interessant. Welche Unterschiede findest du denn so krass?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
halt AHs
Bitte einmal Rasseerklärung.
Tippe auf Alaskan Husky
-
In den Workingtests wird jeder Mini-Fiepser mit einer Null quittiert, sogar niesen kann ausreichen um raus zu fliegen.
Darf ich mal dazwischen fragen wieso das so ist? Kann man einem Hund wirklich das Niesen abtrainieren?
Niesen muss nicht bewusst sein. Einfach aus Übersprung wegen der Aufregung.
Man übertreibt da im Sport etwas. Bei der Jagd müssen Hunde ruhig sein und sollen den Ablauf nicht stören. Ein kleiner Fiepser wäre da überhaupt kein Problem.
Aber man sieht das als Anfang und im Sport werden ja sowieso gern Sachen etwas extremer ausgelegt. -
@Dreamy92 bezogen auf die Malis die ich da vergleichen kann-
z.B das Griffverhalten im SD an , die generelle Arbeitseinstellung , sehr unters. ausgeprägtem Beutetrieb , die unterschiedliche Ernsthaftigkeit in der Arbeit (grade beim SD) , wie unters führerhart/-weich und auch die Reaktion auf Korrekturen (angemessen), teils die nervliche Belastbarkeit.
Bei den Herdern ähnlich , die hab ich meist aber als nervlich angekratzter erlebt . Grade die aus "Agi/family dog" Zuchten.
Und bei beiden ist dann einfach interessant zu sehen was ich im Obedience mehr sehe und was im Mondi / IGP .
Beim Border können andere da mehr zu sagen , ich krieg es nur durch befreundte HF im Obedience mit die BC führen und Ahnung haben, find sowas immer interessant was Genetik ausmacht^^
-
AnjaNeleTeam
Ist es im Dummy nicht auch so, dass die Hunde sich nicht schütteln dürfen, wenn sie aus dem Wasser kommen?
Eine Staffelkollegin macht mit ihrer AL Golden Hündin auch Dummy und da ging's dann mal drum. Schon sehr beeindruckend, wieviel Selbstbeherrschung die Hunde da aufbringen müssen.Gut, mag sein, dass ich da schon etwas zu weit gedacht habe und eine Rasse für "alle möglichen Bereiche" abgedeckt habe. Also, ich sehe in diesen Sportarten den Border Collie als absolut prädestiniert (etwaige Grössenklassen müsste man berücksichtigen):
– Hüten
– Agility
– Obi
– RO
– HTM/"Dogdancing"
– THS
– jegliche Arten von Zughundesport
– Frisbee
– TrümmersucheWarum? Aufgrund der physischen und psychischen Eigenschaften, die diese Rasse mitbringt.
Es gibt sowohl in Fläche als auch Trümmer ne Menge Border, aber ich bin nicht der Ansicht, dass sie dafür jetzt der herausragende Spezialist sind, der hier theoretisch gesucht wäre. Die machen das schon häufig gut, aber sehr viele andere Rassen halt auch.
Ich denk, dass die hohe Anzahl Border in der Rettungshundearbeit ein Stück weit auch daher kommt, dass die Population einfach so groß ist. Denn was (meinem Verständnis nach) für z.B. Agility ausschließlich positiv ist am BC, kann in der Rettungshundearbeit auch negativ sein. Viele BC sind nicht eigenständig genug für die Suche, lösen sich schlecht, fragen dauernd nach, ... Natürlich müssen die Hunde auch auf große Distanz gut kontrollierbar sein (also eigentlich ein Vorteil beim BC), aber wenn der Hund die Witterung der Versteckperson bzw. des Vermissten hat, dann muss er da auch hin und darf sich nicht irritieren lassen, wenn 100 m weiter der HF ruft. Dann muss der Hund sich aktiv gegen den Gehorsam entscheiden und zur Person und diese anzeigen. Viele BC haben da große Probleme.
Ich will damit sagen, dass es natürlich viele geprüfte Border gibt, aber gleichzeitig auch viele, die wieder abbrechen oder einige Schwierigkeiten in der Ausbildung haben. Bei aller Kooperationsfreude schenken einem BC die Prüfung nicht in der Rettungshundearbeit.
Zum Zughundesport wurde jetzt ja auch schon viel geschrieben. Hobbymäßig sicher gern, aber auf Leistung nicht und danach war hier ja gefragt.Muss da Helfstyna zustimmen, gerade Zughundesport wäre der Border Collie jetzt nicht die erste Rasse an die ich denke wenn es um wirklich hohen Sport, also richtige Rennen geht. Da würde mir der Border gar nicht einfallen, da gibt es so viele Rassen und Rassemischungen, die besser geeignet sind.
Trümmersuche kenne ich mich nicht aus aber müssten da nicht die Schweißhunde ganz vorne mit dabei sein?
Ne, Schweißhunde sind in der Regel nur im Mantrailing unterwegs, in Fläche und Trümmer wäre mir kein einziger bekannt.
Wir haben einen BGS, der ist Trailer und das aus gutem Grund. Im Freilauf mit dem zu arbeiten wäre weniger zielführend
Dafür sind sie im Mantrailing halt genial. Im Gegensatz dazu sind z.B. Border Collies zwar für hobbymäßiges Trailen sicher zu haben, aber auf hohem Niveau bzw. zuverlässig im Einsatz dann nur noch sehr selten, weil sich die meisten stark vom HF beeinflussen lassen und das ist da der große Nachteil der Rasse. Viele Jagdhundrassen brillieren da einfach deshalb, weil für sie nix so wichtig ist wie die Fährte und wenn der HF unsicher ist o.ä., dann juckt die das halt nicht im Geringsten und sie machen ihren Job.Bei der Trümmersuche wird man eine Kombination aus guter Nasenleistung und leichtem Körperbau brauchen, würde ich jetzt mal sagen.
Eben, und deshalb kommen einfach auch viele Rassen in Frage.
-
-
AnjaNeleTeam
Ist es im Dummy nicht auch so, dass die Hunde sich nicht schütteln dürfen, wenn sie aus dem Wasser kommen?
Eine Staffelkollegin macht mit ihrer AL Golden Hündin auch Dummy und da ging's dann mal drum. Schon sehr beeindruckend, wieviel Selbstbeherrschung die Hunde da aufbringen müssen.Ja, das stimmt. Sie sollen erst das Dummy in die Hand abgeben. Danach dürfen sie sich schütteln.
Es gibt sowohl in Fläche als auch Trümmer ne Menge Border, aber ich bin nicht der Ansicht, dass sie dafür jetzt der herausragende Spezialist sind, der hier theoretisch gesucht wäre. Die machen das schon häufig gut, aber sehr viele andere Rassen halt auch.
Ich denk, dass die hohe Anzahl Border in der Rettungshundearbeit ein Stück weit auch daher kommt, dass die Population einfach so groß ist. Denn was (meinem Verständnis nach) für z.B. Agility ausschließlich positiv ist am BC, kann in der Rettungshundearbeit auch negativ sein. Viele BC sind nicht eigenständig genug für die Suche, lösen sich schlecht, fragen dauernd nach, ... Natürlich müssen die Hunde auch auf große Distanz gut kontrollierbar sein (also eigentlich ein Vorteil beim BC), aber wenn der Hund die Witterung der Versteckperson bzw. des Vermissten hat, dann muss er da auch hin und darf sich nicht irritieren lassen, wenn 100 m weiter der HF ruft. Dann muss der Hund sich aktiv gegen den Gehorsam entscheiden und zur Person und diese anzeigen. Viele BC haben da große Probleme.
Ich will damit sagen, dass es natürlich viele geprüfte Border gibt, aber gleichzeitig auch viele, die wieder abbrechen oder einige Schwierigkeiten in der Ausbildung haben. Bei aller Kooperationsfreude schenken einem BC die Prüfung nicht in der Rettungshundearbeit.Bei der Trümmersuche wird man eine Kombination aus guter Nasenleistung und leichtem Körperbau brauchen, würde ich jetzt mal sagen.
Eben, und deshalb kommen einfach auch viele Rassen in Frage.
Das sind auch meine Erfahrungen aus meiner Zeit in der Rettungshundearbeit.
-
Nochmal bezogen auf die Rettungshundearbeit:
Die Klassiker für die Flächensuche sind wohl recht eindeutig Labbi und Golden, und dabei durchaus auch viele Hunde aus Showlinien.
Aber auch viele andere Rassen sind gut vertreten, natürlich die anderen Retriever, querbeet die ganze Gebrauchshundefraktion, die ganze Hütifraktion von BC über Aussie bis zum Harzer Fuchs, diverse Jagdhunde wie Viszla oder die ganzen Spanielrassen und Wasserhunde, aber auch Rassen wie Pudel, die ja überhaupt nicht mehr auf Leistung gezogen werden, kommen vor.
Generell ist die Rettungshundearbeit nicht auf Arbeitslinien beschränkt in den einzelnen Rassen. Ein utopischer Peter wird einen AL Labbi vielleicht in ein paar Monaten weniger einsatzreif haben im Vergleich zum SL Labbi, aber letztendlich gibt es ja nicht wirklich eine Konkurrenzsituation zwischen den geprüften Hunden und der SL Labbi wird den Job am Ende in vielen Fällen genau gleich gut erledigen.
Labbis und Golden sind wie gesagt sehr häufig anzutreffen, aber auch das mag ein Stück weit an der generellen Häufigkeit der Rassen liegen. Sehr gut geeignet sind sie auf jeden Fall. Vielleicht am nächsten dran am idealen Rettungshund, aber so 100%ig sicher wäre ich mir nicht. Beispielsweise muss man bei vielen Retrievern sehr früh den Daumen drauf haben bzw. das Training geschickt aufbauen, dass sie die Versteckperson nicht bedrängen und ordentlich ihren Meter Abstand halten. Naturgemäß fällt das vielen Retrievern schwer. Ein Pfotenabdruck auf der Hose der Versteckperson in der Prüfung und man kann heimfahren.
Berücksichtigt man die kleine Population von eher seltenen Rassen wie Beauceron, Großspitz, Hovawart, was auch immer, dann sieht man auch diese im Verhältnis gesehen oft in der Rettungshundearbeit. Es ist sehr, sehr stark vom individuellen Hund abhängig.
Für die Trümmersuche gilt im Prinzip das Gleiche, nur dass sehr große/schwere Rassen da eher nicht eingesetzt werden. Da turnen dann nicht unbedingt die Rottweiler rum. Und vielleicht kommt es noch etwas mehr darauf an, dass der Hund nicht so schnell kopflos wird und vielleicht mal ne Sekunde nachdenkt, bevor er sich in die Tiefe stürzt und das Genick bricht. So genial wie z.B. viele Malis in der Rettungshundearbeit sind, so können sie da nen Nachteil haben. In einer Staffel, die ich aus gemeinsamen Trainings kenne, gibt es z.B. einen Mali. Wenn da am Ende des Tages ein Hund ne ausgerissene Kralle oder nen Riss im Ohr hat oder 958703657 Dornen in der Pfote, dann ist das anscheinend immer der Mali. Die anderen passen besser auf sich auf. ^^
Das Ding ist ja auch, dass die Prüfungs- und Einsatzbedingungen immer wieder anders sind. Mal sind ruhige, sehr überlegte und sehr gründlich suchende Hunde wichtig, da macht dann vielleicht die Antikdogge den besten Job, mal hat man ein freies Gelände am hellichten Tag und ein Raketenmali oder -viszla kann seiner Geschwindigkeit beim Suchen freien Lauf lassen.
Ist einfach was anderes als Hundesport mit Prüfungsordnung auf dem Platz, wo alles immer recht ähnlich abläuft. -
Die Aussies, die ich kenne, sind in der Hinterhand idR deutlich steiler als Border Collies , auch die Arbeitslinie
Ja stimmt, du hast Recht Habe mir gerade nochmal Stehbilder von beiden Rassen angeschaut. Trotzdem, nicht nur der Körperbau spielt eine Rolle.
-
Pfffft! Hirnlos.. Die Malis tun nur was sie gelernt haben. Auf direktem Weg zum Geruch kommen! Kann doch der Hund nix dafuer, dass er den Geruch am offenen/fehlenden Fenster bekommt..ein Stockwerk ueber der VP. Oder durch ne Schiessscharte (ok, die sind meist GsD zu eng um durchzugehen)
-
Meine RO Trainerin ist mit ihrer Deutschen Dogge in der RO 3 gelaufen. Und trainiert gerade die zweite Dogge fürs RO und zwar sau gut. Sie sagt, "Alles eine Frage des Trainings."
Sie wurde beim ersten Turnier mit ihrer Dogge noch belächelt, teils sehr hässlich, bis sie 100 Punkte gelaufen ist. Dann wars aus mit Lachen.
Ich bin auch mit Knightley RO gelaufen. Wäre der Rücken nicht wären wir auch locker in die 3 gekommen. Aber wie ich schon schrieb, die Abstände zwischen den Schildern sind 3m, der Arbeitbereich teils nen halben Meter oä. Lauf ma mit ner Dogge nen schönes Fuß so das sie wirklich ein paar Schritte läuft und nicht nur aufsteht und sich quasi direkt wieder setzt. Oder bei den 360grad das Schild nicht umrennt. Klar geht das, perfekt ist aber anders. Knightley kann sich unheimliche schön und sehr eng mitdrehen, aber wir haben den Arbeitsbereich schon arg ausgereizt.
Jetzt ist es natürlich so das RO gar nicht so eng wertet. Da gehen quasi alle Hunde die gerne was machen, ich würde da auch keinen speziallisten sehen. Für die ist der Sport auch nicht gemacht. Aber kleine und mittlere Hunde habens eben leichter.
Weils wer erwähnt hatte, auch Working Spaniels sind nicht so gut für den Dummysport der Retriever gemacht. Was das ist was die Meisten an Dummy kennen. Spaniels lassen sich bei weitem nicht so schön einweisen wie die üblichen Retriever. Sie arbeiten viel näher am HF. Die 100m die da ein junger Goldi zb läuft bekommst du nur schwerlich mit nem Spaniel hin. Ganz zu schweigen vom lining
Dafür sind auch die Worker nicht gemacht. Die glänzen eher mit der Nase und sind viel mehr im Suchen und Buschieren zuhause. Die laufen halt auch nicht gerade irgendwo durch zb.
Bzgl. was kann ne Rasse alles und wo drin wären sie (auch) perfekt, ich für meinen Teil glaube das man zwar ganz klar viele Hunde die das zusammen arbeiten mit dem HF toll finden in vielen Sportarten zu führen sind, aber wenns ans eingemachte geht fehlt vielen Rassen der unbedingte wille für Tätigkeit xy für die sie nicht gezüchtet wurden.
Sprichwort Finderwille, Wildschärfe, Mannschärfe etc.
Mal ganz abgesehen von Körperlichkeiten.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!