FIDDELN... wie geht ihr damit um?
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Hallo ihr Lieben,
das leidige Thema fiddeln...
Mich würden einfach ein paar Erfahrungen dazu interessieren, wie ihr das adressiert, ihr mit Situationen umgeht (v.a. mit 99%der Menschen, die es süß finden und das Verhalten bestätigen, bei Murphy reicht da schon ein Blick oder "ach ist der brav! "um seine Birne ins Nirvana zu schießen)
Oder auch wie es sich bei euren Hunden äußert.
Auch was euch auf einen positiven Weg gebracht hat und was zu Erfolgen geführt hat.
Ich bin gespannt?
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Meiner ist ja auch so ein Kandidat, deswegen häng ich mich hier gerne dran.
Vorweg: Ole ist klein und leicht, das macht die Sache natürlich einfacher. Wenn er sowieso bei mir ist, halte ich ihn ruhig fest und vertreibe den Dutzidu-Menschen oder bringe mich zwischen Hund und Mensch. Rennt er zu jemandem hin (bei uns im Hausflur zum Beispiel), dann lenke ich die Aufmerksamkeit auf mich (ruhiges "hey") und biete Körperkontakt an, hocke mich also hin und idealerweise kommt er dann zu mir. Rastet er direkt völlig kopflos aus und reagiert auf Ansprache nicht, gibts ein "EY" und wieder Einladung zu mir, Körperkontakt.
Damit fahren wir ganz gut. Bin gespannt, was andere hier sagen
Als ihn die TA-Helferin vor Kurzem in die Praxis reinholen wollte (wegen Corona ohne mich), dachte sie wohl, sie muss den Hund freudig in Empfang nehmen, damit der auch mitkommen will. Mit großen Augen freudestrahlend angesprochen. Ole reißt die Augen auf, reißt beide Vorderbein hoch und rennt auf zwei Beinen zu ihr. Da war ich wirklich froh, dass er so klein ist.
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Murphy ist fast 40kg... da kann das Gefiddel echt anstrengend werden... ? es ist zwar schon viiiiiel besser geworden, aber ich muss immer mit mindestens 1 Auge auf ihn konzentriert sein und eng führen... damit klappts ganz gut, aber ich komme mir manchmal vor wie ein Oberfeldwebel. Sobald ich das mal schleifen lasse....Chaos pur
Mit den Kommentaren, "der darf ja nichts/bist du streng!/ lass ihn doch" kann ich mittlerweile leben
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Ich breche es ab und schlage Frodo eine Alternative vor. Damit fahren wir bisher am besten.
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Ich breche es ab und schlage Frodo eine Alternative vor. Damit fahren wir bisher am besten.
Hast du da vllt ein Situationsbeispiel parat? Wie du das machst?
Ich habe das Ganze gut unter Kontrolle, wenn ich die Vorzeichen sehe und es erst gar nicht zum fiddeln kommen lasse. Ist das Kind in den Brunnen gefallen, bekomme ich ihn da nicht mit Alternativverhalten raus (Hirnleitungen in meine Richtung tot)... da hilft nur aus der Situation rausnehmen.
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Meinst du nur Fiddeln bei Begegnungen mit Menschen? Das versuche ich bereits im Vorfeld zu verhindern mit Abrufen, wenn ich die Anzeichen sehe.Ist eine Frage von schnell und korrekt Hund lesen, denn Splash fiddelt längst nicht immer, und ich will ihn ja auch nicht wuschig machen durch permanentes grundloses Abrufen.
Habe ich es verschlafen, mache ich gute Miene dazu, alles andere ist kontraproduktiv. Die Leute freuen sich ja total. Bei den wenigen, die das nicht tun kann ich ihn auch abrufen, bzw weiterschicken, wenn ich die Aufforderung begeistert genug rüberkriege. Nachteil ist, dass einzelne Menschen dann empört sind, weil ich nicht mit nutzlosem Schimpfen und Strafen reagiere. Kommt aber selten vor, da er bei abweisenden Menschen selten fiddelt. Problematisch sind eher die freudestrahlenden, die ihn ermutigen.
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Hauptsächlich mit Menschen. Beim Gassigang ist das mittlerweile unproblematisch, da reicht ein "komm" und er bleibt bei mir. An engen Stellen leine ich immer an.
Ein Beispiel:
Der Herr, der das Treppenhaus putzt. Kennt ihn seit Welpe, zu Zeiten wo er fürchterlich fiddelig war. Die letzten 5mal konnte ich kurz Smalltalk führen, Hundi wartet brav. Letztes Mal, Smalltalk, der Herr guckt Hundi an und sagt, ja mei ist der toll geworden, richtig ruhig! in Hunderichtung. Hundi mutiert in Millisekunde von ruhig sitzend in einen wedelnde, an ihm hochhopsende 40kg Brummkreisel und geht so in die Leine, dass er auch zu ihm kommt... Fand er nicht schlimm, er findet Murphy toll, aber sowas sollte nicht mit anderen Leuten passieren... Mein Fehler vllt, aber es ging so schnell und in dem Moment unerwartet.
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Meine Hunde sind da ja nicht so der Typ für - kommt es doch mal vor, breche ich das ab und nehme den Hund in den Gehorsam.
Ich halte es aber generell so, dass meine Hunde an fremden Leuten nichts zu suchen haben und lernen, bei Menschenbegegnungen ins Fuß zu kommen und danach erst wieder freilaufen zu dürfen. Auf dem Hundeplatz sind andere Menschen auch zu ignorieren, einzige Ausnahme ist zuhause Besuch und da wird ins Körbchen geschickt, wenn es zu "hysterisch" wird.
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Wenn der Hund mit Menschenkontakt überfordert ist, dann lasse ich den nicht zu und sage nett lächelnd zu den Leuten: „Keinen Kontakt bitte“ und gehe weiter.
Wenn dann Rückfragen kommen, sage ich im Gehen : „Es tut ihre nicht gut, deshalb möchte ich das nicht.“ Keine weiteren Erklärungen in der Situation, denn dann lässt sich der Kontakt auch nicht mehr unterbinden. Wenn mir der Mensch mal ohne Hund entgegenkommt, kann ich ja immer noch erklären. -
Bei uns war und ist das teilweise auch noch ein leidiges Thema.
Wir haben sehr viel dran gearbeitet, dass er sich bei Menschenbegegnungen zu mir orientiert und bei mir bleibt. Bei ünergriffigen Menschen nehme ich ihn hinter mich ins Sitz bzw nehme ich ihn auf die angewandte Seite und gehe bestimmt vorbei.
So haben wir ganz viel Anspannung raus nehmen können und er weiß meist, dass ich die Situation für ihn kläre.
Dennoch gibt es immer noch Situationen die schwierig sind.
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