FIDDELN... wie geht ihr damit um?
-
-
Also Carlos fiddelt nur andere Hunde und "verdächtige" Gegenstände an, vor Menschen hat er ja viel zu viel Angst. Da lässt er sich aber gleich wegrufen. Ich glaub er ist dann froh, wenn er sich nimmer damit auseinandersetzen muss.
Ich würd an deiner Stelle einfach an der Impulskontrolle arbeiten.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Kann mir mal einer Erklären was "fiddeln" genau ist?
-
Ist ein viszla, richtig?
Ich habe oft über Wochen auch einen viszla als gasthund mitlaufen. Die hat gefiddelt ständig und immer. Meine Hunde hassen das, ich mag das auch nicht. Komplett in den Griff bekommen, habe ich es bei ihr durch Rituale und dem kompletten kontaktverbot zu fremden Menschen und fremden Hunden. Auf Spaziergängen habe ich ruhiges traben, schnüffeln, leise gelobt. Bei gefiddel habe ich ihr durchaus körperlich ins Sitz geholfen und erst dann ging es weiter. Kontakt mit Menschen habe ich ihr abgenommen und bei Kontakt mit befreundeten Hunden, haben die Hunde und auch ich teilweise durch die Leine, gezeigt, welches Verhalten angemessen ist.
Wir sind jetzt so weit, fremde Menschen werden ignoriert, fremde Hunde mit etwas Hilfe auch, beim gassi, trabt sie entspannt und gelassen auf den wegen und prescht nicht mehr vor und zurück, vor und zurück, links und rechts und oben und hüpf usw.
Bevor sie gefüttert wird, fiddelt sie immer noch kurz (hüpft mit allen 4 Beinen gleichzeitig in die Luft nach oben). Aber auch das wird besser. Solange sie sich unruhig bewegt, gibt es kein Futter. Auch hier wieder, setz dich hin und calm down.
Rituale, Rituale, Rituale. Ich habe sie wirklich gegängelt, jetzt läuft das toll, wenn sie hier ist.
Lg
-
Ich arbeite mit solchen Hunden zweigleisig. Einmal trainiere ich, dass der Hund lernt auf sich auf den Auslöser hin abwenden und weggehen. Dabei ist es mir wurscht was der Hund vorher schon gemacht hat. Allerdings belohne ich schnelles und frühzeitigeres Abwenden und Weggehen hochwertiger (nicht aufregender, ist wichtig), also mehrere Futterstücke hintereinander oder besseres Lecker, wenn das den Hund nicht in den Orbit schießt. Dann arbeite ich aber auch mit Abbruchkommando und Wegschicken. Das trainiere ich in allen mögilchen Situationen auf. Also, dass ich alles mögliche Abbrechen und dem Hund sagen, kann er soll Distanz zum Auslöser vergrößern und aus der Situation gehen.
-
Ich breche es ab und schlage Frodo eine Alternative vor. Damit fahren wir bisher am besten.
Hast du da vllt ein Situationsbeispiel parat? Wie du das machst?
Ich habe das Ganze gut unter Kontrolle, wenn ich die Vorzeichen sehe und es erst gar nicht zum fiddeln kommen lasse. Ist das Kind in den Brunnen gefallen, bekomme ich ihn da nicht mit Alternativverhalten raus (Hirnleitungen in meine Richtung tot)... da hilft nur aus der Situation rausnehmen.
Frodo fiddelt, wenn er glaubt, dass er Menschen begrüßen MUSS. Das kann bei ihm innerhalb einer Sekunde kippen, wenn er die Nerven wegschmeißt.
Draußen rufe ich ihn dann ab und leine ihn an. Falls nötig lasse ich ihn noch hinsetzen oder hinlegen bzw. mit Kommando dicht neben mir laufen.
Sind wir drinnen, schicke ich ihn normal in seine Box oder biete ihm meinen Schoß an, was er dankbar annimmt.
Für ihn ist dann wichtig, dss er einen "Raum" hat von dem er weiß, dass er sicher ist und keiner an ihn rankommt. Da hilft ihm die Leine, meine Nähe und seine Box.
-
-
Ist ein viszla, richtig?
Ich habe oft über Wochen auch einen viszla als gasthund mitlaufen. Die hat gefiddelt ständig und immer. Meine Hunde hassen das, ich mag das auch nicht. Komplett in den Griff bekommen, habe ich es bei ihr durch Rituale und dem kompletten kontaktverbot zu fremden Menschen und fremden Hunden. Auf Spaziergängen habe ich ruhiges traben, schnüffeln, leise gelobt. Bei gefiddel habe ich ihr durchaus körperlich ins Sitz geholfen und erst dann ging es weiter. Kontakt mit Menschen habe ich ihr abgenommen und bei Kontakt mit befreundeten Hunden, haben die Hunde und auch ich teilweise durch die Leine, gezeigt, welches Verhalten angemessen ist.
Wir sind jetzt so weit, fremde Menschen werden ignoriert, fremde Hunde mit etwas Hilfe auch, beim gassi, trabt sie entspannt und gelassen auf den wegen und prescht nicht mehr vor und zurück, vor und zurück, links und rechts und oben und hüpf usw.
Bevor sie gefüttert wird, fiddelt sie immer noch kurz (hüpft mit allen 4 Beinen gleichzeitig in die Luft nach oben). Aber auch das wird besser. Solange sie sich unruhig bewegt, gibt es kein Futter. Auch hier wieder, setz dich hin und calm down.
Rituale, Rituale, Rituale. Ich habe sie wirklich gegängelt, jetzt läuft das toll, wenn sie hier ist.
Lg
Mit dem Viszla meinst du mich? Nein, er ist ein Boxer-Ridgeback-Mix. Ich weiß, dass die Mischung nicht die leichteste ist, der fiddelige Happy-Bollerkopf-Boxer mit dem reaktionsschnellen, eigenständigen Ridgeback ... aber er ist ein toller Hund.
-
Ich arbeite mit solchen Hunden zweigleisig. Einmal trainiere ich, dass der Hund lernt auf sich auf den Auslöser hin abwenden und weggehen. Dabei ist es mir wurscht was der Hund vorher schon gemacht hat. Allerdings belohne ich schnelles und frühzeitigeres Abwenden und Weggehen hochwertiger (nicht aufregender, ist wichtig), also mehrere Futterstücke hintereinander oder besseres Lecker, wenn das den Hund nicht in den Orbit schießt. Dann arbeite ich aber auch mit Abbruchkommando und Wegschicken. Das trainiere ich in allen mögilchen Situationen auf. Also, dass ich alles mögliche Abbrechen und dem Hund sagen, kann er soll Distanz zum Auslöser vergrößern und aus der Situation gehen.
Das finde ich nen prima Ansatz, in diese Richtung üben wir auch. Nur mit Belohnung nicht ins Orbit schießen fällt uns echt schwer... Dass man da die Waage halten kann ist echt eine Aufgabe für mich.
Darf ich dich dazu fragen, was du machst wenn die Leitung verloren ist? Kommentarlos raus aus der Situation oder strenge Worte?
-
Kann mir mal einer Erklären was "fiddeln" genau ist?
Hab ich auch vor Murphy nie gehört... es ist ein Verhalten, in dem der Hund unsicher ist. Manche Hunde reagieren da mit Flucht oder Attacke nach vorne, aber es gibt auch diejenigen, die diesen "Konflikt" mit fiddeln lösen. Kann eine Spielaufforderung sein, übermäßiges Begrüßen und Gehampel oder ähnliches sein. Eine unangemessene Reaktion auf Unsicherheit. Beispiel, Besuch kommt, statt höfliches Begrüßen "rauf auf den Besuch!" weil kenne ich nicht, dann wird er umfiddelt.Das ist jetzt laienhaft zusammengefasst, berichtigt mich, falls wer noch was hat.
-
Ähnlich wie Beschwichtigen?
-
@Biras Man kann fiddeln als übertriebenes herumalbern bezeichnen, wenn der Hund eigentlich im Konflikt steht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!