Begrüssung - wie managt ihr das?

  • Als mein Grosser noch Welpe bzw. aufgeregter Junghund war hatte er auch das Känguru-Gen.

    Bei uns hat geholfen ihn zum suchen seines Spielies zu schicken.

    Wenn er damit ankam war der erste Dampf raus.


    Sitzdose fände ich bei sehr hibbeligen Hunden die Stress über Bewegung abbauen echt schwer.


    Das hat sich irgendwann verselbstständigt und er holt bei uns oder bei Besuch von allein sein Spieli zur Begrüssung.


    Ignoriert wird hier generell gar nichts.

  • Frodo stresst sich extrem, wenn ich wiederkomme, besonders wenn er mit Finya zusammen alleine war.

    Da bellt er auch, wenn ich reinkomme. Das tut er, wenn er ganz alleine war nicht.

    Ich glaube er stresst sich da so extrem, weil er unbedingt als erstes zu mir will :ka:

    Egal, was ich bisher versucht habe, er legt dieses Verhalten leider nicht ab. Er wird jetzt fünf und langsam bezweifle ich, dass sich da noch was ändert :tropf:

  • Meine Hunde reagieren unterschiedlich. Maja kommt angewackelt und schnuppert kurz, sie ist dabei sehr entspannt.


    Tessia rennt aus dem Schlafzimmer raus, in dem sie beim alleinebleiben ist, schaut sich kurz in der Wohnung um, schnüffelt an mir, fertig.


    Rasta führt einen Jubeltanz auf, früher hat sie auch gebellt - allerdings nur, wenn sie mehrere Stunden alleine war. Sie ist der einzige meiner Hunde, die lange ein Problem mit dem Alleinebleiben hatte und für die die Begrüßung oft immer noch stressbehaftet ist.

    Sitzdose fände ich bei sehr hibbeligen Hunden die Stress über Bewegung abbauen echt schwer.

    Das kann ich bei Rasta bestätigen. Sie setzt sich schon, wenn ich es ihr sage, sitzt dann aber zitternd da und wimmert dazu. Für sie hat es sich bewährt, ihr etwas ins Maul zu geben. Als sie jünger war, hat sie das dann erst totgeschüttelt, dann konnte sie wieder normal agieren. Jetzt nimmt sie sich nur noch einen Schlappen, wenn sie es nötig hat, geht aber relativ schnell wieder zur Tagesordnung über.

  • Wenn ich in die Wohnung komm, dann interessiert es Murphy kaum. Er kommt dann auch nur selten zum Eingang und wenn, dann schaut er kurz nach, geht aber schnell wieder. Ähnlich es ist bei Personen, die er oft sieht - er schaut kurz, aber ist dann legt er sich auch schnell wieder hin - natürlich so, dass er trotzdem mitkriegt, was da alles passiert
    War aber nicht immer so
    Besonders bei Personen, die nicht zur "Kernfamilie" gehören, hat er bis vor einem halben Jahr noch noch ein richtiges Theater gemacht. Er ist gesprungen, hat gebellt, gejault, ... (einfach, weil er sich gefreut hat). Ähnlich wars dann aber auch auf der Straße, wenn uns Leute entgegen gekommen sind oder ihn angeschaut haben - sofort wollte er hochspringen, ...

    Dann wurde seeeeehr viel trainiert (auch mit einem extra Signal für "Begrüßung", wo er dann auf ruhige Art die andere Person begrüßen darf) und das "mal schauen was passiert" ist das, was übrig geblieben ist (leider fällt er manchmal noch in das alte Muster zurück, wenn er sehr aufgeregt ist und komplett fremde Menschen direkt auf ihn zukommen, aber wir sind ja mit dem Training auch noch nicht am Ende :) )

  • Kira sprudelt über vor Freude, wenn sie jemanden "ihrer" Menschen begegnet. Also egal ob im Haus, beim Gassi, vorm Haus meiner Eltern etc.

    Da sie auch an einem hochspringt und anfangs auch sehr maulbetont war, haben wir im Haus das Ritual, dass sie auf ihrem Platz liegen muss, bis die Person drin ist und Kira selbst etwas runtergekommen ist. Danach darf sie aufstehen und möglichst ruhig begrüßen. Wenn wir von der Arbeit nach Hause kommen, schicken wir sie durch die Wohnungstür auf ihren Platz, belohnen sie da, lassen sie noch kurz da liegen (räumen währenddessen unsere Taschen weg etc.) und dann darf sie aufstehen und zu uns kommen. Dann wird in der Regel für ein paar Minuten auf dem Boden geknuddelt, das hat sich einfach so etabliert.

    Dabei ist es egal, ob ich 30min beim Nachbarn war oder den halben Tag weg war. Sie begrüßt mich dann trotzdem sehr aufgedreht. Mittlerweile kann sie aber solche Sachen wie Wäsche aufhängen oder Müll rausbringen so gut ab, dass sie nicht darauf reagiert, wenn ich wiederkomme (alleine bleiben kann sie grundsätzlich, da haben wir ein Gehen-Ritual, das hilft ihr, ansonsten wird gefiept oder gejault).


    Draußen ist es schwieriger, da würde sie auch in die Leine springen, um zur Person zu kommen. Also versuchen wir, dass Kira langsamer geht und sich dann zur Begrüßung hinsetzt.

  • Hier kommt es sehr drauf an, wie lange ich weg war. bis 1h ist völlig unspektakulär. Er steht auf (wenn überhaupt) und guckt interessiert, aber sonst ist egal.


    Wenn ich länger weg war, kommt es darauf, "wie" ich heimkomme. Hände voll mit Einkauf und Telefon am Ohr, ja da muss der Hund dann halt mal warten. Da guckt er komisch aus der Wäsche, aber macht auch keinen Aufstand. Wenn ich einfach so heimkomme, dann freuen wir uns gemeinsam.


    Wenn mein Freund oder sein Sohn kommen, läuft er zur Tür und schaut, hat aber wenig(er) Interesse. Mein Stiefsohn lässt sich leider anspringen und wehrt das nicht ab, aber das ist noch nicht zum generellen Problem geworden.


    Wenn sonstiger Besuch gekommen wird gebellt, bis ich die Situation "übernehme". Im Zweifelsfall wird er weggesperrt., wenn er sonst nicht runterfahren kann. Sobald Besuch von mir genehmigt ist, ist es ok. Kommt auch bissl drauf an wers ist und ob das wiederkehrende Besucher sind, oder zB Heizungsableser.


    Ich fände es unnatürlich ihn zu ignorieren, wenn ich heimkomme, ich freu mich ja auch riesig ihn zu sehen. Mir ist nur wichtig, dass ich ihn dann mit der Begrüßung beruhige und ihn dann nicht mit seinem Stress allein lasse. Also streichel ich ihn ruhig bis er auch wieder auf "normallevel" ist. Er bleibt wunderbar allein und hat dabei keine Probleme.


    Zur Zeit ist er krank, ich bin im Home Office und mit Corona ist eh nix, wie es mal war. Aber das wäre der "Normalzustand".

  • Hände voll mit Einkauf und Telefon am Ohr, ja da muss der Hund dann halt mal warten. Da guckt er komisch aus der Wäsche, aber macht auch keinen Aufstand.

    Witzig, das ist hier umgekehrt. Wenn ich einkaufen war und die Taschen reintrage, ist Kira noch aufgedrehter und muss selbst nach dem Begrüßen jede Tasche und jeden Korb inspiziert haben. Ich habe wohl am Anfang zu oft Leckerlies eingekauft dog-face-w-sunglasses Kira hat ein Talent für Verhaltensketten. Unterbewusst eingeführte Kommandos funktionieren bei ihr ziemlich gut :ka:xD

  • Wir hatten anfangs die von Hollywood geprägte Ansicht, dass sich unser Hund freuen muss, wenn wir wieder nach Hause kommen. Also schwanzwedelnd an die Tür rennen, wenn wir reinkommen, Streicheleinheiten einfordern, etc. Eben das volle Programm, das wir auch bei Bekannten regelmäßig sehen.


    Aber er ist da irgendwie anders... Anfangs hat er sich kaum von seinem Platz bewegt, sondern nur den Kopf gehoben, wenn wir ins Wohnzimmer gekommen sind. Mittlerweile steht er auf, kommt uns ein paar Schritte entgegen und wedelt kurz mit dem Schwanz. Dann verzieht er sich wieder auf seinen Platz.


    Nur wenn Besuch da ist, gibt es wildes Schwanzwedeln und an den Besuch drücken.


    Wir waren in den Anfangswochen echt frustriert, dass er solche "Freude" nur bei Fremden/Besuch zeigt, nicht aber bei uns. Schnell hatten wir die Befürchtung, dass er sich bei uns nicht wohl fühlt oder uns nicht mag. Diese Angst wurde uns hier im Forum genommen.


    Mittlerweile sind wir ganz dankbar, dass er ohne Probleme alleine bleiben kann und die Bude nicht abreißt, wenn wir wieder nach Hause kommen.

  • Mh - also wenn mein Hund auf mich ruhig aber auf Fremde aufgeregt reagiert würde ich eher auf Unsicherheit und fiddeln und nicht auf Freude tippen. Ich bin mir bei Vespa auch nicht ganz sicher. Tippe bei ihr auf eine Kombination aus Freude und Unsicherheit/fiddeln und darum lass ich sie an Fremde fast inmer erst nachdem sie sich beruhigt hat.


    So, ich hab mal Heimkommen nach 2,5h Alleinesein gefilmt. Filmtechnik litt weil ich versuchte das Handy nicht hochzunehmen, da verändert sich ihr Verhalten. Also sorry! Da nichts zum ins Maul nehmen herumlag, hab ich ihr was (nicht so beliebtes) gegeben. Am Ende geht sie in den Korb weil sie auf die vergessene Kauplatte spekulierte - die gibts immer im Korb.


    Treffen wo sie nicht einfach hindarf versuch ich auch noch zu filmen. Aber das hier war schon sehr typisch.


    Video Begrüssung

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