Leckerlis und Will to please

  • Die Lerngesetze gelten, ob einem das gefällt oder nicht... Verhalten, dass niemals bestärkt wird, wird der Hund immer seltener ausgeführen, daran lässt sich nicht rütteln.


    Ob man als Bestärkung nun Lob, Spiel, Streicheln oder halt Futter verwendet, kommt einzig und allein auf den Hund an. Wenn der für Lob arbeitet, klar dann kann man das nutzen. Wenn dem Lob aber am Allerwertesten vorbei geht, dann kann ich auf und nieder hüpfen und Leckerlis doof finden, dann ist Loben für den Hund halt keine Belohnung. Oft wird dann auf negative Bestärkung umgeschwenkt, sprich es gibt halt eines auf den Deckel, wenn der Hund nicht spurt.


    Bzw. sind die "aus Prinzip keine Leckerlis" - Hunde, die ich so treffe, oft auch schlicht nicht zuverlässig. So nach dem Motto "Der hört zwar nicht, aber das dafür ohne Leckerlis" |)


    Natürlich kann die Belohnung für ein erlerntes Verhalten nach und nach verringert werden, man belohnt also nicht mehr alles, sondern variabel. Aber trotzdem muss es sich ab und zu noch lohnen für den Hund. Wobei ich persönlich bei wichtigen Dingen (hier z. B. Rückruf) IMMER belohne, der Hund weiß nur nicht, was es genau gibt.

  • ich glaube ein wichtiger unterschied besteht in der definition von leben und arbeit. ich verstehe mich nicht als arbeitgeber meiner hunde insofern wird hier eben nicht gearbeitet und gezahlt sondern gemeinsam er und gelebt und somit erlernt was notwendig ist. trotzdem können die hunde auch blödsinn lernen der eben nicht notwendig ist , dinge aufheben bringen so kram halt.

  • Muss ja jeder selber wissen wie er das macht. Aber mir gefällt diese Art und Weise nicht. Ich will auch keinen Hund, der mir an der Hosentasche "klebt", weil er weiß, dass da Futter drin ist. Ich will, dass er auch ohne Hilfsmittel auf mich hört und auch ohne "Schönfüttern" mit anderen Hunden auskommt.

    Es liest sich, als hättest Du die korrekte Anwendung von Futterbelohnung nicht verstanden.

  • Okay.

    Für mich ist das einfach ein Hilfsmittel Sachen in Alltag und Sport aufzubauen.


    Sicher wird das im Alltag dann irgendwann abgebaut aber auch immer wieder genutzt um variabell Sachen wie Superrückruf immer wieder zu festigen.



    Viele die so massiv gegen Leckerlies in der Hunderziehung sind wollen halt den Hund nicht konditionieren.

    Bloss im Grunde ist alles was Hund an Feedback bekommt ja nichts anderes.



  • also ich persönlich bin nicht dagegen soll jeder machen wir er will , ich seh halt keine notwendigkeit.


    ich finde nur wenn jemand fragt sollte er be bandbreite an möglichkeiten zur antwort bekommen sonst kommt man vielleicht auf die idee es wäre unumgänglich in dee hundehalter welt.

    damit es auch nicht so dargestellt wird das solche hunde ihr leben an der leine fristen müssten da ihnen das lernen verwehrt wird ?


    und natürlich gibt es konditionierung beim hund wie beim menschen da kommt man nicht drum rum ob mit keks oder ohne.

  • Bzw. sind die "aus Prinzip keine Leckerlis" - Hunde, die ich so treffe, oft auch schlicht nicht zuverlässig. So nach dem Motto "Der hört zwar nicht, aber das dafür ohne Leckerlis" |)

    Danke, Du hast mich gerade soooo zum Lachen gebracht!:lol::lachtot:

  • Positive Verstärkung, negative Verstärkung, positive Strafe und negative Strafe - oder auch bekannt als die vier Quadranten der operanten Konditionierung. Wer nicht konditionieren will, darf letztendlich den Hund nicht erziehen.

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