Welpe noch ein halbes Jahr bei der Züchterin lassen?

  • Nun zur eigentlichen Frage: Die Frau hat uns angeboten, dass sie den Hund noch für ein halbes oder ein ganzes Jahr bei sich behält und ihn erzieht.

    Auf den anderen teil gehe ich mal nicht ein...da wurde schon was von den richtigen Leuten dazu gesagt.
    Zum zitierten Part meine persönliche Meinung: Würde ich nie...wirklich niemals so machen. Mir ist das erste Jahr mit meinen Hunden extrem wichtig und ich möchte so wenig verpassen wie möglich. Ich möchte, dass der Hund sich so früh wie möglich an meine Lebensumstände und Erwartungen an ihn anpasst.

    Meine Hündin habe ich mit 6 Monaten übernommen. Die war eine Rückläuferin und ich stand bei der Züchterin gerade auf der Warteliste für den nächsten Wurf. Passte alles und passt noch immer...trotzdem gibt es viele Dinge, die ich gerne in die Hand genommen hätte. Bei den Vorbesitzern ist einiges nicht so gelaufen, wie ich mir das für meinen Hund vorstelle. Zum Beispiel hatte mein Hund zwischen der Abgabe mit 8 Wochen und dem 6. Lebensmonat keinerlei Kontakt zu anderen Hunden. Die war einmal in ner Welpenstunde ganz zu Beginn und das war es. Die Auswirkungen davon merke ich heute noch. Mit anderen Aussies und ihrer Familie, also alles, was sie von klein auf kannte, ist der Hund top. Bei allem anderen ist sie unsicher und neigt dadurch zu Überreaktionen. Und das, obwohl der Hund aus einer wirklich tollen und gewissenhaften Zucht kommt.

    Also lange Rede kurzer Sinn...nein..darauf würde ich mich im Leben nicht einlassen. Egal was man mir da versprechen würde.

  • Danke für eure Antworten. Ich glaube ich habe es nicht richtig geschrieben, was wir wirklich wollen. Die "fertige" Erziehung ist nur ein Wunschdenken von mir. Das ist mir jetzt auch nochmals bewusst geworden (Musste mir einfach mal direkt gesagt werden :)). Vielmehr würden wir ihn abholen, wenn er stubenrein ist und vielleicht auch 2-3 Stunden alleine bleiben kann, da wir leider keine 2 Monate lang Urlaub nehmen können. Ob das mit 3 Monaten oder mit 5 ist, ist uns nicht sonderlich wichtig.


    Zu der Anmerkung mit der Gesundheit wollte ich sagen, dass die beiden Elterntiere von Laboklin (ist das vertrauenswürdig??) auf jegliche Erkrankungen mit guten Ergebnissen untersucht worden sind.


    Und zu der Frage: Warum unbedingt diese Rasse? Wir finden einfach, dass er vom Temperament am besten passt. Wir haben schon auf viele Hunde in den Ferien aufgepasst und da hatte der Border immer ein herausstechendes Temperament.


    Denkt ihr, dass es sinnvoll ist, den Hund abzuholen, wenn er stubenrein ist?

  • Ich nehme an, dass der Hund dann für ein ordentliches Sümmen mehr von der Dame vetickert wird, wenn er von ihr ausgebildet wurde?


    Anders kann ich mir solch einen Vorschlag von einem "Züchter" echt nicht erklären.. :schweig:

    Nein. Sie möchte den Preis, den sie auch verlangt, wenn der Welpe mit 8 Wochen abgeholt wird. Sie möchte uns als Anfänger einfach mit ihren Therapiehunde-Ausbildungsfähigkeiten unterstützen.

  • Wenn der Hund bei der Züchterin stubenrein ist heisst das nicht, dass es bei euch auch funktioniert. Ein Hund ist doch kein Elektrogerät, dass programmiert werden kann. Ich finde solche Angebote fast unseriös und würde auf jeden Fall die Finger davon lassen!

    Wenn ihr keine Zeit habt, euren Welpen zu erziehen, dann solltet ihr die Anschaffung eines Hundes grundsätzlich überdenken.

  • Auch wenn er stubenrein ist und angeblich alleine bleiben kann muss es bei euch nicht so sein.

    Neue Umgebung, neue Geräusche und Gerüche, neue Menschen - dazu die Pubertät und schwupps bleibt er eben nicht alleine und man muss von vorne anfangen.

    Darauf würde ich mich nicht verlassen.


    Das wäre für mich kein Grund den Hund später zu holen da man eben auch soviel verpasst.

  • Wenn der Junghund bei der Züchterin zum Beispiel Gartebnzugang hat, bei euch aber nicht, kann er bei euch trotzdem nicht stubenrein sein. Ich würde mir nicht auf Grund von Bequemlichkeit die Welpenzeit nehmen lassen wollen. Ihr müsstet doch beide etwa 6 Wochen Jahresurlaub haben, wenn du von "wir" schreibst. Da kann man sich doch ganz prima lange freinehmen. Mal ganz abgesehen davon, dass es mit Stubenreinheit nicht getan ist. Gerade in der Pubertät werden die meisten Hunde anstrengend, das ist dann genau die Phase in der ihr euren übernehmen würdet.

    Außerdem lernen Hunde sehr ortsbezogen. Dass er bei der Züchterin (womöglich mit anderen Hunden) alleine bleiben kann, werdet ihr bei euch daheim so oder so neu aufbauen müssen, da die Voraussetzungen ganz andere sind.

  • Ich nehme an, dass der Hund dann für ein ordentliches Sümmen mehr von der Dame vetickert wird, wenn er von ihr ausgebildet wurde?


    Anders kann ich mir solch einen Vorschlag von einem "Züchter" echt nicht erklären.. :schweig:

    Nein. Sie möchte den Preis, den sie auch verlangt, wenn der Welpe mit 8 Wochen abgeholt wird. Sie möchte uns als Anfänger einfach mit ihren Therapiehunde-Ausbildungsfähigkeiten unterstützen.

    Sorry, aber da ist doch etwas ganz gewaltig faul.

    Sie füttert den Hund weiter durch, zahlt alle Tierarztkosten, bildet euch den Hund aus und er soll trotzdem nur den Welpenpreis kosten?

    Nö, ans Christkind glaub ich schon lange nicht mehr.

  • Nein. Sie möchte den Preis, den sie auch verlangt, wenn der Welpe mit 8 Wochen abgeholt wird. Sie möchte uns als Anfänger einfach mit ihren Therapiehunde-Ausbildungsfähigkeiten unterstützen.

    Sorry, aber da ist doch etwas ganz gewaltig faul.

    Sie füttert den Hund weiter durch, zahlt alle Tierarztkosten, bildet euch den Hund aus und er soll trotzdem nur den Welpenpreis kosten?

    Nö, ans Christkind glaub ich schon lange nicht mehr.

    Die Züchterin verlangt natürlich auch das Geld fürs Futter, Versicherung, Tierarzt. Jedoch nicht für die Ausbildung.

  • Sorry, aber da ist doch etwas ganz gewaltig faul.

    Sie füttert den Hund weiter durch, zahlt alle Tierarztkosten, bildet euch den Hund aus und er soll trotzdem nur den Welpenpreis kosten?

    Nö, ans Christkind glaub ich schon lange nicht mehr.

    Die Züchterin verlangt natürlich auch das Geld fürs Futter, Versicherung, Tierarzt. Jedoch nicht für die Ausbildung.

    Ich verstehe die Intention der Züchterin nicht. Warum bietet sie das an, den Hund so lange zu behalten? Sie hat doch nen ganzen A**** voll Arbeit dadurch...mal ganz davon abgesehen, dass son ein Junghund sich ja auch erstmal in das bestehende Hundegrüppchen der Züchterin einfügen muss und da eventuell beim Heranreifen auch Unruhe stiftet.

  • Ich hatte früher öfters Pflegehunde aus dem Tierschutz bei mir. Oft Welpen bzw Junghunde ca 4 Monate. Natürlich habe ich dann an stubenreinheit und alleine bleiben gearbeitet, auch erste Kommandos. Alles was ich so für mich brauchte. Den neuen Besitzern half das wenig, bis auf Stubenreinheit. Alleine Bleiben und Erziehung musste sich dann jeder neu erarbeiten. Gerade das alleine bleiben war bei mir oft weniger ein Problem, weil es andere Hunde gab. Wie bei eurem Züchter sicher auch. Der Hund sollte für Eure Bedingungen und Bedürfnisse erzogen werden, auf Eure Art, was zu euch passt. Ich sehe wenig Sinn darin das der Züchter solche Sachen übernimmt. Das hört sich merkwürdig an.

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